Philipp Maintz

Biographie

Philipp Maintz wurde 1977 in Aachen geboren, wo er ab 1993 bei Michael Reudenbach seinen ersten Kompositionsunterricht erhielt. Ab 1997 folgte ein Kompositionsstudium bei Robert HP Platz am Conservatorium in Maastricht, das er 2003 mit Auszeichnung abschloss. Centre Henri Pousseur der Université de Liège und am IRCAM in Paris folgten, sowie von 2003 bis 2005 bei Karlheinz Essl am Bruckner-Konservatorium in Linz.

Philipp Maintz erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien: 2005 den Förderpreis der Ernst von Siemens Musikstiftung. 2007 folgte ein Aufenthalt in der Cité Internationale des Arts in Paris, 2009 ein Stipendium der Akademie Schloss Solitude sowie 2010 das Stipendium der Deutschen Akademie in Rom Villa Massimo. 2013 war er Artiste résident auf Château de Chambord, 2015 ist er mit dem Stipendium des Freistaates Bayern für die Villa Concordia ausgezeichnet worden. 2018 folgte eine Einladung der Wilhelm Kempff Kulturstiftung nach Positano und 2024 als Stipendiat der Bundesregierung in die Casa Baldi nach Olevano Romano.

Bei den Salzburger Festspielen 2005 spielte das SWR Symphonieorchester die Uraufführung seines ersten großen Orchesterwerkes „heftige landschaft mit 16 bäumen“. Die Münchener Biennale für Neues Musiktheater eröffnete 2010 mit der Uraufführung seiner Oper „MALDOROR“. 2015 wurde sein Cellokonzert „upon a moment´s shallow rim“ durch die Staatsphilharmonie Nürnberg mit Alban Gerhardt als Solisten uraufgeführt, 2017 hat das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin unter Christoph Eschenbach in der Berliner Philharmonie das Orchesterwerk „hängende gärten“ aus der Taufe gehoben. 2019 wurde die Kammeroper „THÉRÈSE“ bei den Osterfestspielen Salzburg und von der Hamburger Staatsoper in der Elbphilharmonie zum ersten Mal gespielt. Für die Saison 2020/21 entstanden im Auftrag des BOZAR Brüssel und des Orchestre Philharmonique Royal de Liège das Konzert für Orgel und Orchester „de figuris“ für den Organisten László Fassang, außerdem eine Neufassung des „klavierkonzerts“, die von Joonas Ahonen und dem ORF Radio-Symphonie-Orchester Wien unter Marin Alsop uraufgeführt wurde. Im Sommer 2022 brachte das Aurora Orchestra unter Nicholas Collon das Orchesterwerk „red china green house“ in der Kölner Philharmonie zu Gehör, 2024 folgte dort die Uraufführung des Werks „der zerfall einer illusion in farbige scherben“ durch das WDR-Sinfonieorchester unter Sylvain Cambreling.

In der Saison 2024/25 wird Philipp Maintz in seiner Heimatstadt Aachen als Composer in Focus des dortigen Sinfonieorchesters mit vier großen Werken, darunter einer großen Uraufführung portraitiert. Ein Höhepunkt dieser Saison ist die Aufführung seines Cellokonzerts „upon a moment´s shallow rim“ mit Johannes Moser als Solisten und dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter Markus Poschner in Berlin. Außerdem erklingen zum ersten Mal die Werke „jag die hunde zurück!“ für sechs Soprane und sechs Schlagzeuger durch Christoph Sietzen, sein Ensemble MOTUS und den Damen des WDR-Rundfunkchors in der Kölner Philharmonie und bei Wien Modern und sein zweites Streichquartett „maintenant. pas encore. plus jamais.“ durch das Quatuor Diotima im Gewandhaus zu Leipzig und dem Brucknerhaus in Linz.

Zu den Interpreten seiner Musik gehören neben Solisten wie Hansjörg Albrecht, Yulianna Avdeeva, Claudia Barainsky, Francesco Filidei, Alban Gerhardt, Otto Katzameier, Melise Mellinger, Marisol Montalvo, Nils Mönkemeyer, Jean-Frédéric Neuburger unter anderem auch das Arditti String Quartet und das Minguet Quartett, Ensemble Alternance, Ensemble Intercontemporain, Ensemble Recherche, Kammerensemble Neue Musik Berlin, das Scharoun-Ensemble der Berliner Philharmoniker, Ensemble Modern, MusikFabrik NRW, das Rundfunksinfonieorchester Stuttgart, die Deutsche Radiophilharmonie Saarbrücken, das BBC Symphony Orchestra, die Sinfonieorchester Aachen und Basel, sowie das Orchestre Philharmonique du Luxembourg und das Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo neben dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, ORF Radio-Symphonieorchester Wien und die Münchner Philharmoniker.

  • 1977am 28. Februar in Aachen geboren
    1993-1997Kompositionsunterricht bei Michael Reudenbach in Aachen, Theorie- und Klavierunterricht an der Kirchenmusikschule in Aachen
    1997-2003Kompositionsstudium bei Robert HP Platz in Maastricht, Bachelor- und Master-Degree mit Auszeichnung
    2001Arbeitseinladung des Centre Henri Pousseur der Université de Liège · Stipendiat der Internationalen Ferienkurse für Neue Musik, Darmstadt · Stipendienpreis der Ferienkurse
    2002Honourable mention der International Gaudeamus Music Week Amsterdam
    2003Stage de composition et d‘informatique musicale am IRCAM, Paris · Arbeitsstipendium des nordrhein-westfälischen Kultusministeriums
    2003-2005 Aufbaustudium Komposition und elektronische Musik bei Karlheinz Essl am Bruckner-Konservatorium in Linz
    2004Niedersächsisches Künstlerstipendium für den Künstlerhof Schreyahn
    2005Förderpreis für Komposition der Ernst-von-Siemens-Musikstiftung
    2006Stipendium der Wilfried-Steinbrenner-Stiftung
    2007Stipendium der Bundesregierung für die Cité Internationale des Arts, Paris
    2009Stipendium der Akademie Schloss Solitude, Stuttgart
    2010Uraufführung der Oper „MALDOROR“ bei der Biennale München · Stipendium der Bundesrepublik für einen Jahresaufenthalt in der Deutschen Akademie Villa Massimo, Rom
    2013Artiste resident auf der Domaine National de Château de Chambord (Loir-et-Cher)
    2014Uraufführung des Werkes „tríptico vertical“ durch Marisol Montalvo (Sopran) und die Münchner Philharmoniker unter Leitung von Christoph Eschenbach in München
    2015/16Stipendium des Freistaates Bayern für die Villa Concordia Bamberg
    2017Uraufführung des Werkes „hängende gärten“ durch das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin unter Leitung von Christoph Eschenbach in der Berliner Philharmonie
    Beginn der Arbeit an einem umfangreichen Zyklus von „choralvorspielen“ für Orgel solo
    2018Eduard-Arnhold-Stipendium der Wilhelm Kempff Kulturstiftung in Positano, Italien
    2019Uraufführung der Kammeroper „THÉRÈSE“ nach Emile Zola und einem Libretto von Otto Katzameier bei den Osterfestspielen Salzburg sowie an der Hamburgischen Staatsoper
    2020Uraufführung des Orgelkonzerts „de figuris“ durch László Fassang und das Orchestre Philharmonique Royal de Liège unter Leitung von Gergely Madaras im Palais des Beaux Arts in Brüssel
    Uraufführung der Neufassung des Klavierkonzerts durch Joonas Ahonen und das ORF Radio-Symphonieorchester Wien unter Leitung von Marin Alsop beim musikprotokoll in Graz
    2024Stipendium der Bundedsregierung für die Casa Baldi, Olevano Romano
    Uraufführung des Werkes „der zerfall einer illusion in farbige scherben" durch das WDR-Symphonieorchester unter Leitung von Sylvain Cambreling in Köln
    2024/25„Composer-in-Focus“ beim Sinfonieorchester in Aachen
    Philipp Maintz lebt in Berlin und Halle (a.d. Saale)
    Interpreten u.a. Hansjörg Albrecht, Yulianna Avdeeva, Claudia Barainsky, Francesco Filidei, Alban Gerhardt, Otto Katzameier, Melise Mellinger, Marisol Montalvo, Nils Mönkemeyer, Jean-Frédéric Neuburger sowie das Arditti String Quartet und das Minguet Quartett, Ensemble Alternance, Ensemble Intercontemporain, Ensemble Recherche, Kammerensemble Neue Musik Berlin, das Scharoun-Ensemble der Berliner Philharmoniker, Ensemble Modern, MusikFabrik NRW, das Rundfunksinfonieorchester Stuttgart, die Deutsche Radiophilharmonie Saarbrücken, das BBC Symphony Orchestra, die Sinfonieorchester Aachen und Basel, sowie das Orchestre Philharmonique du Luxembourg und das Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo, das Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, ORF Radio-Symphonieorchester Wien, das WDR Symphonieorchester und die Münchner Philharmoniker.
    Interpreten des „choralvorspiel“-Zyklus u.a.: Hansjörg Albrecht, Anna-Victoria Baltrusch, Henry Fairs, Bernhard Haas, Martin Lücker, Angela Metzger, Marcel Andreas Ober, Maximilian Schnaus und Roman Summereder
  • Gordon Kampe: Philipp Maintz. In: Komponisten der Gegenwart, Edition Text + Kritik, München 1992ff. (52. Nlfg. 10/2014)

    Michael Töpel: Komponieren als Zwangshandlung. Ein Gespräch mit Philipp Maintz. In: Takte 1/2006, Kassel, 2f.

    Marie Luise Maintz: océan. Philipp Maintz schreibt ein neues Werk für das Ensemble Intercontemporain. In: Takte 2/2007, Kassel, 20

    F. Lennertz, „…solange es bei mir etwas anstößt“. Interview mit Philipp Maintz. In: Magazin der Aachener Zeitung vom 24. Februar 2007

    J.-P. Derrien, „le fils aimé de l’océan“. Interview mit Philipp Maintz. In: accents, la revue de l’Ensemble intercontemporain, Nr. 34, 2007, 4f.

    Michael Töpel: Philipp Maintz. In: Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Zweite, neu bearbeitete Ausgabe, Supplement, Kassel 2008, Spalten 508-510

  • fluchtlinie. musik für bariton und ensemble / NAHT (yo no pido a la noche explicaciones). musik für violine und violoncello / tourbillon. musik für violine, violoncello und klavier / ferner, und immer ferner. musik für orgel solo / wenn steine sich gen himmel stauen. musik für bariton und großes orchester
    Jean Deroyer, Francesco Filidei, Cosima Gerhardt, Cosima Gerhardt, Otto Katzameier, Robert Hp Platz, Ekkehard Windrich, Scharoun-Ensemble Der Berliner Philharmoniker, Orchestre Philharmonique De Monte-Carlo.
    Deutscher Musikrat, edition zeitgenössische musik. Wergo B00EYQ6C58

    gelände / zeichnung. musik für klavier solo und live-elektronik [klavierstück nr.2] (2006).
    Jan Gerdes, Klavier. Edition Zeitklang 2007.

    hängende gärten / tríptico vertical, sur: Philipp Maintz – Orchestra Works Vol.1, NEOS 2018 (NEOS 11712)

    trawl; NAHT (yo no pido a la noche explicaciones); und düsteren auges, blutbesprengt. musik für viola sola und live-elektronik.
    Ensemble Alternance. Stradivarius

    auf: Ensemble Alternance: Philipp Maintz – TRAWL, Stradivarius 2018 (STR 37080)

    zornerfüllte nächte, auf: Strandgut, Ensemble LUX:NM, Genuin 2018 (GEN 18628)

Aufführungen

Komponist VornameKomponist NachnameTitelDatumOrchesterDirigentOrtInfo
BeatFurrerBegehren03.12.2025Cantando Admont & Ensemble ÉcouteFernando Palomeque Paris (Salle Cortot)konzertant
Wolfgang AmadeusMozartMesse in c-Moll04.12.2025Bergen Philharmonic OrchestraMatthews HallsBergen (Grieghallen)
Christoph WillibaldGluckOrfeo ed Euridice 06.12.2025Guiliano Betta, Regie: Giuseppe SpotaGelsenkirchenPremiere
JonathanHarveyTranquil Abiding07.12.2025Gürzenich-Orchester KölnSakari OramoKöln (Philharmonie)
Wolfgang AmadeusMozartMitridate, Re di Ponto 07.12.2025Leo Hussain, Regie: Claus GuthFrankfurtPremiere
Georg FriedrichHändelAriodante09.12.2025Stefano Montanari, Regie: Jetske MijnssenLondon (Royal Opera House)Premiere
PhilippMaintzhaché für orgel solo, englouti für orgel solo09.12.2025Angela Metzger (Orgel)München (musica viva, Herkulessaal der Residenz)
Lubica CekovskáORNITHIC TALES for Woodwind Trio 11.12.2025Trio Aperto Brünn (Villa Löw-Beer)Uraufführung
GeorgeBenjaminConcerto for Orchestra12.12.2025Symphonieorchester des Bayerischen RundfunksGeorge BenjaminMünchen (Residenz)
ClaudioMonteverdiL’incoronazione di Poppea12.12.2025Martin Schelhaas, Regie: Judith LebiezSchwerinPremiere
CharlesGounodFaust13.12.2025National Radio Choir, Radio Filharmonisch OrkestStéphane DenèveAmsterdam (Concertgebouw)
Peter I.TschaikowskySchwanensee14.12.2025Sinfonieorchester AachenChristopher WardAmsterdam (Concertgebouw)
GiselherKlebeAl Rovescio14.12.2025Ensemble EarquakeMerve KazokogluDetmold (Hochschule für Musik)
Wolfgang AmadeusMozartDon Giovanni 14.12.2025Francesco Corti, Regie: Tom GoossensGentPremiere
PhilippMaintzchoralvorspiel II (rorate cæli desuper) für orgel solo14.12.2025Andreas Sieling (Orgel)Berlin (Dom)Uraufführung
JacquesOffenbachLes contes d'Hoffmann16.12.2025Emmanuel Villaume, Regie: Damiano Michieletto LyonPremiere
GeorgesBizetCarmen17.12.2025Jordi Bernacer, Regie: Stephen MedcalfBari (Teatro Petruzzelli)Premiere
AntonBruckner8. Symphonie 18.12.2025Orquesta de la Comunitat ValencianaFabio LuisiValencia (Palau de Les Arts)
AndersHillborgPiano Concerto No. 218.12.2025Emanuel Ax (Klavier), Symphonieorchester des Bayerischen RundfunksEsa-Pekka SalonenMünchen (Residenz)
HectorBerliozL’enfance du Christ19.12.2025Netherlands Radio Choir, Radio Filharmonisch OrkestEdward GardnerUtrecht (Tivoli)
Wolfgang AmadeusMozartCosì fan tutte20.12.2025Basil H. E. Coleman, Regie: UltzPassauPremiere
GuidoMasanetzIn Frisco ist der Teufel los21.12.2025Kai Tietje, Szenisches Arrangement: Martin G. BergerBerlin (Komische Oper, Schillertheater)Premiere
PhilippMaintzchoralvorspiel XIX (wie schön leucht’ uns der morgenstern) für orgel22.12.2025Max Carsley (Orgel)Salisbury (Cathedral)auch 23.12.
Georg FriedrichHändelDas Alexanderfest oder Die Macht der Musik31.12.2025Heinrich-Schütz Ensemble, Barockorchester St. MartinEckhard ManzKassel (Martinskirche)
AntonBruckner4. Symphonie 08.01.2026Wiener SymphonikerPhilippe JordanWien (Konzerthaus)
AntonBruckner5. Symphonie11.01.2026Sächsische StaatskapelleHerbert BlomstedtDresden (Semperoper)
L’ubicaCekovskaToy Procession15.01.2026Slovenská filharmóniaJuraj ValcuhaBratislava (Philharmonie)Slowak. Erstauff., auch 16.1.
BohuslavMartinuRhapsody-Concerto15.01.2026Antoine Tamestit (Viola), Antwerp Symphony OrchestraJonathan BloxhamGent (De Bijloke)
CharlotteSeitherNever real, always true für Akkordeon solo15.01.2026Margit Kern (Akkordeon)Berlin (Heimathafen Neukölln, Ultraschall Festival)
Christoph WillibaldGluckOrfeo ed Euridice 16.01.2026Ensemble Concerto MünchenJordi FrancésTeneriffa (Auditorio)konzertant
Georg FriedrichHändelGiulio Cesare in Egitto17.01.2026Carlo Benedetto Cimento, Regie: Chiara Osella, Carlo MassariSalzburg (Landestheater)Premiere
JulesMassenetWerther19.01.2026Raphael Pichon, Regie: Ted HuffmanParis (Opéra Comique)Premiere
MiroslavSrnkaEmojis, Likes and Ringtones, Overheating for ensemble20.01.2026Ensemble ModernMichael WendebergFrankfurt (Oper)
BeatFurrerIra-Arca für Bassflöte und Kontrabass20.01.2026Kammerensemble Neue Musik Berlin Berlin (Konzerthaus)
AntonBruckner7. Symphonie 22.01.2026Borusan Istanbul Philharmonic OrchestraChristoph EschenbachIstanbul (Lütfi Kirdar ICEC)
Peter I.TschaikowskySchwanensee22.01.2026Nicola Giuliani, Choreographie: Jean-Sébastien ColauPalermo (Teatro Massimo)Premiere
Ludwig vanBeethovenMusik zu Goethes Trauerspiel Egmont22.01.2026Kammerorchester BaselGiovanni AntoniniOlten (Stadttheater)weitere Termine
Christoph WillibaldGluckOrfeo ed Euridice 23.01.2026Fabio Biondi, Regie: Shirin NeshatParmaPremiere
Wolfgang AmadeusMozartDie Zauberflöte 23.01.2026Philharmonia Chor Wien, Mozarteumorchester SalzburgRoberto González-MonjasSalzburg (Mozartwoche, Haus für Salzburg)
PhilippMaintzder zerfall einer illusion in farbige scherben für orchester mit obligatem akkordeon 23.01.2026Sinfonietta R?gaNormunds Sn?Riga (Liela Aula)Lettische Erstaufführung
Jean-PhilippeRameauPlatée 24.01.2026Nicholas Kok, Regie: Anja KühnholdHagenPremiere
Andreas N.TarkmannDer Mistkäfer25.01.2026Clara-Schumann-Philharmoniker Dionysis PantisPlauen (Vogtlandtheater)
Peter I.TschaikowskyEugen Onegin26.01.2026Case Scaglione, Regie: Ralph FiennesParis (Opéra National)Premiere
HectorBerliozBenvenuto Cellini28.01.2026Alain Altinoglu, Regie: Thaddeus StrassbergerBrüsselPremiere
Andreas N.Tarkmann Nils Holgersson28.01.2026Cottbus (Staatstheater)
AntonBruckner4. Symphonie 29.01.2026Jenaer PhilharmonieMario VenzagoJena (Volkshaus)
Wolfgang AmadeusMozartDon Giovanni 30.01.2026Maximilian Otto, Regie: Dennis KraußChemnitzPremiere
Wolfgang AmadeusMozartLa clemenza di Tito 30.01.2026Kirill Karabits, Regie: Jean-Philippe Clarac & Olivier Deloeuil (le Lab)NizzaPremiere
AntonínDvorákDie Geisterbraut30.01.2026Opernchor, Hofer SymphonikerPeter KattermannHofPremiere, konzertant
Wolfgang AmadeusMozartRequiem31.01.2026Ivan Demidov, Choreographie: Peter ChuAugsburg (Martini-Park)Premiere
EngelbertHumperdinckKönigskinder31.01.2026Kenichiro Kojima, Regie: Lars ScheibnerNeustrelitzPremiere
JulesMassenetWerther31.01.2026Markus Merkel, Regie: Markus DietzeKoblenzPremiere
JacquesOffenbachLes Contes d'Hoffmann31.01.2026Takahiro Nagasaki, Regie: Philipp HimmelmannLübeckPremiere
Georg FriedrichHändelOrlando 02.02.2026Capella CracoviensisThibault NoallyKrakau (ICE)
AntonBruckner3. Symphonie 05.02.2026Neubrandenburger PhilharmonieMarcus BoschNeubrandenburg (Konzertkirche)weitere Termine
Christoph WillibaldGluckOrfeo ed Euridice 05.02.2026Attilio Cremonesi, Regie: Carolin Pienkos, Cornelius Obonya KlagenfurtPremiere
HectorBerliozL’enfance du Christ06.02.2026Orquestra de la Comunitat ValencianaMark ElderCastellón (Auditorio y Palacio de Congresos)
MiroslavSrnkaSuperorganisms06.02.2026Ensemble Modern, hr-SinfonieorchesterSylvain CambrelingFrankfurt (cresc… Biennale für aktuelle Musik)
Georg FriedrichHändelGiulio Cesare in Egitto07.02.2026Basil H.E. Coleman, Regie: Stephen MedcalfPassauPremiere
Wolfgang AmadeusMozartDie Entführung aus dem Serail 07.02.2026Jochem Hochstenbach, Regie: Holger PotockiTrierPremiere
GeorgesBizetCarmen07.02.2026Keri-Lynn Wilson, Regie: Calixto BieitoParis (Opéra Bastille)Premiere
Peter I.TschaikowskyEugen Onegin07.02.2026Christopher Ward, Regie: Verena StoiberAachenPremiere
AntonBruckner9. Symphonie 13.02.2026Sächsische StaatskapelleDaniele GattiDresden (Semperoper)
MatthiasPintscherVerzeichnete Spur13.02.2026Mannes School of MusicDavid FulmerNew York (New School Tishman Auditorium)
Wolfgang AmadeusMozartDon Giovanni 14.02.2026Daniele Squeo, Regie: Christoph DammannKaiserslauternPremiere
Wolfgang AmadeusMozartIdomeneo 14.02.2026Gerrit Prießnitz, Regie: Henry MasonInnsbruck (Tiroler Landestheater) Premiere
EricCoatesCalling All Workers15.02.2026Jenaer PhilharmonieDaniel SpawJena (Volkshaus)
Pietro Mascagni /Ruggero LeoncavalloCavalleria Rusticana/Pagliacci15.02.2026Alma Deutscher, Regie: Shawna LuceySan José (California Theatre)Premiere
Andreas N.Tarkmann König Karotte18.02.2026Cottbus (Staatstheater)
AntonBruckner8. Symphonie19.02.2026Philharmonia OrchestraDonald RunniclesLondon (Royal Festival Hall)
GeorgesBizetLes Pêcheurs de Perles20.02.2026David Stern, Regie: N.N.Palm Beach (Kravis Center)Premiere
ThomasAdèsViolin Concerto20.02.2026Leila Josefowicz (Violine), Tonhalle OrchesterPierre-André ValadeZürich (Tonhalle)
Georg FriedrichHändelTamerlano20.02.2026René Jacobs, Regie: Kobie van RensburgKarlsruhe (Internationale Händel-Festspiele) Premiere
Wolfgang AmadeusMozartDie Zauberflöte20.02.2026St. Louis Symphony OrchestraStéphane DenèveSt. Louis (Powell Hall)konzertant
BedrichSmetanaMein Vaterland22.02.2026Staatsorchester StuttgartDennis Russel DaviesStuttgart (Liederhalle)
Georg FriedrichHändelGiulio Cesare in Egitto28.02.2026Marc Minkowski, Regie: Vincent BoussardValencia (Palau de les Arts)Premiere
GeorgeBenjaminWritten on Skin01.03.2026Erik Nielsen, Regie: Tatjana GürbacaFrankfurtPremiere
Georg FriedrichHändelRinaldo 02.03.2026Les Arts FlorissantsPaul AgnewParis (Philharmonie)konzertant
Andreas N.TarkmannDer Mistkäfer03.03.2026Philharmonisches Staatsorchester MainzMainz weitere Termine
JosephHaydnDie Sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuz07.03.2026Ensemble ResonanzRiccardo MinasiAmsterdam (Concertgebouw)auch 8.5. Hamburg
Peter I.TschaikowskySchwanensee07.03.2026Gerrit Prießnitz, Choreographie: Marcel LeemannInnsbruck (Tiroler Landestheater) Premiere
Wolfgang AmadeusMozartAscanio in Alba 10.03.2026Les Talens LyriquesChristophe RoussetWien (Theater an der Wien)weitere Termine
Wolfgang AmadeusMozartIdomeneo 10.03.2026Enrico Onofri, Regie: Calixto BieitoBrüsselPremiere
Georg FriedrichHändelGiulio Cesare in Egitto11.03.2026Gianluca Capuano, Regie: Davide LivermoreZürich Premiere
Wolfgang AmadeusMozartDie Zauberflöte 13.03.2026Laurent Brack, Regie: Ned GrujicCourbevoie (LabOpéra Hauts-de-Seine)Premiere
Christoph WillibaldGluckDie Lieben der Berenice14.03.2026Andreas Spering, Choreographie: Anton Lachky LuzernPremiere
Christoph WillibaldGluckOrfeo ed Euridice 14.03.2026Lorenz Höß, Regie: Inga SchulteKoblenz (Theaterzelt)Premiere
ClaudioMonteverdiL’incoronazione di Poppea14.03.2026Takahiro Nagasaki, Regie: Johannes PölzgutterLübeckPremiere
Wolfgang AmadeusMozartDie Zauberflöte 14.03.2026Gabriel Venzago, Regie: Dominik WilgenbusMainzPremiere
Christoph WillibaldGluckIphigénie en Tauride 14.03.2026André de Ridder, Regie: Caterina CianfariniFreiburgPremiere
AntonBruckner4. Symphonie16.03.2026Orchestre de l'Opéra national de ParisMarek JanowskiParis (Opéra National)
Georg FriedrichHändelAci, Galatea e Polifemo20.03.2026Orchester Opernhaus ZürichPhilippe JarousskyZürichkonzertant
Wolfgang AmadeusMozartLa finta giardiniera21.03.2026Christopher Schumann, Regie: Brigitte FassbaenderNürnbergPremiere
Georg FriedrichHändelAlcina21.03.2026Andreas Kowalewitz, Regie: Manuel SchmittRegensburgPremiere
Andreas N.TarkmannKönig Karotte 22.03.2026Thilo Prothmann (Sprecher), Jenaer PhilharmonieMagdalena KleinJena (Volksbad)
Wolfgang AmadeusMozartLa finta giardiniera24.03.2026Chloé Dufresne, Regie: Julie DelilleParis (Opéra National)
Wolfgang AmadeusMozartDon Giovanni 27.03.2026David Behnke, Regie: Mascha PörzgenGreifswald (Stadthalle)Premiere
Georg FriedrichHändelBelshazzar28.03.2026George Petrou, Regie: Herbert FritschBerlin (Komische Oper)Premiere
ClaudioMonteverdi L'Incoronazione di Poppea28.03.2026Sebastiaan Eben van Yperen, Regie: André BückerAugsburg (Martini-Park)Premiere
HectorBerliozGrande messe des morts02.04.2026Helsinki Music Centre Choir, Finnish Radio Symphony OrchestraNicholas CollonHelsinki (Music Centre)
Georg FriedrichHändelIl Trionfo del Tempo e del Disinganno07.04.2026Gianluca Capuano, Regie: Robert CarsenRom (Teatro Costanzi)Premiere
DieterAmmannThe Piano Concerto (Gran Toccata) 10.04.2026Orli Shaham (Klavier), National Taiwan Symphony OrchestraDavid RobertsonKaohsiung (Weiwuying International Music Festival)Taiwanesische Erstaufführung
EngelbertHumperdinckKönigskinder11.04.2026Jochem Hochstenbach, Regie: Eike EckerTrierPremiere
Jean-PhilippeRameauCastor et Pollux11.04.2026Bernhard Forck, Regie: Nanine LinningGrazPremiere
AntonBruckner4. Symphonie16.04.2026GewandhausorchesterHerbert BlomstedtLeipzig (Gewandhaus)
DieterAmmannLe réseau des reprises pour grand ensemble 16.04.2026Weiwuying Contemporary Music EnsembleJean-Philippe WurtzKaohsiung (Weiwuying International Music Festival)Taiwanesische Erstaufführung
MatthiasPintscherTransir17.04.2026Emmanuel Pahud (Flöte), Orchestre Philharmonique de Radio FranceMatthias PintscherParis (Maison de la Radio et de la Musique)
Wolfgang AmadeusMozartCosì fan tutte17.04.2026Federico Maria Sardelli, Regie: Mario MartoneCagliariPremiere
Georg FriedrichHändelMessiah17.04.2026Patrick Summers, Regie: Robert WilsonHouston (Wortham Theatre)Premiere
L’ubicaCekovskaDorian Gray18.04.2026Dieter Klug, Regie: Heiko HenschelAnnaberg-BuchholzPremiere
DieterAmmannpRESTo sOSTINAto for ensemble 18.04.2026Weiwuying Contemporary Music EnsembleJean-Philippe WurtzKaohsiung (Weiwuying International Music Festival)Taiwanesische Erstaufführung
Christoph WillibaldGluckOrphée et Euridice22.04.2026Nicole Paiement, Regie: Amanda TestiniVictoria (Pacific Opera)Premiere
BeatFurrerPiano Concerto No. 224.04.2026Francesco Piemontesi (Klavier), Symphonieorchester des Bayerischen RundfunksEnno PoppeMünchen (Residenz)
Wolfgang AmadeusMozartCosì fan tutte24.04.2026Emily Senturia, Regie: Haley StamatsMadison (Overture Hall)Premiere
ClaudioMonteverdiL’incoronazione di Poppea26.04.2026Lars Ulrik Mortensen, Regie: Christoph MarthalerKopenhagen (Det Kongelige Teater)Premiere
Wolfgang AmadeusMozartLa clemenza di Tito 26.04.2026Marc Minkowski, Regie: Damiano MichielettoZürichPremiere
Beat FurrerStudie IV für Klavier solo 28.04.2026Filippo Gorini (Klavier)Mailand (Teatro alla Scala)Italienische Erstaufführung
Andreas N.TarkmannWesendonck-Lieder 30.04.2026Alicja Bukowska (Mezzosopran), Elbland Philharmonie SachsenHermes HelfrichtPirna (Marienkirche)
GeorgesBizetCarmen01.05.2026Lorenzo Passerini, Regie: Nadja LoschkyDresdenPremiere
Wolfgang AmadeusMozartCosì fan tutte02.05.2026Yi-Chen Lin, Regie: Barbara-David BrüeschSt. GallenPremiere
ClaudioMonteverdiL'Orfeo02.05.2026Jörg Halubek, Regie: Markus BotheSchwetzingen (Schwetzinger SWR Festspiele, Schlosstheater)Premiere
AntonBruckner7. Symphonie 05.05.2026Wiener SymphonikerMarie JacquotWien (Konzerthaus)
Christoph WillibaldGluckOrphée et Euridice05.05.2026Edward Ananian Cooper, Regie: Pierre-André WeitzLimogesPremiere
Christoph WillibaldGluckParide ed Helena07.05.2026Akademie für Alte MusikMichael HofstetterAugsburg (Internationale Gluck-Opern-Festspiele)konzertant, weitere Termine
Peter I.TschaikowskySchwanensee08.05.2026Svetoslav Borisov, Choreographie: Stefano GiannettiDessauPremiere
Wolfgang AmadeusMozartIdomeneo 09.05.2026Julia Jones, Regie: Robert CarsenKopenhagen (Det Kongelige Teater)Premiere
Wolfgang AmadeusMozartDie Zauberflöte 09.05.2026Gregor Bühl, Regie: Nora KrahlGelsenkirchenPremiere
HectorBerliozLa damnation de Faust10.05.2026Orchester Opernhaus ZürichYves AbelZürichkonzertant
PhilippMaintzmaintenant. pas encore. plus jamais. zweites streichquartett15.05.2026Quator DiotimaLinz (festival 4020, Brucknerhaus)Österr. Erstaufführung
Ludwig vanBeethovenFidelio16.05.2026The Cleveland OrchestraFranz Welser-MöstCleveland (Mandel Concert Hall)konzertant
EmmanuelChabrierL’Etoile17.05.2026Nicolas Kruger, Regie: Matthew EberhardtEindhoven (Parktheater)Premiere
Winfried Zillig: Rosse /Ruggero Leoncavallo: Pagliacci17.05.2026Mark Rohde, Regie: Roman HovenbitzerWürzburg (Theaterfabrik Blaue Halle)Premiere
GeorgesBizetLe Docteur Miracle17.05.2026Anton Legkii, Regie: Claudia PlaßwichMannheimPremiere
JulesMassenetWerther20.05.2026Lorenzo Passerini, Regie: Willy DeckerNeapelPremiere
HectorBerliozGrande messe des morts22.05.2026Paris Opera Choeurs et OrchestrePhilippe JordanParis (Philharmonie)
Wolfgang AmadeusMozartCosì fan tutte22.05.2026Dietger Holm, Regie: Magdalena FuchsbergerHeidelbergPremiere
HectorBerliozGrande messe des morts22.05.2026Orchestre et chœur Opéra National de ParisPhilippe JordanParis (Philharmonie)
AntonBruckner4. Symphonie 24.05.2026Bamberger SymphonikerJakub HrusaBamberg (Kirche St. Michael)
GeorgesBizetCarmen29.05.2026Keren Kagarlitsky, Regie: Wim VandekeybusAntwerpenPremiere
FrankMartin Messe für zwei vierstimmige Chöre a cappella30.05.2026Vocal ensembles ardent and suppléments musicauxPatrick Secchiari, Moritz AchermannBern (Église francaise)auch 31.5.
BohuslavMartinuZweimal Alexander02.06.2026Irene Delgado-Jiménez, Regie: Anna BernreitnerWien (Theater an der Wien)Premiere
Wolfgang AmadeusMozartDie Entführung aus dem Serail 03.06.2026Laurence Equilbey, Regie: Florent SiaudParis (Théâtre des Champs-Elysées)Premiere
Wolfgang AmadeusMozartLa clemenza di Tito09.06.2026Les Talens LyriquesChristophe RoussetHampshire (The Grange Festival) konzertant
Georg FriedrichHändelAlcina12.06.2026Claudio Novati, Regie: Felix SchrödingerDetmold Premiere
Georg FriedrichHändelIl trionfo del Tempo e del Disinganno13.06.2026Simone De Felice, Regie: Katharina KasteningFrankfurt (Bockenheimer Depot)Premiere
Wolfgang AmadeusMozartCosì fan tutte17.06.2026Leo Mc Fall, Regie: Marie-Ève SigneyroleWiesbadenPremiere
Wolfgang AmadeusMozartDie Zauberflöte 18.06.2026Janis Liepins, Regie: Cordula Däuper MannheimPremiere
Pietro Mascagni /Ruggero LeoncavalloCavalleria Rusticana/Pagliacci19.06.2026Gábor Hontvári, Regie: Benjamin PrinsSondershausen (Schloss)Premiere
AntonínDvorákRusalka19.06.2026Royal Liverpool Philharmonic OrchestraDomingo HindoyanLiverpool (Philharmonic Hall)konzertant
ThomasAdèsKlavierkonzert24.06.2026Kirill Gerstein (Klavier), Tonhalle OrchesterThomas AdèsZürich (Tonhalle)
Wolfgang AmadeusMozartDie Entführung aus dem Serail 27.06.2026Thomas Guggeis, Regie: Andrea MosesBerlin (Staatsoper Unter den Linden)Premiere
Wolfgang AmadeusMozartIdomeneo 04.07.2026Felix Pätzold, Regie: Immo KaramanKielPremiere
GiselherKlebeMignon07.07.2026Detmolder KammerorchesterStanley DoddsDetmold (Hochschule für Musik)

Werke












  • Auf Anfrage / In Vorbereitung

    septemberalbum
    lieder für sopran und klavier nach gedichten von ron winkler (2010). BA 9395, in Vorbereitung
    ca. 20 Minuten
    Uraufführung am 7. November 2010 in Kassel, Kasseler Musiktage: Marisol Montalvo (Sopran), Markus Bellheim (Klavier)

    windinnres
    lieder für bariton und klavier nach gedichten von rainer maria rilke (2011/13). BA11046, in Vorbereitung
    (1. Tränen, Tränen, die aus mir brechen; 2. Mausoleum; 3. Urne, Fruchtknoten des Mohn; 4. Komm du, du letzter, den ich anerkenne)
    Uraufführung des 2. Satzes (Mausoleum) am 3. Juli 2011 in Bad Kissingen: Peter Schöne (Bariton), Jan Philip Schulze (Klavier)





  •  


    Auf Anfrage

    paysages nouveaux
    für violine, viola und violoncello (2015). ca. 18 Minuten, in Vorbereitung
    Uraufführung 28. November 2015, Luxemburg, Philharmonie (rainy days): trio recherche

    streichquartett nr. 2 – dem fluss zuhören
    (2016/17), in Vorbereitung
    Uraufführung 15. Mai 2017 Marseille: Quatuor Diotima





  •  


    Auf Anfrage / In Vorbereitung

    choralvorspiele
    für orgel solo (2017-)

    choralvorspiel I (veni, redemptor gentium), 8 Min
    Uraufführung 6.12.2019 Hamburg (Elbphilharmonie), Hansjörg Albrecht (Orgel)

    choralvorspiel III (die nacht ist vorgedrungen), 6 Min
    Uraufführung 18.12.2022 Frankfurt am Main (St. Katharinen), Martin Lücker (Orgel)

    choralvorspiel IV (vom himmel hoch, da komm ich her), 12 Min
    Uraufführung 18.12.2022 Frankfurt am Main (St. Katharinen), Martin Lücker (Orgel)

    choralvorspiel VI (ich steh an deiner krippen hier), 7 Min
    Uraufführung 18.12.2022 Frankfurt am Main (St. Katharinen), Martin Lücker (Orgel)

    choralvorspiel VII (o haupt voll blut und wunden), 5 Min
    Uraufführung 25.6.2022 Kassel (St. Martin), Bernhard Haas (Orgel)

    choralvorspiel XIII (o filii et filiæ), 8 Min
    Uraufführung 15.01.2023 Magdeburg (Kathedrale St. Sebastian), Marcel Andreas Ober (Orgel)

    choralvorspiel XIX (wie schön leucht‘ uns der morgenstern), 8 Min
    Uraufführung 6.1.2020 München (Jesuitenkirche St. Michael), Hansjörg Albrecht (Orgel)

    choralvorspiel XXXII (wer nur den lieben gott läßt walten), 10 Min
    Uraufführung 25.9.2021 Köln (Kunststation St. Peter), Angela Metzger (Orgel)

    choralvorspiel XXXVI (unüberwindlich starker held, sankt michael), 4 Min
    Uraufführung 6.1.2020 München (Jesuitenkirche St. Michael), Hansjörg Albrecht (Orgel)

    choralvorspiel XLII (meine seele erhebet den herren – magnificat-versetten), 8 Min
    Uraufführung 27.6.2022 Nürnberg (Frauenkirche), Angela Metzger (Orgel)

    choralvorspiel XLVI (morgenglanz der ewigkeit), 13 Min
    Uraufführung 19.7.2022 Köln (Hoher Dom), Hansjörg Albrecht (Orgel)

    choralvorspiel LI (kyrie XI, orbis factor), 6 Min
    Uraufführung 13.9.2020 Hamburg (St. Johannis-Harvesterhude), Hansjörg Albrecht (Orgel)

    choralvorspiel LIII (allein gott in der höh’ sei ehr), 10 Min
    Uraufführung 18.5.2022 Dresden (Hofkirche), Maximilian Schnaus (Orgel)

     

    études
    für klavier solo (2015-), BA 11065

    étude II (martellando), 4 Min
    Uraufführung 12.7.2015 Passau, Yulianna Avdeeva (Klavier)

    étude III (volteggiando), 6 Min
    Uraufführung 15.6.2020 Hamburg (Elbphilharmonie), William Youn (Klavier)

    étude IV (disinvoltamente) 5 Min
    Uraufführung 15.6.2020 Hamburg (Elbphilharmonie), William Youn (Klavier)

Interview

Komponieren als Zwangshandlung

Ein Gespräch mit Philipp Maintz

Michael Töpel: Worin besteht der Auslöser Ihrer kompositorischen Arbeit, gibt es Themen, an denen Sie sich entzünden?

Philipp Maintz: Es ist mittlerweile zu einer Zwangshandlung geworden: Ich kann einfach nicht ohne! Früher stand zunächst der Wille, etwas machen zu wollen im Vordergrund, daraus ist die Notwendigkeit geworden, etwas machen zu müssen. Mit 16 bis 18 Jahren habe ich mich gefragt: Will ich lieber Komponist oder Maler werden? Ich habe mich dann für das Komponieren entschieden, weil das weniger Dreck macht – was nicht stimmt, wenn man die Radierkrümel betrachtet.

Sie radieren aber doch nicht auf dem Computer!

Ich schreibe zunächst alles schön mit der Hand, erst später mit dem Computer.

Warum dann also der Rechner?

Ein einfaches Beispiel: Ich verändere ein rhythmisches Modell, doch multipliziere ich nicht alles mit dem gleichen Faktor, so dass eine simple Vergrößerung dabei heraus kommt, sondern ich suche einen Wert, um den kürzere Tondauern weiter verkürzt, längere entsprechend verlängert werden. Natürlich kann man das auch umständlich mit dem Taschenrechner ermitteln. Hier ist der Computer sehr hilfreich, vor allem, wenn man sich ein entsprechendes Programm geschrieben hat, in das man nur den „Spreiz-Stauch-Faktor“ eingeben muss, um sofort das Ergebnis zu erhalten. Mit dem neuen rhythmischen Modell gehe ich dann wie ein Maler um, der sich die Farben angemischt hat. Aber den größeren Nutzen in der Verwendung des Computers beim Komponieren sehe ich darin, dass er mir immer wieder die Fragestellung abverlangt: Was will ich eigentlich? Der Rechner druckt mir nicht eigenständig die Partitur aus, vielmehr muss ich ihm ständig eingeben: Das sollst du machen. Ich gehe von Regeln aus, die ich selbst aufstelle und anwende. Beim Überprüfen des Ergebnisses greife ich überall dort ein, wo mir etwas nicht gefällt, ich „entregle“ dann, streiche, verändere so, wie es mir instinktiv richtig erscheint. Vielleicht stoße ich dabei auf Lücken oder Schwächen im Konzept. Dann muss ich die Regeln differenzieren.

Wie integrieren Sie Gesangstexte in eine solche Vorgehensweise? Welche Erfahrungen konnten Sie bei der Komposition der ersten fertig gestellten Nummer aus dem Zyklus „Septemberalbum“ nach Gedichten von Ron Winkler machen?

Lyrik kaufe ich gern stößeweise. Ich erlebe es so, dass ich einen dieser Gedichtbände aufschlage, und wenn es nicht gerade „Krempel“ ist, dann imaginiere ich beim Lesen entweder direkt Musik oder es ergibt sich ein Aura-Abdruck, den eine Musik hinterlassen könnte, ohne dass ich zunächst weiß, wie sie wirklich klingt. Gerade dies ist noch spannender, da ich dann gefordert bin nachzuforschen, welcher Klang zu diesem Abdruck gehört oder passt. Ron Winklers Gedichte haben mich mit ihrer zerbrechlich-gläsernen Sprache spontan angesprungen, da ich mich ihnen mit meinem Komponieren nahe fühle. Gleich beim ersten Lesen hatte ich den Eindruck: Das schreit danach, gesungen zu werden!

Wie gelingt es Ihnen, bei der Verbindung von Wort und Musik die semantische Ebene des Textes zu wahren?

Ich habe dem Gedicht den Sprechrhythmus entrissen, ihn durch meine üblichen Algorithmen gejagt, einen großen Berg Material dazu angelegt und dann mit dem Pinsel gezeichnet, wie ich es haben möchte. Der ganze Klaviersatz ist letztlich bestimmt aus Ableitungen des Sprechrhythmus. Ein Gedicht gibt einem eine gewisse Struktur vor. Warum soll ich mir als Komponist beim Andocken diese Struktur nicht nutzbar machen, indem ich sie in Musik übertrage?

Ist dieser Zyklus „Septemberalbum“ eine Station auf dem Weg, der Sie in Richtung Bühnenwerk führen soll?

Ja, ganz klar! Mich fasziniert das Musiktheater sehr!

Sie sprechen von „Musiktheater“, höre ich daraus ein Umgehen des Begriffs „Oper“?

Ich werde das Ding, das wahrscheinlich jeder andere als „Musiktheater“ bezeichnen würde, „Oper“ nennen. Von der Konzeption her stelle ich mir einen offenen Beginn vor mit Live-Elektronik oder einer Art Klanginstallation im Foyer, von dem aus sich das Geschehen in den Saal verlagert. Die Idee, der Anstoß kam von Peter Ruzicka. Ich war dafür sehr schnell zu haben, wobei mir ein „Grundgefühl“, wie eine solche Oper beschaffen sein könnte, durch den Sinn geisterte. Ein wenig bin ich bestimmt von der Vorstellung, dass meine Oper ein Stück weit auch ein „Kommentar zur Zeit“ sein möchte …

Als schöpferischer Mensch entdecken Sie sich vermutlich stets auf der Suche nach Inspirationsgebern oder Stimulanzen.

Ich gehe noch einen Schritt weiter, denn ich habe das Gefühl, meine Umwelt wie durch ein Sieb wahrzunehmen, auf dem alles unter diesem Aspekt geprüft wird: Kann ich’s gebrauchen oder nicht? Das können auch mathematische, physikalische Dinge sein. Ich habe mich für eine Weile durch Fraktalmathematik „gefressen“, wobei ich nicht alles verstanden habe, doch hat dies in mir einen Widerhall ausgelöst, der für mich nützlich war, indem er eine Reibefläche für einige Ideen gewesen ist.
Und dies führt wieder zur Oper: Nehmen wir hierfür die Metapher einer Landschaft, in der verschiedene Personen stehen, die ihren Zustand beschreiben, die Handlung erwächst aus diesen Beschreibungen und aus deren Verknüpfung. Aus der Beschäftigung mit der Theorie der Relativität des Raumes und des Zeitverlaufs in Umgebung von Massekörpern hat sich für mich ein Bild ergeben: „Oper“ stelle ich mir als Gebäude vor, in dem diese „Massekörper“ stehen, die durch ihre pure Anwesenheit den Raum verziehen und verzerren …

… indem sie sich äußern.

Genau! So etwas hinterlässt Spuren und gerät zu einem höchst dynamischen Verlauf. Wenn man einen Stein ins Wasser wirft, ist die Oberfläche hinterher auch nicht mehr die gleiche wie vorher.

Das Gespräch wurde am 17. März 2006 in Berlin geführt.

aus: Takte 1/2006 (S. 2-3)

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