Dieter Ammann

Biographie

Dieter Ammann wurde 1962 in Aarau geboren. Er wuchs in einem sehr musikalischen Elternhaus auf. Nach der Matura studierte er Schulmusik/Dirigieren (Luzern) und absolvierte parallel dazu eine Ausbildung an der Swiss Jazz School Bern. Die 1980er und frühen 90er-Jahre waren geprägt von europaweiter Konzerttätigkeit und Aufnahmen im Bereich Jazz/improvisierte Musik, mit so unterschiedlichen Künstlern wie Eddie Harris (CD Yeah, you right) oder Udo Lindenberg.

Es folgte ein Studium in Theorie/Komposition an der Musikakademie Basel (Roland Moser, Detlev Müller-Siemens) mit Kursen bei Witold Lutoslawski, Wolfgang Rihm, Dieter Schnebel und Niccolo Castiglioni.
Im Alter von 30 Jahren erfolgte die Hinwendung zur Komposition. Bedingt durch seine skrupulöse, sich langsam vortastende Arbeitsweise kann die Entstehungszeit eines Auftragswerks zwei Jahre und länger betragen. Für seine Kammermusik- und Orchesterwerke erhielt er zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen, darunter Werkbeiträge des Aargauer Kuratoriums, des Kantons Luzern, das Franz Liszt-Stipendium der „Weimar Kulturhauptstadt Europas“-Stiftung, den Hauptpreis der IBLA-Foundation New York (in honor of L. Berio) und des „Young composers in Europe“-Wettbewerbs (Leipzig), den Ernst von Siemens Förderpreis für Komposition oder den Schweizer Musikpreis sowie den AZ-Medienpreis für Kultur.

Masterclasses führten ihn unter anderem an die Hochschulen Köln, Weimar, Karlsruhe, St. Petersburg, New York University, Rosario oder La Plata. Als gefragter Dozent ist er etwa an der Internationalen Impuls Academy Graz oder, zusammen mit Wolfgang Rihm, am Composers Seminar der Lucerne Festival Academy tätig und leitet eine Kompositionsklasse an der Hochschule Luzern-Musik.

Einladungen als Composer-in-Residence erhielt Ammann an Festivals wie „Young artists in Concert“ Davos, Festival Les muséiques, an das Lucerne Festival, an die Wittener Tage für neue Kammermusik, die Sommerlichen Musiktage Hitzacker und das ReMusica Festival in St. Petersburg. Unter den Interpreten seiner Werke befinden sich nebst den renommierten Schweizer Orchestern (Tonhalle, Philharmonia Zürich, Luzern, Basel, Bern) Klangkörper wie BBC Symphony Orchestra, Mariinsky Symphony, Boston Symphony Orchestra, Philharmonia London, Münchner Philharmoniker, Wiener Symphoniker, Helsinki Philharmonic, die Orchester des WDR, der Lucerne Festival Academy, das Ensemble Intercontemporain, das Klangforum Wien, das Quatuor Diotima, das Mondrian Ensemble u.a.

Seine Orchester- und Ensemblestücke werden unter anderem dirigiert von Pierre Boulez, Sylvain Cambreling, James Gaffigan, Valery Gergiev, Pablo Heras-Casado, Susanna Mälkki, Jonathan Nott, Sakari Oramo, Matthias Pintscher, Emilio Pomarico, Peter Rundel, Markus Stenz, Bas Wigers, Mario Venzago u.a.
Ammanns Musik wird verlegt beim Bärenreiter-Verlag und der Swiss Music Edition SME/musinfo. Neben der Professur in Luzern doziert er an der Hochschule der Künste Bern.

  • 1962am 17. Mai in Aarau geboren
    Erster Klavierunterricht im Vorschulalter, später auf autodidaktischem Weg Trompete. Während des Gymnasiums (nebst Klavier) auch Gitarre.
    ab 1982Studium an der Akademie für Schul- und Kirchenmusik Luzern zur Erlangung der Diplome Schulmusik I und II (Schwerpunktfach: Dirigieren) parallel dazu
    1983-84Jazzschule Bern (allgemeine Abteilung)
    1986Aufenthalt in Berlin als freischaffender Musiker (v.a. improvisierte Musik)
    1988-92Studium für Theorie und Komposition an der Musikakademie Basel
    ab 1991Beginn der Kompositionstätigkeit, Kurse bei W. Rihm, W. Lutoslawski, D. Schnebel, N. Castiglioni
    Förderungspreis des Aargauer Kuratoriums
    1993Werkbeitrag des Aargauer Kuratoriums
    1995Erstpreisträger für die Schweiz am Wettbewerb „Young composers in Europe“, Leipzig (Studienaufenthalt, verbunden mit Präsentationskonzerten im Gewandhaus)
    1996Hauptpreis am „International Competition for Composers“ (in honor of Luciano Berio) der IBLA-Foundation New York
    Werkbeitrag durch Stadt und Kanton Luzern
    Projektbeitrag des Aargauer Kuratoriums
    1997Erster Preis beim internationalen Kompositionswettbewerb „Symposium NRW für Neue Musik“ im Rahmen des Festivals „Niederrheinischer Herbst“
    1998Werkbeitrag des Aargauer Kuratoriums
    Gewinner des Franz Liszt-Stipendiums der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ und der Weimar 1999 Kulturstadt Europa GmbH (6-monatiger Kompositionsaufenthalt mit Konzerten)
    1999Second Level Award beim „International Competition for Composers“ der IBLA-Foundation New York
    2001Werkbeitrag des Aargauer Kuratoriums
    2003Composer-in-residence beim 18. Internationalen Musik Festival Davos (CH)
    Atelieraufenthalt Berlin des Aargauer Kuratoriums
    Werkpreis der Stadt Zofingen
    Anerkennungspreis der M. + C. Dienemann-Stiftung
    2004Werkbeitrag durch Stadt und Kanton Luzern
    2007Werkbeitrag des Aargauer Kuratoriums
    2008Verleihung des Förderpreises für Komposition der Ernst von Siemens Musikstiftung München
    2009Composer in residence beim Festival les muséiques Basel
    2010Composer in residence beim Lucerne Festival
    2013Composer in residence bei den Wittener Tagen für neue Kammermusikund bei den Sommerlichen Musiktagen Hitzacker
    2015Composer in residence beim Festival reMusic in St. Petersburg.
    2016Porträtkonzert beim Philharmonia Orchestra London
  • „Das ist ein ausserordentliches (extraordinaire) Stück Musik ……..“.
    [Probenbesuch von „Gehörte Form – Hommages“)
    Pierre Boulez

    „Achtet man nicht auf einzelne wenn auch noch so gelungene Klangbilder, sondern auf Übergänge, die Kontrastdramaturgie der Abschnittsfolge und vor allem auf grossformale Entwicklungen, erkennt man die Eigenständigkeit dieses Komponisten. Einerseits wirkt die dichte Montage kontrastierender Abschnitte nicht programmmusikalisch konsequent, eben nicht erzählerisch, denn erst durch die Abstraktion auf das musikalisch Strukturelle wird die Form verständlich. Andererseits provozieren die Kontraste der Abschnittsfolge strukturelle Fragen, die man versucht ist, im Rekurs aufs Aussermusikalische assoziativ zu beantworten. Diese Ambivalenz ist für das Formkonzept des Streichtrios substantiell und es ist erstaunlich, wie konsequent Dieter Ammann es verfolgt. Hinzu kommt die ungemein musikantische Ader des Komponisten: Die Partitur ist voller verbaler Spielanweisungen, die verdeutlichen, wofür die Notenschrift zu abstrakt erscheint. Diese Nähe zur ausführenden Handlung ist als notwendiges Komplement spekulativer Abstraktion für einen Komponisten unabdingbar. Geltendes inividuell zu artikulieren, bedeutet Neues schaffen. Diese Haltung, die auch provokante Innovation einschliessen kann, erscheint mir bei einem jungen Komponisten, dem im heutigen Konzertbetrieb vor allem eine durch Differenz profilierte Identität seiner Schreibweise abverlangt wird, selten und wertvoll.“
    Hanspeter Kyburz

    stimmen
    „Keine Sekunde Leerlauf, alles lebendig und im schönsten Sinne durchwachsen von Kraftlinien, die auch dann kräftig bleiben und ununterbrochen, wenn sie in widersprüchliche Richtungen zielen. Deine kompositorische Integrationsfähigkeit lässt den Faden nie reissen und zwingt die Ambivalenzen in einen Strom, ohne dass sie verloren gehen!
    Energien, auch die gegenstrebigen, werden in Deiner Musik ausgehalten, sie verschwinden nicht in Redundanzen. Alles ist so frisch!…..“
    Wolfgang Rihm

    „Von der improvisierten Musik herkommend, erreicht Ammann nach seriellen Anfängen einen freieren, intuitiveren Personalstil in einer energetisch und emotional ‚geladenen‘ Tonsprache.“

    „…die Behandlung der Parameter steht dabei immer im Dienst des unmittelbaren, fast physischen Ausdrucks.“
    Urs Mattenberger

Aufführungen

Komponist VornameKomponist NachnameTitelDatumOrchesterDirigentOrtInfo
Wolfgang AmadeusMozartDon Giovanni 10.10.2025Débora Waldman, Regie: Frédéric RoelsAvignonPremiere
CamilleSaint-SaënsSamson et Dalila10.10.2025Marco Guidarini, Regie: Zuzana FischerBratislavaPremiere
Wolfgang AmadeusMozartCosì fan tutte10.10.2025Sieva Borzak, Regie: Vincent DujardinLiègePremiere
LuciaRonchettiProsopopeia10.10.2025Mitglieder des GewandhausChors, Ensemble 1684Gregor MeyerDresden (Dreikönigskirche)
Georg FriedrichHändelAcis and Galatea 11.10.2025Chœur de chambre de Namur, Cappella MediterraneaLeonardo Garcia-AlarconChantilly (Festival Les Coups de Cœur)
PhilippMaintzenglouti, haché11.10.2025Angela Metzger (Orgel) Madrid (Auditorio nacional de Música)Span. Erstauff.
Wolfgang AmadeusMozartDon Giovanni 11.10.2025Mario Hartmuth, Regie: Bastian KraftHannover Premiere
Wolfgang AmadeusMozartDie Zauberflöte15.10.2025David Fallis, Regie: Marshall PynkoskiToronto (Elgin Theatre)Premiere
Wolfgang AmadeusMozartDon Giovanni 15.10.2025Arthur Fagen, Regie: Paul-Émile FournyJesi (Teatro G.B. Pergolesi)Premiere
L’ubicaCekovskaAdorations for Orchestra16.10.2025Staatsphilharmonie KosiceChristopher WardKosice (Haus der Kunst)
Wolfgang AmadeusMozartIdomeneo 16.10.2025Fabio Biondi, Regie: Sidi Larbi CherkaouiLuxemburgPremiere
DieterAmmannViola Concerto „No templates“16.10.2025Nils Mönkemeyer (Viola), Münchener KammerorchesterBas WiegersMünchen (Prinzregententheater)Dt. Erstaufführung
HectorBerliozHarold en Italie16.10.2025Chicago Symphony OrchestraKlaus MäkeläChicago (Symphony Center)
AugustaHolmèsIrlande17.10.2025Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-PfalzSylvain CambrelingKaiserslautern (Fruchthalle)
Georg FriedrichHändelAthalia 18.10.2025Amsterdam Baroque Orchestra & ChoirTon KoopmannAmsterdam (Concertgebouw)
Georges BizetCarmen18.10.2025Domonkos Héja, Regie: Aileen SchneiderAugsburg (Martini-Park)Premiere
Wolfgang AmadeusMozartLe nozze di Figaro 20.10.2025Benjamin Perry Wenzelberg, Regie: Jorinde KeesmaatAmsterdam (Concertgebouw)Premiere
TristanMurailL'Atlas des rêves, Rhododaktulos Eos22.10.2025ensemble risonanze errantiPeter TillingMünchen (Schwere Reiter)
Jean-PhilippeRameauHippolyte et Aricie23.10.2025Berliner PhilharmonikerEmmanuelle HaimBerlin (Philharmonie)
ManfredTrojahnHerbstmusik - Sinfonischer Satz23.10.2025Tiroler SymphonieorchesterGerrit PrießnitzInnsbruck (Congress)auch 24.10.
RégisCampoDancefloor With Pulsing24.10.2025Deutsches Symphonie-OrchesterDaniel BjarnasonBerlin (Haus des Rundfunks)
GiselherKlebeSoirée24.10.2025Studenten der Hochschule für Musik DetmoldDetmold (Konzerthaus)
AndersHillborgKing Tide24.10.2025Antwerp Symphony OrchestraAndrew ManzeGent (Muziekcentrum De Bijloke)auch 25.10. Antwerpen
Wolfgang AmadeusMozartLe nozze di Figaro24.10.2025Igor Bulla, Regie: Dana DinkováBanská BystricaPremiere
FranzSchubertLazarus oder die Feier der Auferstehung25.10.2025Joachim Tschiedel, Regie: Martina VehMünchen (Bergson Kunstkraftwerk)Premiere
Andreas N.TarkmannJack und die Bohnenranke26.10.2025Elke Kottmair (Erzählerin), Augsburger PhilharmonikerDomonkos Héja Augsburg (Martini-Park)auch 27.10.
MiloslavKabelácWeichet nicht! Kantate für Männerchor, Blechbläser und Schlagwerk op. 7; Jüdisches Gebet für Gesang, Sprecher und Männerchor op. 5926.10.2025ffortissibros, Junge Kammerphilharmonie SachsenBenedikt KantertLeipzig (Gewandhaus)
GiselherKlebe7. Sinfonie, Notturno29.10.2025Nordwestdeutsche PhilharmonieFlorian LudwigDetmold (Hochschule für Musik)
GiovanniSollimaContrafactus29.10.2025Massimo Mercello (Querflöte), OZM SymphonyGudni A. EmilssonDortmund (Orchesterzentrum|NRW)
Andreas N.TarkmannDas Mondklavier 29.10.2025Staatsorchester DarmstadtDarmstadtauch 30.10.
BohuslavMartinuKonzert für Violine, Klavier und Orchester30.10.2025Lea Birringer (Violine), Esther Birringer (Klavier), Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-PfalzStefan BlunierLandau (Jugendstil-Festhalle)
GiovanniSollimaKonzert für Mandoline und Orchester01.11.2025Avi Avital (Mandoline), Tonhalle OrchesterAlondra de la ParraZürich (Große Tonhalle)
BeatFurrerStudie IV für Klavier solo 02.11.2025Filippo Gorini (Klavier)Hong Kong (City Hall)Uraufführung
Beat Furrer PHAOS für Orchester02.11.2025Basel SinfoniettaTitus EngelEssen (Philharmonie)
Christoph WillibaldGluckIphigénie en Tauride 02.11.2025Louis Langrée, Regie: Wajdi MouawadParis (Opéra comique)Premiere
Andrea LorenzoScartazziniEarth für Orchester (Neues Werk zum 200. Jubiläum der Bremer Philharmoniker)02.11.2025Bremer Philharmoniker Marko LetonjaBremen (Die Glocke)Urauff., auch 3.11.
Georg FriedrichHändelAlcina03.11.2025Ensemble ArtasersePhilippe JarousskyMontpellier (Opéra)konzertant
HectorBerliozLa damnation de Faust03.11.2025Jakob Lehman, Regie: Silvia CostaParis (Théâtre des Champs-Elysées)Premiere
Georg FriedrichHändelOrlando 04.11.2025Christophe Rousset, Regie: Jeanne DesoubeauxCaenPremiere
TansyDaviesneon04.11.2025Ensemble ModernVimbayi KaziboniFrankfurt (Alte Oper)
AnnaMeredithTripotage Miniatures04.11.2025Ensemble ModernVimbayi KaziboniFrankfurt (Alte Oper)
Wolfgang AmadeusMozartCosì fan tutte05.11.2025Alesander Soddy, Regie: Robert CarsenMailand (Teatro alla Scala)Premiere
Georg FriedrichHändelSemele 06.11.2025Capella CracoviensisChristina PluharKrakau (Philharmonie)konzertant
Ludwig vanBeethovenMusik zu Goethes Trauerspiel Egmont06.11.2025SWR SinfonieorchesterNicolò ForonStuttgart (Liederhalle)
GeorgeBenjaminThree Inventions for Chamber Orchestra06.11.2025Sächsische StaatskapelleJonathan StockhammerHellerau (Europäisches Zentrum der Künste)
AntonBruckner8. Symphonie 07.11.2025Los Angeles PhilharmonicZubin MehtaLos Angeles (Walt Disney Concert Hall)
Christoph WillibaldGluckIl Parnaso Confuso07.11.2025Giulio Prandi, Regie: Brett Nicholas BrownMalta (Valletta Early Opera Festival, Teatru Manoel)Premiere
GioachinoRossiniIl barbiere di Siviglia07.11.2025Thomas PlatzgummerGötzisPremiere
Andreas N.TarkmannWesendonck-Lieder 09.11.2025Mitglieder Opernensemble, Düsseldorfer SymphonikerDüsseldorf (Deutsche Oper am Rhein, Foyer)
Wolfgang AmadeusMozartDer Messias 09.11.2025Chœur et Orchestre Symphonique de l’Opéra de LimogesNicolas AndréLimoges
MiroslavSrnkaEighteen Agents10.11.2025Orchestr BergPeter VrábelPrag (Faculty of Humanities)
GiselherKlebePoema lirico11.11.2025Eckhart Fischer (Violine), Christian Köhn (Klavier), Detmolder KammerorchesterDaniel StabrawaDetmold (Hochschule für Musik)
Georg FriedrichHändelOrlando 12.11.2025Ottavio Dantone, Regie: Pier Luigi PizziRavenna (Festival)Premiere
Wolfgang AmadeusMozartDie Zauberflöte12.11.2025Giuseppe Grazioli, Regie: Cédric KlapischSaint-EtiennePremiere
HectorBerliozHarold en Italie13.11.2025Orchestre National de LyonNikolaj Szeps ZnaiderLyon
AntonBruckner9. Symphonie 13.11.2025NDR Elbphilharmonie OrchesterHerbert BlomstedtHamburg (Elbphilharmonie)
Georg FriedrichHändelAlcina13.11.2025Ottavio Dantone, Regie: Pier Luigi PizziRavenna (Festival)Premiere
MatthiasPintscherNeharot13.11.2025Los Angeles PhilharmonicMatthias PintscherLos Angeles (Walt Disney Concert Hall)
Georg FriedrichHändelOrlando 14.11.2025Christophe Rousset, Regie: Jeanne DesoubeauxLuxemburg (Grand Théatre)Premiere
JulesMassenetWerther14.11.2025Marco Alibrando, Regie: Dorian DreherWeimarPremiere
Andreas N.TarkmannDie verlorene Melodie15.11.2025Reinhild Köhncke (Moderation), Mecklenburgische Staatskapelle Heng CheSchwerin
Andreas N.TarkmannDie Prinzessin auf der Erbse15.11.2025Robert Naefgen (Sprecher) Kammerphilharmonie GraubündenPhilippe BachChur (Martinskirche)drei Aufführungen
Wolfgang AmadeusMozartLe nozze di Figaro15.11.2025Antonello Manacorda, Regie: Netia JonesParis (Palais Garnier)Premiere
Andrea LorenzoScartazziniSo sieht’s aus. Vier Lieder für Sopran und Streicher auf Gedichte von Nora Gomringer 15.11.2025Vera Hiltbrunner (Sopran), Menuhin Academy SoloistsOleg KaskivGenf (Conservatoire de Musique, Primeurs Musicales Festival des jeunes talents)Uraufführung der Streicherfassung
Georg FriedrichHändelIl Tempo del trionfo e del disinganno16.11.2025Orfeus BarockJulio Caballero PerezStockholm (Concert Hall)
Henry PurcellDido and Aeneas16.11.2025Jean-Christophe Spinosi, Regie: Stefano PodaTel AvivPremiere
Georg FriedrichHändelSemele 16.11.2025Las Vegas SinfoniettaTaras KrysaLas Vegas (Clark County Library Theater)konzertant
AntonBruckner4. Symphonie 19.11.2025Orchestre de ParisEsa-Pekka SalonenParis (Philharmonie)
Wolfgang AmadeusMozartDon Giovanni 20.11.2025Tarmo Peltokoski, Regie: Agnès Jaoui ToulousePremiere
Wolfgang AmadeusMozartLa clemenza di Tito 20.11.2025Ivor Bolton, Regie: Paul CurranVenedig (Teatro La Fenice)Premiere
Wolfgang AmadeusMozartDie Entführung aus dem Serail 22.11.2025Daniel Geiss, Regie: Axel BrüggemannNeustrelitzPremiere
Andreas N.TarkmannDie Meistersinger von Nürnberg22.11.2025Thuner StadtorchesterLaurent GendreSteffisburg (Reformierte Kirche)
Georg FriedrichHändelSaul 23.11.2025Rubén Dubrovsky, Regie: Barrie KoskyKöln Premiere
GiselherKlebeDas Mädchen aus Domrémy23.11.2025Alexander Hannemann, Regie: Michael DissmeierDetmold (Hochschule für Musik)
Charlotte Seithersaphir und haut für Singstimme und Klavier 23.11.2025Lini Gong (Sopran), Ya-Ou Xie (Klavier)Malaysia (7th Sound Bridge Festival)
Christoph WillibaldGluckIphigénie en Tauride 23.11.2025Washington Concert OperaAntony WalkerWashington (Lisner Auditorium)konzertant
UmbertoGiordanoFedora27.11.2025John Fiore, Regie: Christof LoyBerlin (Deutsche Oper)Premiere
ThomasAdèsPolaris28.11.2025Düsseldorfer SymphonikerAlpesh ChauhanDüsseldorf (Tonhalle)
Lubica CekovskáToy Procession for orchestra28.11.2025Houston Symphony OrchestraJuraj Val?uhaHouston (Jones Hall)Uraufführung
DieterAmmannglut29.11.2025Orquesta Sinfónica do Porto Casa de MusicaMichael SanderlingPorto (Casa de Musica)
PhilippMaintzjag die hunde zurück! für sechs soprane und sechs schlagzeuger 29.11.2025Sopra~tutti, Christoph Sietzen, Motus PercussionWien (Festival Wien Modern, Konzerthaus)Österr. Erstaufführung
PhilippMaintzchoralvorspiel III (die nacht ist vorgedrungen) für orgel solo29.11.2025Martin Kückes (Orgel)Berlin (Lutherkirche Spandau)
Peter I.TschaikowskyDer Nussknacker30.11.2025Sinfonieorchester WuppertalImmanuel KarleWuppertal
Georg FriedrichHändelGiulio Cesare in Egitto30.11.2025Attilio Cremonesi, Regie: Michaela DicuDuisburg Premiere
Wolfgang AmadeusMozartDie Zauberflöte 30.11.2025Jonathan Bloxham, Regie: Christine CyrisLuzern Premiere
AntonioCestiL'Orontea02.12.2025Wolfgang Katschner, Regie: Tomo SugaoWien (Theater an der Wien)Premiere
BeatFurrerBegehren03.12.2025Cantando Admont & Ensemble ÉcouteBeat FurrerParis (Salle Cortot)konzertant
Christoph WillibaldGluckOrfeo ed Euridice 06.12.2025Guiliano Betta, Regie: Giuseppe SpotaGelsenkirchenPremiere
JonathanHarveyTranquil Abiding07.12.2025Gürzenich-Orchester KölnSakari OramoKöln (Philharmonie)
Wolfgang AmadeusMozartMitridate, Re di Ponto 07.12.2025Leo Hussain, Regie: Claus GuthFrankfurtPremiere
Georg FriedrichHändelAriodante09.12.2025Stefano Montanari, Regie: Jetske MijnssenLondon (Royal Opera House)Premiere
PhilippMaintzhaché für orgel solo, englouti für orgel solo09.12.2025Angela Metzger (Orgel)München (musica viva, Herkulessaal der Residenz)
GeorgeBenjaminConcerto for Orchestra12.12.2025Symphonieorchester des Bayerischen RundfunksGeorge BenjaminMünchen (Residenz)
ClaudioMonteverdiL’incoronazione di Poppea12.12.2025Martin Schelhaas, Regie: Judith LebiezSchwerinPremiere
CharlesGounodFaust13.12.2025National Radio Choir, Radio Filharmonisch OrkestStéphane DenèveAmsterdam (Concertgebouw)
GiselherKlebeAl Rovescio14.12.2025Ensemble EarquakeMerve KazokogluDetmold (Hochschule für Musik)
Wolfgang AmadeusMozartDon Giovanni 14.12.2025Francesco Corti, Regie: Tom GoossensGentPremiere
PhilippMaintzchoralvorspiel II (rorate cæli desuper) für orgel solo14.12.2025Andreas Sieling (Orgel)Berlin (Dom)Uraufführung
GeorgesBizetCarmen17.12.2025Jordi Bernacer, Regie: Stephen MedcalfBari (Teatro Petruzzelli)Premiere
AndersHillborgPiano Concerto No. 218.12.2025Emanuel Ax (Klavier), Symphonieorchester des Bayerischen RundfunksEsa-Pekka SalonenMünchen (Residenz)
HectorBerliozL’enfance du Christ19.12.2025Netherlands Radio Choir, Radio Filharmonisch OrkestEdward GardnerUtrecht (Tivoli)
Wolfgang AmadeusMozartCosì fan tutte20.12.2025Basil H. E. Coleman, Regie: UltzPassauPremiere
GuidoMasanetzIn Frisco ist der Teufel los21.12.2025Kai Tietje, Szenisches Arrangement: Martin G. BergerBerlin (Komische Oper, Schillertheater)Premiere
Georg FriedrichHändelDas Alexanderfest oder Die Macht der Musik31.12.2025Heinrich-Schütz Ensemble, Barockorchester St. MartinEckhard ManzKassel (Martinskirche)
AntonBruckner5. Symphonie11.01.2026Sächsische StaatskapelleHerbert BlomstedtDresden (Semperoper)
BohuslavMartinuRhapsody-Concerto15.01.2026Antoine Tamestit (Viola), Antwerp Symphony OrchestraJonathan BloxhamGent (De Bijloke)
Christoph WillibaldGluckOrfeo ed Euridice 16.01.2026Ensemble Concerto MünchenJordi FrancésTeneriffa (Auditorio)konzertant
Georg FriedrichHändelGiulio Cesare in Egitto17.01.2026Carlo Benedetto Cimento, Regie: Chiara Osella, Carlo MassariSalzburg (Landestheater)Premiere
JulesMassenetWerther19.01.2026Raphael Pichon, Regie: Ted HuffmanParis (Opéra Comique)Premiere
MiroslavSrnkaOverheating for ensemble20.01.2026Ensemble ModernMichael WendebergFrankfurt (Oper)
BeatFurrer„Ira-Arca“ für Bassflöte und Kontrabass20.01.2026Kammerensemble Neue Musik Berlin Berlin (Konzerthaus)
Ludwig vanBeethovenMusik zu Goethes Trauerspiel Egmont22.01.2026Kammerorchester BaselGiovanni AntoniniOlten (Stadttheater)weitere Termine
Wolfgang AmadeusMozartDie Zauberflöte 23.01.2026Philharmonia Chor Wien, Mozarteumorchester SalzburgRoberto González-MonjasSalzburg (Mozartwoche, Haus für Salzburg)
PhilippMaintzder zerfall einer illusion in farbige scherben für orchester mit obligatem akkordeon 23.01.2026Sinfonietta R?gaNormunds Sn?Riga (Liela Aula)Lettische Erstaufführung
Jean-PhilippeRameauPlatée 24.01.2026Nicholas Kok, Regie: Anja KühnholdHagenPremiere
Andreas N.TarkmannDer Mistkäfer25.01.2026Clara-Schumann-Philharmoniker Dionysis PantisPlauen (Vogtlandtheater)
Peter I.TschaikowskyEugen Onegin26.01.2026Case Scaglione, Regie: Ralph FiennesParis (Opéra National)Premiere
HectorBerliozBenvenuto Cellini28.01.2026Alain Altinoglu, Regie: Thaddeus StrassbergerBrüsselPremiere
Andreas N.Tarkmann Nils Holgersson28.01.2026Cottbus (Staatstheater)
Wolfgang AmadeusMozartDon Giovanni 30.01.2026Maximilian Otto, Regie: Dennis KraußChemnitzPremiere
Wolfgang AmadeusMozartLa clemenza di Tito 30.01.2026Kirill Karabits, Regie: Jean-Philippe Clarac & Olivier Deloeuil (le Lab)NizzaPremiere
AntonínDvorákDie Geisterbraut30.01.2026Opernchor, Hofer SymphonikerPeter KattermannHofPremiere, konzertant
Wolfgang AmadeusMozartRequiem31.01.2026Ivan Demidov, Choreographie: Peter ChuAugsburg (Martini-Park)Premiere
EngelbertHumperdinckKönigskinder31.01.2026Kenichiro Kojima, Regie: Lars ScheibnerNeustrelitzPremiere
JulesMassenetWerther31.01.2026Markus Merkel, Regie: Markus DietzeKoblenzPremiere
JacquesOffenbachLes Contes d'Hoffmann31.01.2026Takahiro Nagasaki, Regie: Philipp HimmelmannLübeckPremiere
Christoph WillibaldGluckOrfeo ed Euridice 05.02.2026Attilio Cremonesi, Regie: Carolin Pienkos, Cornelius Obonya KlagenfurtPremiere
MiroslavSrnkaSuperorganisms06.02.2026Ensemble Modern, hr-SinfonieorchesterSylvain CambrelingFrankfurt (cresc… Biennale für aktuelle Musik)
Georg FriedrichHändelGiulio Cesare in Egitto07.02.2026Basil H.E. Coleman, Regie: Stephen MedcalfPassauPremiere
Wolfgang AmadeusMozartDie Entführung aus dem Serail 07.02.2026Jochem Hochstenbach, Regie: Holger PotockiTrierPremiere
GeorgesBizetCarmen07.02.2026Keri-Lynn Wilson, Regie: Calixto BieitoParis (Opéra Bastille)Premiere
Peter I.TschaikowskyEugen Onegin07.02.2026Christopher Ward, Regie: Verena StoiberAachenPremiere
MatthiasPintscherVerzeichnete Spur13.02.2026Mannes School of MusicDavid FulmerNew York (New School Tishman Auditorium)
Wolfgang AmadeusMozartDon Giovanni 14.02.2026Daniele Squeo, Regie: Christoph DammannKaiserslauternPremiere
Wolfgang AmadeusMozartIdomeneo 14.02.2026Gerrit Prießnitz, Regie: Henry MasonInnsbruck (Tiroler Landestheater) Premiere
Andreas N.Tarkmann König Karotte18.02.2026Cottbus (Staatstheater)
ThomasAdèsViolin Concerto20.02.2026Leila Josefowicz (Violine), Tonhalle OrchesterPierre-André ValadeZürich (Tonhalle)
Georg FriedrichHändelTamerlano20.02.2026René Jacobs, Regie: Kobie van RensburgKarlsruhe (Internationale Händel-Festspiele) Premiere
Wolfgang AmadeusMozartDie Zauberflöte20.02.2026St. Louis Symphony OrchestraStéphane DenèveSt. Louis (Powell Hall)konzertant
GeorgeBenjaminWritten on Skin01.03.2026Erik Nielsen, Regie: Tatjana GürbacaFrankfurtPremiere
Andreas N.TarkmannDer Mistkäfer03.03.2026Philharmonisches Staatsorchester MainzMainz weitere Termine
JosephHaydnDie Sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuz07.03.2026Ensemble ResonanzRiccardo MinasiAmsterdam (Concertgebouw)auch 8.5. Hamburg
Peter I.TschaikowskySchwanensee07.03.2026Gerrit Prießnitz, Choreographie: Marcel LeemannInnsbruck (Tiroler Landestheater) Premiere
Wolfgang AmadeusMozartIdomeneo 10.03.2026Enrico Onofri, Regie: Calixto BieitoBrüsselPremiere
Georg FriedrichHändelGiulio Cesare in Egitto11.03.2026Gianluca Capuano, Regie: Davide LivermoreZürich Premiere
Wolfgang AmadeusMozartDie Zauberflöte 13.03.2026Laurent Brack, Regie: Ned GrujicCourbevoie (LabOpéra Hauts-de-Seine)Premiere
ClaudioMonteverdiL’incoronazione di Poppea14.03.2026Takahiro Nagasaki, Regie: Johannes PölzgutterLübeckPremiere
Wolfgang AmadeusMozartDie Zauberflöte 14.03.2026Gabriel Venzago, Regie: Dominik WilgenbusMainzPremiere
Christoph WillibaldGluckIphigénie en Tauride 14.03.2026André de Ridder, Regie: Caterina CianfariniFreiburgPremiere
Georg FriedrichHändelAci, Galatea e Polifemo20.03.2026Orchester Opernhaus ZürichPhilippe JarousskyZürichkonzertant
Georg FriedrichHändelAlcina21.03.2026Andreas Kowalewitz, Regie: Manuel SchmittRegensburgPremiere
Wolfgang AmadeusMozartLa finta giardiniera24.03.2026Chloé Dufresne, Regie: Julie DelilleParis (Opéra National)
Georg FriedrichHändelBelshazzar28.03.2026George Petrou, Regie: Herbert FritschBerlin (Komische Oper)Premiere
ClaudioMonteverdi L'Incoronazione di Poppea28.03.2026Sebastiaan Eben van Yperen, Regie: André BückerAugsburg (Martini-Park)Premiere
HectorBerliozGrande messe des morts02.04.2026Helsinki Music Centre Choir, Finnish Radio Symphony OrchestraNicholas CollonHelsinki (Music Centre)
Wolfgang AmadeusMozartDon Giovanni 04.04.2026David Behnke, Regie: Mascha PörzgenGreifswaldPremiere
DieterAmmannThe Piano Concerto (Gran Toccata) 10.04.2026Orli Shaham (Klavier), National Taiwan Symphony OrchestraDavid RobertsonKaohsiung (Weiwuying International Music Festival)Taiwanesische Erstaufführung
EngelbertHumperdinckKönigskinder11.04.2026Jochem Hochstenbach, Regie: Eike EckerTrierPremiere
Jean-PhilippeRameauCastor et Pollux11.04.2026Bernhard Forck, Regie: Nanine LinningGrazPremiere
DieterAmmannLe réseau des reprises pour grand ensemble 16.04.2026Weiwuying Contemporary Music EnsembleJean-Philippe WurtzKaohsiung (Weiwuying International Music Festival)Taiwanesische Erstaufführung
Wolfgang AmadeusMozartCosì fan tutte17.04.2026Federico Maria Sardelli, Regie: Mario MartoneCagliariPremiere
Georg FriedrichHändelMessiah17.04.2026Patrick Summers, Regie: Robert WilsonHouston (Wortham Theatre)Premiere
L’ubicaCekovskaDorian Gray18.04.2026Dieter Klug, Regie: Heiko HenschelAnnaberg-BuchholzPremiere
DieterAmmannpRESTo sOSTINAto for ensemble 18.04.2026Weiwuying Contemporary Music EnsembleJean-Philippe WurtzKaohsiung (Weiwuying International Music Festival)Taiwanesische Erstaufführung
BeatFurrerPiano Concerto No. 224.04.2026Francesco Piemontesi (Klavier), Symphonieorchester des Bayerischen RundfunksEnno PoppeMünchen (Residenz)
Wolfgang AmadeusMozartLa clemenza di Tito 26.04.2026Marc Minkowski, Regie: Damiano MichielettoZürichPremiere
Beat FurrerStudie IV für Klavier solo 28.04.2026Filippo Gorini (Klavier)Mailand (Teatro alla Scala)Italienische Erstaufführung
Andreas N.TarkmannWesendonck-Lieder 30.04.2026Alicja Bukowska (Mezzosopran), Elbland Philharmonie SachsenHermes HelfrichtPirna (Marienkirche)
GeorgesBizetCarmen01.05.2026Lorenzo Passerini, Regie: Nadja LoschkyDresdenPremiere
ClaudioMonteverdiL'Orfeo02.05.2026Jörg Halubek, Regie: Markus BotheSchwetzingen (Schwetzinger SWR Festspiele, Schlosstheater)Premiere
Christoph WillibaldGluckParide ed Helena07.05.2026Akademie für Alte MusikMichael HofstetterAugsburg (Internationale Gluck-Opern-Festspiele)konzertant, weitere Termine
Peter I.TschaikowskySchwanensee08.05.2026Svetoslav Borisov, Choreographie: Stefano GiannettiDessauPremiere
Wolfgang AmadeusMozartIdomeneo 09.05.2026Julia Jones, Regie: Robert CarsenKopenhagen (Det Kongelige Teater)Premiere
Wolfgang AmadeusMozartDie Zauberflöte 09.05.2026Gregor Bühl, Regie: Nora KrahlGelsenkirchenPremiere
HectorBerliozLa damnation de Faust10.05.2026Orchester Opernhaus ZürichYves AbelZürichkonzertant
PhilippMaintzmaintenant. pas encore. plus jamais. zweites streichquartett15.05.2026Quator DiotimaLinz (festival 4020, Brucknerhaus)Österr. Erstaufführung
Ludwig vanBeethovenFidelio16.05.2026The Cleveland OrchestraFranz Welser-MöstCleveland (Mandel Concert Hall)konzertant
Winfried Zillig: Rosse /Ruggero Leoncavallo: Pagliacci17.05.2026Mark Rohde, Regie: Roman HovenbitzerWürzburg (Theaterfabrik Blaue Halle)Premiere
GeorgesBizetLe Docteur Miracle17.05.2026Anton Legkii, Regie: Claudia PlaßwichMannheimPremiere
JulesMassenetWerther20.05.2026Lorenzo Passerini, Regie: Willy DeckerNeapelPremiere
HectorBerliozGrande messe des morts22.05.2026Orchestre et chœur Opéra National de ParisPhilippe JordanParis (Philharmonie)
AntonBruckner4. Symphonie 24.05.2026Bamberger SymphonikerJakub HrusaBamberg (Kirche St. Michael)
GeorgesBizetCarmen29.05.2026Keren Kagarlitsky, Regie: Wim VandekeybusAntwerpenPremiere
FrankMartin Messe für zwei vierstimmige Chöre a cappella30.05.2026Vocal ensembles ardent and suppléments musicauxPatrick Secchiari, Moritz AchermannBern (Église francaise)auch 31.5.
BohuslavMartinuZweimal Alexander02.06.2026Irene Delgado-Jiménez, Regie: Anna BernreitnerWien (Theater an der Wien)Premiere
Wolfgang AmadeusMozartDie Entführung aus dem Serail 03.06.2026Laurence Equilbey, Regie: Florent SiaudParis (Théâtre des Champs-Elysées)Premiere
Georg FriedrichHändelAlcina12.06.2026Claudio Novati, Regie: Felix SchrödingerDetmold Premiere
Georg FriedrichHändelIl trionfo del Tempo e del Disinganno13.06.2026Simone De Felice, Regie: Katharina KasteningFrankfurt (Bockenheimer Depot)Premiere
Wolfgang AmadeusMozartCosì fan tutte17.06.2026Leo Mc Fall, Regie: Marie-Ève SigneyroleWiesbadenPremiere
Pietro Mascagni /Ruggero LeoncavalloCavalleria Rusticana/Pagliacci19.06.2026Gábor Hontvári, Regie: Benjamin PrinsSondershausen (Schloss)Premiere
ThomasAdèsKlavierkonzert24.06.2026Kirill Gerstein (Klavier), Tonhalle OrchesterThomas AdèsZürich (Tonhalle)
Wolfgang AmadeusMozartDie Entführung aus dem Serail 27.06.2026Thomas Guggeis, Regie: Andrea MosesBerlin (Staatsoper Unter den Linden)Premiere

Werke


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    Auf Anfrage

    pRESTO sOSTINATO
    für großes Ensemble (2005-2006). In Vorbereitung
    1,0,1,0,A-Sax – 0,1,1,0 – Schlgz(2),Hfe,Klav – 1,1,1,1,1 / ca. 11′ 30

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    In Vorbereitung / Auf Anfrage

    Streichquartett Nr. 2 „Distanzenquartett“
    (2009). BA 11047. 15 Minuten, in Vorbereitung
    Uraufführung 23. April 2009, Basel: Amar Quartett

  • Weitere Werke werden von der Schweizer Musikedition / Edition suisse musicale vertrieben
    www.musicedition.ch

    Under Pressure (1996/97) 16′
    für Tenorsaxophon und Orchester (3 (1. auch Picc), 3, Engl-Hn, 3 (1. auch B-Klar), 2, Co-Fag – 4,3,2, B-Pos, 0 – Schlgz(2-3) – Hfe – min: 8,6,4,4,2)

    Musica Empirica (1997/98) 9′
    für Sopransaxophon und Gitarre

    Gehörte Form – Hommages (1998) 18′
    für Violine, Bratsche und Violoncello

    Grooves- fitting one (2000) 15′
    für Kammerorchester (1 (Picc),2,0,2 (Co-Fag) – 2,0,0,0 – Schlgz (1-2) – 6,5,4,4,2)

    A (tenir) tension (2002/03) 11’30
    Trio für Flöte, Marimbaphon, Vibraphon und Perkussionsinstrumente

    Geborstener Satz (2003) 12’30
    für Streichquartett

    d’accord(s) (2004) 7’30
    für 2 Altsaxophone

    Eine Minute für zwei Fanfaren (2004) 1’30
    für Horn in F

    Après le silence (2005) 18′
    für Violine, Violoncello und Klavier

    stellen (2008) 10’30
    für 14 Streicher (8,3,2,1)

    Venite a dire / Raummusik (2010) 14′
    2 Madrigale
    für 12 Solostimmen (3S, 3A, 3T, 3B)

Interview


Das Ringen um Freiheit

Der Schweizer Komponist Dieter Ammann

takte: Herr Ammann, was sind die wichtigsten Kompositionen Ihrer bisherigen Zeit als Komponist? Gab es Etappen oder Zäsuren?

Ammann: Ich muss vorausschicken, dass es mir wichtig ist, einen Personalstil zu formen, natürlich nicht, um sich dann selber zu kopieren, sondern um damit einen Weg in eine selbst gewählte Richtung zu gehen. Es gibt einige Zäsuren: Die eine war nach den ersten beiden Stücken, die noch von seriellem Denken geprägt waren, „Developments“ (1993) und „piece for cello“ (1994/1998). Bei dem Cellostück sind die Tonhöhen noch sehr streng behandelt, rhythmisch und klangfarblich bin ich jedoch schon intuitiv vorgegangen. Und auch „Regard sur les traditions“ (1995) ist im Tonhöhenbereich recht erklärbar. Danach wird es immer intuitiver. In „The Freedom of Speech“ (1995/96) ist diese Freiheit bereits Programm, obwohl der Titel auch mit dem Tod meines Vaters zu tun hat. Hier habe ich zum ersten Mal den bisweilen mühsamen Weg gewählt, einen Anfang zu setzen und daraus das Folgende zu entwickeln.

Dann gibt es für mich Stücke, wo ich persönlich weitergekommen bin: Zunächst „Gehörte Form – Hommages“ (1998). Ich hatte sieben Monate Zeit, in Weimar daran zu arbeiten, das hat sich in den zeitlichen Dimensionen und der klanglichen Elaborierung dieser drei Streichinstrumente niedergeschlagen. Nächste Schritte sind wenig später „Violation“ (1998/99), wo die Beziehung zwischen Soloinstrumenten und Ensemble thematisiert wird. Dann kommen drei Orchesterstücke: bei „Boost“ (2000/01) habe ich eindeutig auf „Grooves“ (2000) Bezug genommen, und bei „Core“ (2002) nochmals auf „Boost“. Schließlich habe ich beim Klaviertrio „Après le silence“ (2004/05) in der Ausdrucksbreite noch auf größere Extreme hin gearbeitet. Diese Extreme dann unter einen Bogen zu bringen, ohne dass die Musik zerfällt, war für mich ein Schritt nach vorne.

Sie haben Begriffe benutzt wie Szenenwechsel, also theatralische Beschreibungen Ihrer Musik. Viele Komponisten nehmen literarische Werke zur Inspiration oder Werke der bildenden Kunst zur Anregung für die Struktur oder emotionale Themen. Haben Sie solche Interessen?

Musik ist für mich genau das Medium, das eben keine Inhalte außer sich selbst transportieren muss. Ich gehe daher nicht von solchen Anregungen aus. Was ich versuche, ist, meine akustische Vorstellung in eine auch für andere sinnvolle oder zumindest anregende Form zu bringen. Das sind immer rein akustische Wahrnehmungen, immanent musikalische Vorgänge.

Sie bilden in Ihrer Musik häufig extreme Spannungskontraste aus, stellen also Strukturen gegeneinander, die ein schnelles Wechselspiel etwa zwischen sehr energetischen, bewegten und sehr ruhigen Zonen ausprägen, und diese bilden sich jeweils aus äußerst komplex geschichteten Einzelereignissen.

Das hängt mit meiner persönlichen Vorliebe beim Gestalten von musikalischen Verläufen zusammen. Ich bin ein ungeduldiger Mensch und mag es, wenn ich überrascht werde, wenn ich als Hörer in ein Wechselbad von musikalischen Zuständen geworfen und mitgerissen werde. Mir ist Musik, die mich quasi „anspringt”, lieber als solche, bei der ich erst siebzehn Türen öffnen muss, bevor ich herausfinde, was die Substanz sein könnte, worauf es dem Komponisten ankommt. Das heißt, wenn ich schreibe, dann immer auch für mich als Hörer, das ist natürlich ein subjektives Verfahren. Jedenfalls hat diese Neugier und Ungeduld dazu geführt, dass ich, außer in zwei frühen Stücken, aufgehört habe, in langen Verläufen mit einem Material zu arbeiten und dieses in all seinen Facetten zu beleuchten. Vielmehr ist es so, dass gewisse Regeln, die ich mir gebe, bisweilen auch nur ganz punktuell wirken. Wenn ich merke, dass ich gerne einen anderen Hörverlauf hätte, nehme ich mir die Freiheit und modifiziere oder verlasse das Material. Das war einerseits eine Befreiung, andererseits kann man sich nicht hinter der akademischen Kunst der Materialbehandlung und Beleuchtung verstecken, weil man völlig subjektiv für sich entscheiden muss, ob diese Idee, diese Klangfindung standhält und sich legitimiert. Das sind extrem subjektiv gefundene Klangvorstellungen, die ich dann versuche, in einem dieser Vorstellung möglichst adäquatem Material wiederzugeben. Deshalb gibt es auch tonale Gebilde bei mir, manchmal Räume, in denen Dissonanz und Konsonanz unterscheidbar sind, dann aber auch wieder das chromatische Total bis in die Vierteltönigkeit hinein, die ich dann als nochmalige Differenzierung der Chromatik verstehe. Ich finde es spannend, etwas Direktes, Haptisches zu gestalten und trotzdem musikalische Tiefe im räumlichen Sinn zu schaffen, so dass man bei einem wiederholten Hören Dinge dahinter wahrnehmen kann, die einem beim ersten Mal gar nicht bewusst waren.

Sie werden wahrscheinlich oft auf den Jazz angesprochen. Es ist klar, dass Improvisieren etwas anderes ist als Komponieren. Trotzdem wird es ja Bezüge geben.

Über meinen Vater, der Naturwissenschaftler und Lehrer war, ging mein Zugang zur Musik zunächst über das Spielen nach Gehör. Auch heute noch ist für mich die Notation immer ein Umweg. Ich denke, ich habe ein anderes Verhältnis zu rhythmischen Aspekten. Es gab und gibt viel neue Musik, in der es nie pulsen darf. Ich weiß nicht mehr genau, von welchem Komponisten der Ausspruch stammt, das Problem der neuen Musik sei, dass alles Rubato sei. Zudem spürt man meinen Ursprung als interpretierender Musiker in der Instrumentalbehandlung. Mir ist wichtig, dass spieltechnisch zwar Grenzen ausgelotet werden, dass die Musik aber immer realisierbar bleibt. Dabei habe ich gemerkt, dass sich meine Intention mit den technischen Möglichkeiten des Instruments sehr oft trifft, dass ich irgendwie aus dem Instrument heraus fühle und denke. Ein Wesenszug aus der improvisierten Musik ist auch, dass sie fast in jedem Moment dialogisch angelegt ist. Dieses Actio-reactio-Prinzip versuche ich auch in der komponierten Musik zwischen Instrumentalgruppen oder einzelnen Instrumenten zu realisieren, vielleicht wirkt es auch deshalb so lebendig.

Schließlich eine ganz allgemeine Frage: Müssen Sie komponieren?

Ich habe ja tatsächlich wegen einer Anfrage von außen begonnen zu komponieren. Ich würde niemals ohne Auftrag schreiben. Aber: Wenn ich komponiere, bin ich so damit beschäftigt, dass über Monate ein Stück wie ein roter Faden durch mein Leben läuft. Es kann sein, dass ich mich ein Jahr lang mit fünfzehn Minuten Musik beschäftige. Ich bin auch ein Familienmensch, liebe meine Kinder und meine Frau sehr, und unterrichte gerne. Aber wenn ich komponiere, kann ich mich monatelang in eine Klangwelt begeben, und das brauche ich mittlerweile extrem. Es kommt noch etwas hinzu: Ich habe das Gefühl, dass ich in der komponierten Musik etwas zu sagen habe, das andere nicht oder anders sagen würden. Ich glaube, dass ich da etwas leisten kann, wofür sich eine lebenslange Beschäftigung lohnt. Ich war ja, bis ich dreißig war, nicht Komponist im engeren Sinn, sondern Interpret, Instrumentalist. Natürlich habe ich in Bands Stücke entwickelt, aber das ist etwas ganz anderes als das „akademische Komponieren”. Hier gibt es etwas Eigenständiges, das wirklich etwas von mir enthält, etwas Persönliches.

Ein kurzer Ausblick: Was sind Ihre nächsten Projekte?

Ich werde in den nächsten Monaten mit der Komposition meines zweiten Streichquartetts beschäftigt sein. Daneben wird meine Unterrichtstätigkeit an den Musikhochschulen Luzern und Bern viel Zeit und Energie absorbieren. Im Frühling 2009 werde ich einer Einladung Schweizer Festivals „les muséiques” als Composer in residence nachkommen und mich dort auch als Musiker im Freefunk-Bereich präsentieren. Für 2010 steht eine weitere Einladung eines großen Festivals an. Mit dem damit verbundenen Auftragswerk nehme ich mich einer kompositorischen Aufgabe an, die ich schon seit längerer Zeit in mir trage: ein mehrheitlich ruhiges Stück für Orchester zu schreiben, welches fähig sein soll, sich mit meinen beiden Orchesterwerken Boost und Core zu einer schlüssigen Trilogie zu vereinen.

Gesprächpartnerin: Marie Luise Maintz

aus: takte 2/2008

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