Charlotte Seither

Biographie

Charlotte Seither wurde 1965 in Landau/Pfalz geboren und studierte Komposition, Klavier, Germanistik und Musikwissenschaft in Hannover und Berlin. 1998 promovierte sie zum Doktor der Philosophie. Sie erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen, darunter den 1. Preis im Internationalen Kompositionswettbewerb „Prager Frühling“ (1995), den Förderpreis der Ernst von Siemens Musikstiftung (2003), den 1. Preis im Internationalen Kompositionswettbewerb „Premi International Ciutat de Palma “ (2004), den Praetorius Musikpreis des Landes Niedersachsen 2010, den Pfalzpreis Musik 2012 und den Deutschen Musikautorenpreis in der Kategorie Zeitgenössische Chormusik 2014. Als „Artist in residence“ lebte und arbeitete sie u. a. in der Cité des Arts Paris (1999), im Palazzo Barbarigo Venedig (1993), in der Villa Aurora Los Angeles (2000) und 2009 in der Villa Massimo Rom. 2013 war sie Stipendiatin der Villa Concordia Bamberg. Nach einer Gastprofessur an der Hochschule für Künste Bremen (2002) war sie dort weiterhin als Lehrbeauftragte für Neue Musik tätig, weitere Lehraufträge und Lehrstuhlvertretungen, unter anderem 2021 die Lehrstuhlvertretung für Komposition an der Hochschule für Musik und Theater München, folgten. Ihre Werke kommen auf zahlreichen Festivals zur Aufführung, u. a. mit dem BBC Symphony Orchestra London, dem Tschechischen Rundfunksinfonieorchester Prag, dem ASKO Kamerkoor, beim IFWM-Festival Seoul, dem GRAME Festival Lyon, Nuova Consonanza Rom, LACMA Los Angeles und GAUDEAMUS Amsterdam. Sie ist Mitglied im GEMA-Aufsichtsrat, Beirat GEMA-Stiftung, Bogliasco Foundation Fellow Advisory Council / Italien, Vorstand des Deutschen Komponistenverbands (DKV), sie ist seit 2021 Vorsitzende des Fachbeirats Musik der Guardini Stiftung Berlin sowie Mitglied im Vorstand des INMM Darmstadt. Jury-Mitglied war sie zuletzt: Paul Abraham Kompositionspreis für zeitgenössisches Musiktheater, Musikpreis Sachsen-Anhalt 2022, Concorso Internazionale di Composizione per Orchestra „2 Agosto“ di Bologna 2022, Neustart Kultur I – Förderprogramm des Deutschen Musikrats, Neustart Kultur II – Förderprogramm des Deutschen Musikrats, Neustart Kultur III – Förderprogramm des Deutschen Musikrats, Deutscher Musikwettbewerb Komposition, Förderprogramm Repertoirebildung des Landesmusikrats NRW, EZM Förderung Orchestermusik des Deutschen Musikrats.

2021 fanden die Uraufführungen von „fragend licht“ (2021) für 8-stimmigen Kammerchor und zwei Violoncelli, Jubiläumskonzert zum 100. Geburtstag von Sophie Scholl, Ensemble Vocantare Berlin, Leitung: Tobias Walenciak, statt sowie von „Ferne Begegnung. Trois Adieux für Ludwig van B.“ (2018) für Kammerorchester, Deutscher Orchesterwettbewerb Bonn 2020/21, Preisträger-Orchester des Wettbewerbs (coronabedingter Nachholwettbewerb online). 2022 wurde unter anderem „Sisters“ (2022) für Violine, Violoncello und Klavier, Auftragswerk des rbb für das Deutsche Symphonie Orchester, uraufgeführt und in der Spielzeit 2023/24 des Musiktheaters im Revier Gelsenkirchen findet die Premiere des Bühnenwerks „Fidelio schweigt. Dialog-Oper“ statt.

  • 1965am 31. August in Landau/Pfalz geboren
    1985-1994Studium in den Fächern Komposition (Frank- Michael Beyer, Friedrich Goldmann, Aribert Reimann), Klavier, Musikwissenschaft und Germanistik in Hannover und Berlin
    1988-1991Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes
    1989Auszeichnung des Niedersächsischen Kultusministers für besondere Leistungen an der Hochschule für Musik und Theater Hannover
    1990Musica-Viva-Stipendium der Stadt Pforzheim, Meisterkurs bei Isang Yun
    1992Niedersächsisches Nachwuchsstipendium der Ministerin für Wissenschaft und Kultur
    1993Künstlerstipendium für das Deutsche Studienzentrum in Venedig (Palazzo Barbarigo della Terrazza), dreimonatiger Aufenthalt
    19941. Preis im Kompositionswettbewerb des Göttinger Symphonie Orchesters („Hors d'automne“)
    19951. Preis im Internationalen Kompositionswettbewerb „Prager Frühling“ („objet diaphane“) Künstlerstipendium der Akademie Schloss Solitude Stuttgart, neunmonatiger Aufenthalt Kompositionsstipendium der Wilfried-Steinbrenner-Stiftung Berlin
    1995/96Niedersächsisches Künstlerstipendium für den Künstlerhof Schreyahn, neunmonatiger Aufenthalt
    1998Promotion zum Dr. phil. bei Rudolf Stephan
    1999Künstlerstipendium der Cité Internationale des Arts Paris, sechsmonatiger Aufenthalt Einladung des Goethe-Instituts Lissabon, Portraitkonzert, Gastvortrag an der Universidad Católica
    1999-2008Lehrauftrag für Neue Musik / Experimentelle Praxis an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
    2000Franz-Liszt-Komponistenstipendium der Kulturstadt Weimar, viermonatiger Aufenthalt Künstlerstipendium Villa Aurora / Los Angeles (USA), dreimonatiger Aufenthalt
    2000-2006Lehrauftrag für Musikwissenschaft an der Freien Universität Berlin
    2001Portrait-CD Wergo/Deutscher Musikrat („Edition zeitgenössische Musik“)
    2002Gastprofesssur für Komposition an der Hochschule für Künste Bremen (Lehrstuhlvertretung für Younghi Pagh-Paan für ein Semester) Förderpreis Komposition der Ernst-von-Siemens-Musik-Stiftung München
    2003-2010Lehrauftrag für Geschichte und Ästhetik der Neuen Musik an der Hochschule für Künste Bremen
    2003Künstlerstipendium Schloss Weikersheim, sechsmonatiger Arbeitsaufenthalt
    20041. Preis im Internationalen Kompositionswettbewerb „Premi Internacional de Composicio Ciutat de Palma“ („Paires d’alternances)“ Kompositionspreis der Berliner Cappella 2004 („Hora“)
    2005Komponisten-Stipendium für Elektronische Musik der Akademie der Künste Berlin Sonderpreis CLASH! / Musik der Jahrhunderte Stuttgart, Auswahl für das ISCM World New Music Festival Stuttgart 2006 Jury-Mitglied der Villa Aurora Los Angeles / Berlin
    2006Einladung des Goethe-Instituts Taschkent/ Usbekistan in Kooperation mit dem Ensemble Omnibus Taschkent, Lectures / Masterclass am State Conservatory Taschkent Komponistenstipendium KunstRaum Sylt, einmonatiger Aufenthalt
    2007Zonta-Komponistinnenpreis Komponistenstipendium KunstRaum Sylt, einmonatiger Aufenthalt
    2007Jury-Mitglied im Kompositionswettbewerb der Klangwerktage Hamburg und seit 2007 im Kompositionswettbewerb der Berliner Cappella
    2008Einladung des Goethe-Instituts Santiago de Chile / Encuentro Internacional de Compositores Santiago, Lectures/Masterclass an der Universidad Católica Composer in Residence der Universität Witten-Herdecke Return-Fellow der Akademie Schloss Solitude Stuttgart, einmonatiger Aufenthalt
    2009Stipendium des Kulturstaatsministers für die Deutsche Akademie / Villa Massimo Rom, einjähriger Aufenthalt Composer of the Month (September) des Pytheas Music Center for Contemporary Music USA Jury-Mitglied im Deutschen Musikwettbewerb / Deutscher Musikrat, im Internationalen Kompositionswettbewerb Ensemblia Mönchengladbach und beim Kompositionswettbewerb des Tonkünstlerverbandes Bremen
    2010Praetorius Musikpreis des Landes Niedersachsen 2010 für Komposition Nominierung für den Deutschen Musikautorenpreis 2010 Jury-Mitglied im Deutschen Musikwettbewerb / Deutscher Musikrat
    2012Composer in residence im Begleitprogramm der documenta (13) in Kassel mit mehreren Uraufführungen
    2013Uraufführung von „Language of Leaving“ bei den BBC Proms
    2014Deutscher Musikautorenpreis in der Kategorie Zeitgenössische Chormusik
    2016Mitglied im GEMA-Aufsichtsrat, Beirat GEMA-Stiftung, Bogliasco Foundation Fellow Advisory Council / Italien, Vorstand des Deutschen Komponistenverbands (DKV)
    2021Ordentliches Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste Salzburg (EASA)
    Aufführungen bei zahlreichen internationalen Festivals: Generationen-Festival Warschau, Gaudeamus Amsterdam, GAIDA-Festival Litauen, Grame-Festival Lyon, Nuova Consonanza Rom, IFWM Seoul, Schleswig-Holstein-Musikfestival, Lacma Los Angeles, 5th International Youth Music Forum Kiev, Arsenale Musica Pisa, Muzica contemporanea Bukarest, Prager Frühling, Posener Frühling, ISCM World Music Festival Stuttgart, Viitasari/Finnland, Voix Nouvelles Royaumont sowie bei den Goethe-Instituten Taschkent, Santiago de Chile, Buenos Aires, Santiago de Chile, Salvador Bahia, Montevideo, Sao Paulo, Caracas und Lissabon u.a.
    Weitere Aufführungen mit BBC Symphony Orchestra, Berliner Philharmoniker, Tschechisches Rundfunksinfonieorchester Prag, BBC Singers, ASKO Kamerkoor, Ensemble Modern, Neue Vocalsolisten Stuttgart, VocaalLab Amsterdam, Accroche Note Strasbourg, Musikfabrik NRW, L'Arsenale Treviso, Dumas Amsterdam u.a.
    Portraitsendungen bei Deutschlandfunk, Bayerischer Rundfunk, Mitteldeutscher Rundfunk, Saarländischer Rundfunk und RBB Berlin sowie zahlreiche Rundfunkausstrahlungen im in- und ausländischen Rundfunk.
  • „Es ist eine Art Hybris, die mich interessiert, das Surren im Ungleichen, in dem sich das gerade noch Wahrnehmbare immer weiter aufspaltet und ins Innere verzweigt. So gesehen brauche ich immer weniger Material, gelange aber zu einer immer differenzierteren Sprache. Je mehr ich auflöse, um so mehr schließt sich zusammen.“
    Charlotte Seither, 1998

    „Ihre Musik ist von fragiler Sensibilität, sie versucht, in äußerster Reduzierung des kompositorischen Materials die Stille hörbar, die Vibrationen der Innenräume in Klang und Struktur erlebbar zu machen… Gerade im Hineinhorchen in die Schwingungen jenseits des Wahrnehmbaren und Faßbaren liegt die Bestimmung dieser Musik, von dort erhält sie ihre Kraft und Originalität.“
    Aribert Reimann (Laudatio zur Verleihung des Wilfried-Steinbrenner-Stipendiums an Charlotte Seither, Berlin 1995)

  • Buchveröffentlichungen

    Charlotte Seither: Dissoziation als Prozess. Sincronie for string quartet von Luciano Berio
    Kassel: Bärenreiter 2000

    Charlotte Seither (Hrg.): Tacet. Non tacet. Festschrift für Peter Becker zum 70. Geburtstag
    Saarbrücken 2004


    Aufsätze

    „…daß nichts an sich jemals vollendet ist“. Über Musik und Stille. In: Musik und Kirche 5/1998, 307ff.

    „Oper, deine Lust …“. In: Die Deutsche Bühne 12/1999, 28f.

    „… häuten, furchen, den Nerv bloßlegen. Der Komponist Wolfgang Rihm“. In: Programmheft zum Konzert der Hannoverschen Gesellschaft für Neue Musik vom 16.2.2000

    „Musik – eine klingende Predigt?“ Komponisten beantworten zwei Fragen. Statement. In: Musik und Kirche 6/2000, 394

    Aribert Reimann: Requiem. In: Oratorienführer, Metzler/Bären-reiter (2000), ISBN 978-3-7618-2012-4, 558f.

    … l’unité dans la diversite. Das Pastiche bei Luciano Berio. In: Programmheft der Salzburger Festspiele zur Produktion von Turandot von Puccini in der Vervollständigung durch Luciano Berio, August 2002, 73-77

    Glückes genug (?). Man kann den Krug, doch nicht den Brunnen tauschen. Zur frühen Lust am Klavier. In: Anfänge. Erinnerungen zeitgenössischer Komponistinnen und Komponisten an ihren frühen Instrumentalunterricht, hrsg. v. Marion Saxer, Hofheim: Wolke 2003, 166-169

    … erst die Leere zwischen den Speichen macht das Rad brauchbar. Anmerkungen zu John Cage oder Vom freien Fall. In: Cage und die Zukunft der Künste, Bericht zum Symposium vom 10.-11.2.2002 in Bremen (= Einwürfe. Schriftenreihe der Hochschule für Künste Bremen), hrsg. v. Peter Rautmann und Nicolas Scholz, Bremen 2003, 62-69

    Tacet. Non Tacet. John Cage. 4’33”. In: Charlotte Seither (Hrsg.): Tacet. Non tacet. Festschrift für Peter Becker zum 70. Geburtstag, Saarbrücken 2004, 58-63

    Bach. In: Johann Sebastian Bach und die Gegenwart, Beiträge zur Bach-Rezeption 1945-2005, hrsg. v. Michael Heinemann und Hans-Joachim Hinrichsen, Köln: Dohr 2006, s.p.

    Aufspalten und hineinschauen. Zur Konstruktivität des Zerlegens im kompositorischen Prozess. In: Musik – Technik – Philosophie. Fragen und Positionen. Hrsg. v. Christoph Lütge und Torsten Levi Meyer, Freiburg i.Br./München, Karl Alber 2005, 168-183

    Das Requiem bei Aribert Reimann. Anmerkungen zu Wolkenloses Christfest und Requiem. In: MusikKonzepte, Heft Aribert Reimann, hrsg. v. Ulrich Tadday, München 2008, 24-42

    Zum operativen Denken im Arbeitsprozess mit Elektronischer Musik. In: KunstMusik. Schriften zur Musik als Kunst, Heft 11, Herbst 2008, 36-40

    Über das Hören. In: Um klarer zu sehen. Festschrift für Horst Ruprecht zum 80. Geburtstag. Hrsg. v. Peter Becker, Hannover 2003, 71-76

  • Lexikonartikel

    Christa Brüstle: Charlotte Seither. In: Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Zweite, neu bearbeitete Ausgabe, Personenteil Band 15, Kassel 2006, Spalten 542-543

    Peter Becker: Charlotte Seither. In: Komponisten der Gegenwart, Edition Text & Kritik, München 1992ff, 35. Nachlieferung 11/2007

    Christa Brüstle: Charlotte Seither. In: Lexikon Musik und Gender, hrsg. v. Annette Kreutziger-Herr und Melanie Unseld. Bärenreiter/Metzler, Kassel 2010, 466f

     


    Artikel

    Brigitta Weber: Im Blickpunkt: Charlotte Seither. In: Noten und Notizen. Zeitschrift der Hannoverschen Gesellschaft für Neue Musik, Hannover 1994, 15f.

    Günter Görtz: Charlotte Seither. In: Neues Deutschland, 8. August 1995

    Michael Schäfer: Mit optimistischem Blick in die Zukunft. Charlotte Seither. In: Göttinger Tageblatt, 27.4.1995

    Jürgen Otten: Takt für Takt nach vorn. Die Komponistin Charlotte Seither. In: Berliner Zeitung, 24.8.1995

    Roswitha Sperber (Hrsg): Komponistinnen in Deutschland. Hrsg von Inter Nationes, in Zusammenarbeit mit dem Kulturinstitut Komponistinnen, Bonn 1996, 75

    Christian Esch: Porträt Charlotte Seither. In: Takte 1/1996, Bärenreiter, Kassel, 9f.

    Karl Georg Berg: Die Einheit von Augenblick und Prozeß. Ein Porträt der Komponistin Charlotte Seither. In: Vivavoce Nr. 41/97, Frau und Musik, Internationaler Arbeitskreis e.V., Kassel 1997, 18f.

    Michael Lohse: „Immer wieder das Verbotene tun.“ Ein Gespräch mit der Komponistin Charlotte Seither. In: pressTo 1997, Heft 19 (Juni), 14f.

    Sointu Scharenberg: „… es gibt kein Fangnetz.“ Komponistengespräch Charlotte Seither mit Hans Bäßler. In: Werte-Wandel. Musikunterricht in neuer Orientierung. Kongressbericht zur 21. Bundesschulmusikwoche Rostock. Hrsg von Dieter Zimmerschied, Mainz 1997, 104ff.

    Reinhard Schulz: Der aufgesplißte Klang. Klangspuren-Konzert der Komponistin Charlotte Seither. In: NMZ 5/1998, 31

    Frank Kämpfer: uniformiert androgyn. charlotte seithers »anderes/selbst« in der bundeskunsthalle Bonn. In: NZ 4/2000, 69

    Juan Maria Solare: Charlotte Seither, Dissoziation als Prozeß. Berio come Maestro. In: Doce notas, Heft 23, Oktober 2000

    Adelheid Krause-Pichler: Musik als wahrnehmbare Stille. Charlotte Seither im Siemens-Forum. In: NMZ 4/2001, Berliner Seiten

    Michael Töpel: Das Orchester als Hochofen. Charlotte Seither über große und kleine Besetzungen anlässlich der Verleihung des 6. Premi Internacional de Composició „Ciutat de Palma“ an die Komponistin. In: Takte 2/2004, Bärenreiter, Kassel 6f

    Christiane Franke: Atmen in Klängen. Charlotte Seither im Portrait. In: Neue Chorzeit, März 2008, 12f

    Marie Luise Maintz: Schatten und Wahrheit. Charlotte Seithers neues Orchesterstück [Essay on Shadow and Truth] für London und Krefeld. In: Takte 1/2008, Bärenreiter, Kassel, 18

    Daniela Philippi: Kontrast und Wiederkehr. Himmelsspalt von Charlotte Seither. Neue Orgelmusik zu Beginn des 21. Jahrhunderts. In: Musik und Kirche 4/2009, 245-246

  • Portrait-CD

    Champlève · Sieben Verlautbarungen · Kammersinfonie „objet diaphane“ · Waters, earth and air I · Klang und Schwebung · Waters, earth and air II · Alleanza d’archi · Peser ses mots

    Diverse Solisten/Ensembles. Auf: Edition Zeitgenössische Musik. Hrsg Deutscher Musikrat. 2001. WERGO 65482

    Weitere Werke

    Coq-à-l’âne
    Ensemble L’art pour l’art, Hamburg. Auf: Musik um uns.
    CD zum Schulbuch-Ergänzungsheft Komponistinnen.
    Hrsg von Vera Funk, Metzler-Verlag, Stuttgart

    Dir, mir zu (2001)
    für Mezzosopran und Klavier. Liat Himmelheber, Mezzosopran; Moritz Eggert, Klavier. Auf: Neue Dichter lieben, A-Devantgarde Festival 2001, amphion records, LC 11117

    Echoes, edges
    Stanislav Unland-Boianov, Klavier. Auf: CD Bremer Klavierwettbewerb 2001, Dokumentation, hrsg. v. Landesmusikrat Bremen/Radio Bremen

    Einlass und Wiederkehr (Ausschnitt)
    Isabelle Vilmar (Sopran), Stefan Paul (Klavier). Auf: CD-Dokumentation, Universität der Künste, Europäisches Liedforum Berlin 2006

    Flow
    Ensemble Ear Unit Los Angeles. Auf: WERGO / Artist, Villa Aurora. Berlin meets Los Angeles, LC 13459

    Herzfalter
    Marcus Ullmann (Tenor) und Michael Wendeberg (Klavier)
    Auf: CD Lied:Strahl. Der Deutsche Pavillon/EXPO 2000 Hannover. LC 00581

    Herzform, Krater
    Solorecital Margit Kern, Akkordeon. Auf: „Heart“, Edition Zeitklang, LC 00581

    Kammersinfonie „objet diaphane“ (Ausschnitt)
    – Prager Kammerorchester (Live-Mitschnitt der Generalprobe vom 29. Mai 1995 im Rudolfinum Prag). Auf: Komponistinnen in Deutschland, CD zur Broschüre. Hrsg von Inter Nationes, IN 01.96
    – Berliner Philharmoniker, Leitung Gernot Schulz. Auf: CrossCut Edition, 20 Jahre „Edition Zeitgenössische Musik“ des Deutschen Musikrats, WERGO 65992

    Klang und Schwebung
    Sven Thomas Kiebler (Klavier). SurPlus live auf Solitude.
    Edition Solitude/Animato, LG 5187

    Monad’s face
    – Ensemble Accroche Note Strasbourg. Auf: Dresdner Tage der zeitgenössischen Musik 1997/1998. Hrsg vom Dresdner Zentrum für Zeitgenössische Musik/MDR, Sächsische Tonträger, LC 09930
    – Ensemble Accroche Note Strasbourg. Auf: CD Deutscher Musikrat, „Musik in Deutschland“, Volume „Vokale Kammermusik/Solo und Ensemble 1970-2000“, LC 00316

    Scusi
    Ulrike Volkhardt (Tenorblockflöte), Susanne Achilles (Klavier).
    Auf: CD „November Music 2008“, Festival der Folkwang Universität Essen, ICEM

    Sieben Verlautbarungen (Nr. 1-5)
    Gabriel Urrutia (Bariton), Stefan Paul (Klavier). Auf: CD Universität der Künste 1. Liedforum Berlin 2005, Dokumentation

Aufführungen

Komponist VornameKomponist NachnameTitelDatumOrchesterDirigentOrtInfo
BeatFurrerBegehren03.12.2025Cantando Admont & Ensemble ÉcouteFernando Palomeque Paris (Salle Cortot)konzertant
Wolfgang AmadeusMozartMesse in c-Moll04.12.2025Bergen Philharmonic OrchestraMatthews HallsBergen (Grieghallen)
Christoph WillibaldGluckOrfeo ed Euridice 06.12.2025Guiliano Betta, Regie: Giuseppe SpotaGelsenkirchenPremiere
JonathanHarveyTranquil Abiding07.12.2025Gürzenich-Orchester KölnSakari OramoKöln (Philharmonie)
Wolfgang AmadeusMozartMitridate, Re di Ponto 07.12.2025Leo Hussain, Regie: Claus GuthFrankfurtPremiere
Georg FriedrichHändelAriodante09.12.2025Stefano Montanari, Regie: Jetske MijnssenLondon (Royal Opera House)Premiere
PhilippMaintzhaché für orgel solo, englouti für orgel solo09.12.2025Angela Metzger (Orgel)München (musica viva, Herkulessaal der Residenz)
Lubica CekovskáORNITHIC TALES for Woodwind Trio 11.12.2025Trio Aperto Brünn (Villa Löw-Beer)Uraufführung
GeorgeBenjaminConcerto for Orchestra12.12.2025Symphonieorchester des Bayerischen RundfunksGeorge BenjaminMünchen (Residenz)
ClaudioMonteverdiL’incoronazione di Poppea12.12.2025Martin Schelhaas, Regie: Judith LebiezSchwerinPremiere
CharlesGounodFaust13.12.2025National Radio Choir, Radio Filharmonisch OrkestStéphane DenèveAmsterdam (Concertgebouw)
Peter I.TschaikowskySchwanensee14.12.2025Sinfonieorchester AachenChristopher WardAmsterdam (Concertgebouw)
GiselherKlebeAl Rovescio14.12.2025Ensemble EarquakeMerve KazokogluDetmold (Hochschule für Musik)
Wolfgang AmadeusMozartDon Giovanni 14.12.2025Francesco Corti, Regie: Tom GoossensGentPremiere
PhilippMaintzchoralvorspiel II (rorate cæli desuper) für orgel solo14.12.2025Andreas Sieling (Orgel)Berlin (Dom)Uraufführung
JacquesOffenbachLes contes d'Hoffmann16.12.2025Emmanuel Villaume, Regie: Damiano Michieletto LyonPremiere
GeorgesBizetCarmen17.12.2025Jordi Bernacer, Regie: Stephen MedcalfBari (Teatro Petruzzelli)Premiere
AntonBruckner8. Symphonie 18.12.2025Orquesta de la Comunitat ValencianaFabio LuisiValencia (Palau de Les Arts)
AndersHillborgPiano Concerto No. 218.12.2025Emanuel Ax (Klavier), Symphonieorchester des Bayerischen RundfunksEsa-Pekka SalonenMünchen (Residenz)
HectorBerliozL’enfance du Christ19.12.2025Netherlands Radio Choir, Radio Filharmonisch OrkestEdward GardnerUtrecht (Tivoli)
Wolfgang AmadeusMozartCosì fan tutte20.12.2025Basil H. E. Coleman, Regie: UltzPassauPremiere
GuidoMasanetzIn Frisco ist der Teufel los21.12.2025Kai Tietje, Szenisches Arrangement: Martin G. BergerBerlin (Komische Oper, Schillertheater)Premiere
PhilippMaintzchoralvorspiel XIX (wie schön leucht’ uns der morgenstern) für orgel22.12.2025Max Carsley (Orgel)Salisbury (Cathedral)auch 23.12.
Georg FriedrichHändelDas Alexanderfest oder Die Macht der Musik31.12.2025Heinrich-Schütz Ensemble, Barockorchester St. MartinEckhard ManzKassel (Martinskirche)
AntonBruckner4. Symphonie 08.01.2026Wiener SymphonikerPhilippe JordanWien (Konzerthaus)
AntonBruckner5. Symphonie11.01.2026Sächsische StaatskapelleHerbert BlomstedtDresden (Semperoper)
L’ubicaCekovskaToy Procession15.01.2026Slovenská filharmóniaJuraj ValcuhaBratislava (Philharmonie)Slowak. Erstauff., auch 16.1.
BohuslavMartinuRhapsody-Concerto15.01.2026Antoine Tamestit (Viola), Antwerp Symphony OrchestraJonathan BloxhamGent (De Bijloke)
CharlotteSeitherNever real, always true für Akkordeon solo15.01.2026Margit Kern (Akkordeon)Berlin (Heimathafen Neukölln, Ultraschall Festival)
Christoph WillibaldGluckOrfeo ed Euridice 16.01.2026Ensemble Concerto MünchenJordi FrancésTeneriffa (Auditorio)konzertant
Georg FriedrichHändelGiulio Cesare in Egitto17.01.2026Carlo Benedetto Cimento, Regie: Chiara Osella, Carlo MassariSalzburg (Landestheater)Premiere
JulesMassenetWerther19.01.2026Raphael Pichon, Regie: Ted HuffmanParis (Opéra Comique)Premiere
MiroslavSrnkaEmojis, Likes and Ringtones, Overheating for ensemble20.01.2026Ensemble ModernMichael WendebergFrankfurt (Oper)
BeatFurrerIra-Arca für Bassflöte und Kontrabass20.01.2026Kammerensemble Neue Musik Berlin Berlin (Konzerthaus)
AntonBruckner7. Symphonie 22.01.2026Borusan Istanbul Philharmonic OrchestraChristoph EschenbachIstanbul (Lütfi Kirdar ICEC)
Peter I.TschaikowskySchwanensee22.01.2026Nicola Giuliani, Choreographie: Jean-Sébastien ColauPalermo (Teatro Massimo)Premiere
Ludwig vanBeethovenMusik zu Goethes Trauerspiel Egmont22.01.2026Kammerorchester BaselGiovanni AntoniniOlten (Stadttheater)weitere Termine
Christoph WillibaldGluckOrfeo ed Euridice 23.01.2026Fabio Biondi, Regie: Shirin NeshatParmaPremiere
Wolfgang AmadeusMozartDie Zauberflöte 23.01.2026Philharmonia Chor Wien, Mozarteumorchester SalzburgRoberto González-MonjasSalzburg (Mozartwoche, Haus für Salzburg)
PhilippMaintzder zerfall einer illusion in farbige scherben für orchester mit obligatem akkordeon 23.01.2026Sinfonietta R?gaNormunds Sn?Riga (Liela Aula)Lettische Erstaufführung
Jean-PhilippeRameauPlatée 24.01.2026Nicholas Kok, Regie: Anja KühnholdHagenPremiere
Andreas N.TarkmannDer Mistkäfer25.01.2026Clara-Schumann-Philharmoniker Dionysis PantisPlauen (Vogtlandtheater)
Peter I.TschaikowskyEugen Onegin26.01.2026Case Scaglione, Regie: Ralph FiennesParis (Opéra National)Premiere
HectorBerliozBenvenuto Cellini28.01.2026Alain Altinoglu, Regie: Thaddeus StrassbergerBrüsselPremiere
Andreas N.Tarkmann Nils Holgersson28.01.2026Cottbus (Staatstheater)
AntonBruckner4. Symphonie 29.01.2026Jenaer PhilharmonieMario VenzagoJena (Volkshaus)
Wolfgang AmadeusMozartDon Giovanni 30.01.2026Maximilian Otto, Regie: Dennis KraußChemnitzPremiere
Wolfgang AmadeusMozartLa clemenza di Tito 30.01.2026Kirill Karabits, Regie: Jean-Philippe Clarac & Olivier Deloeuil (le Lab)NizzaPremiere
AntonínDvorákDie Geisterbraut30.01.2026Opernchor, Hofer SymphonikerPeter KattermannHofPremiere, konzertant
Wolfgang AmadeusMozartRequiem31.01.2026Ivan Demidov, Choreographie: Peter ChuAugsburg (Martini-Park)Premiere
EngelbertHumperdinckKönigskinder31.01.2026Kenichiro Kojima, Regie: Lars ScheibnerNeustrelitzPremiere
JulesMassenetWerther31.01.2026Markus Merkel, Regie: Markus DietzeKoblenzPremiere
JacquesOffenbachLes Contes d'Hoffmann31.01.2026Takahiro Nagasaki, Regie: Philipp HimmelmannLübeckPremiere
Georg FriedrichHändelOrlando 02.02.2026Capella CracoviensisThibault NoallyKrakau (ICE)
AntonBruckner3. Symphonie 05.02.2026Neubrandenburger PhilharmonieMarcus BoschNeubrandenburg (Konzertkirche)weitere Termine
Christoph WillibaldGluckOrfeo ed Euridice 05.02.2026Attilio Cremonesi, Regie: Carolin Pienkos, Cornelius Obonya KlagenfurtPremiere
HectorBerliozL’enfance du Christ06.02.2026Orquestra de la Comunitat ValencianaMark ElderCastellón (Auditorio y Palacio de Congresos)
MiroslavSrnkaSuperorganisms06.02.2026Ensemble Modern, hr-SinfonieorchesterSylvain CambrelingFrankfurt (cresc… Biennale für aktuelle Musik)
Georg FriedrichHändelGiulio Cesare in Egitto07.02.2026Basil H.E. Coleman, Regie: Stephen MedcalfPassauPremiere
Wolfgang AmadeusMozartDie Entführung aus dem Serail 07.02.2026Jochem Hochstenbach, Regie: Holger PotockiTrierPremiere
GeorgesBizetCarmen07.02.2026Keri-Lynn Wilson, Regie: Calixto BieitoParis (Opéra Bastille)Premiere
Peter I.TschaikowskyEugen Onegin07.02.2026Christopher Ward, Regie: Verena StoiberAachenPremiere
AntonBruckner9. Symphonie 13.02.2026Sächsische StaatskapelleDaniele GattiDresden (Semperoper)
MatthiasPintscherVerzeichnete Spur13.02.2026Mannes School of MusicDavid FulmerNew York (New School Tishman Auditorium)
Wolfgang AmadeusMozartDon Giovanni 14.02.2026Daniele Squeo, Regie: Christoph DammannKaiserslauternPremiere
Wolfgang AmadeusMozartIdomeneo 14.02.2026Gerrit Prießnitz, Regie: Henry MasonInnsbruck (Tiroler Landestheater) Premiere
EricCoatesCalling All Workers15.02.2026Jenaer PhilharmonieDaniel SpawJena (Volkshaus)
Pietro Mascagni /Ruggero LeoncavalloCavalleria Rusticana/Pagliacci15.02.2026Alma Deutscher, Regie: Shawna LuceySan José (California Theatre)Premiere
Andreas N.Tarkmann König Karotte18.02.2026Cottbus (Staatstheater)
AntonBruckner8. Symphonie19.02.2026Philharmonia OrchestraDonald RunniclesLondon (Royal Festival Hall)
GeorgesBizetLes Pêcheurs de Perles20.02.2026David Stern, Regie: N.N.Palm Beach (Kravis Center)Premiere
ThomasAdèsViolin Concerto20.02.2026Leila Josefowicz (Violine), Tonhalle OrchesterPierre-André ValadeZürich (Tonhalle)
Georg FriedrichHändelTamerlano20.02.2026René Jacobs, Regie: Kobie van RensburgKarlsruhe (Internationale Händel-Festspiele) Premiere
Wolfgang AmadeusMozartDie Zauberflöte20.02.2026St. Louis Symphony OrchestraStéphane DenèveSt. Louis (Powell Hall)konzertant
BedrichSmetanaMein Vaterland22.02.2026Staatsorchester StuttgartDennis Russel DaviesStuttgart (Liederhalle)
Georg FriedrichHändelGiulio Cesare in Egitto28.02.2026Marc Minkowski, Regie: Vincent BoussardValencia (Palau de les Arts)Premiere
GeorgeBenjaminWritten on Skin01.03.2026Erik Nielsen, Regie: Tatjana GürbacaFrankfurtPremiere
Georg FriedrichHändelRinaldo 02.03.2026Les Arts FlorissantsPaul AgnewParis (Philharmonie)konzertant
Andreas N.TarkmannDer Mistkäfer03.03.2026Philharmonisches Staatsorchester MainzMainz weitere Termine
JosephHaydnDie Sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuz07.03.2026Ensemble ResonanzRiccardo MinasiAmsterdam (Concertgebouw)auch 8.5. Hamburg
Peter I.TschaikowskySchwanensee07.03.2026Gerrit Prießnitz, Choreographie: Marcel LeemannInnsbruck (Tiroler Landestheater) Premiere
Wolfgang AmadeusMozartAscanio in Alba 10.03.2026Les Talens LyriquesChristophe RoussetWien (Theater an der Wien)weitere Termine
Wolfgang AmadeusMozartIdomeneo 10.03.2026Enrico Onofri, Regie: Calixto BieitoBrüsselPremiere
Georg FriedrichHändelGiulio Cesare in Egitto11.03.2026Gianluca Capuano, Regie: Davide LivermoreZürich Premiere
Wolfgang AmadeusMozartDie Zauberflöte 13.03.2026Laurent Brack, Regie: Ned GrujicCourbevoie (LabOpéra Hauts-de-Seine)Premiere
Christoph WillibaldGluckDie Lieben der Berenice14.03.2026Andreas Spering, Choreographie: Anton Lachky LuzernPremiere
Christoph WillibaldGluckOrfeo ed Euridice 14.03.2026Lorenz Höß, Regie: Inga SchulteKoblenz (Theaterzelt)Premiere
ClaudioMonteverdiL’incoronazione di Poppea14.03.2026Takahiro Nagasaki, Regie: Johannes PölzgutterLübeckPremiere
Wolfgang AmadeusMozartDie Zauberflöte 14.03.2026Gabriel Venzago, Regie: Dominik WilgenbusMainzPremiere
Christoph WillibaldGluckIphigénie en Tauride 14.03.2026André de Ridder, Regie: Caterina CianfariniFreiburgPremiere
AntonBruckner4. Symphonie16.03.2026Orchestre de l'Opéra national de ParisMarek JanowskiParis (Opéra National)
Georg FriedrichHändelAci, Galatea e Polifemo20.03.2026Orchester Opernhaus ZürichPhilippe JarousskyZürichkonzertant
Wolfgang AmadeusMozartLa finta giardiniera21.03.2026Christopher Schumann, Regie: Brigitte FassbaenderNürnbergPremiere
Georg FriedrichHändelAlcina21.03.2026Andreas Kowalewitz, Regie: Manuel SchmittRegensburgPremiere
Andreas N.TarkmannKönig Karotte 22.03.2026Thilo Prothmann (Sprecher), Jenaer PhilharmonieMagdalena KleinJena (Volksbad)
Wolfgang AmadeusMozartLa finta giardiniera24.03.2026Chloé Dufresne, Regie: Julie DelilleParis (Opéra National)
Wolfgang AmadeusMozartDon Giovanni 27.03.2026David Behnke, Regie: Mascha PörzgenGreifswald (Stadthalle)Premiere
Georg FriedrichHändelBelshazzar28.03.2026George Petrou, Regie: Herbert FritschBerlin (Komische Oper)Premiere
ClaudioMonteverdi L'Incoronazione di Poppea28.03.2026Sebastiaan Eben van Yperen, Regie: André BückerAugsburg (Martini-Park)Premiere
HectorBerliozGrande messe des morts02.04.2026Helsinki Music Centre Choir, Finnish Radio Symphony OrchestraNicholas CollonHelsinki (Music Centre)
Georg FriedrichHändelIl Trionfo del Tempo e del Disinganno07.04.2026Gianluca Capuano, Regie: Robert CarsenRom (Teatro Costanzi)Premiere
DieterAmmannThe Piano Concerto (Gran Toccata) 10.04.2026Orli Shaham (Klavier), National Taiwan Symphony OrchestraDavid RobertsonKaohsiung (Weiwuying International Music Festival)Taiwanesische Erstaufführung
EngelbertHumperdinckKönigskinder11.04.2026Jochem Hochstenbach, Regie: Eike EckerTrierPremiere
Jean-PhilippeRameauCastor et Pollux11.04.2026Bernhard Forck, Regie: Nanine LinningGrazPremiere
AntonBruckner4. Symphonie16.04.2026GewandhausorchesterHerbert BlomstedtLeipzig (Gewandhaus)
DieterAmmannLe réseau des reprises pour grand ensemble 16.04.2026Weiwuying Contemporary Music EnsembleJean-Philippe WurtzKaohsiung (Weiwuying International Music Festival)Taiwanesische Erstaufführung
MatthiasPintscherTransir17.04.2026Emmanuel Pahud (Flöte), Orchestre Philharmonique de Radio FranceMatthias PintscherParis (Maison de la Radio et de la Musique)
Wolfgang AmadeusMozartCosì fan tutte17.04.2026Federico Maria Sardelli, Regie: Mario MartoneCagliariPremiere
Georg FriedrichHändelMessiah17.04.2026Patrick Summers, Regie: Robert WilsonHouston (Wortham Theatre)Premiere
L’ubicaCekovskaDorian Gray18.04.2026Dieter Klug, Regie: Heiko HenschelAnnaberg-BuchholzPremiere
DieterAmmannpRESTo sOSTINAto for ensemble 18.04.2026Weiwuying Contemporary Music EnsembleJean-Philippe WurtzKaohsiung (Weiwuying International Music Festival)Taiwanesische Erstaufführung
Christoph WillibaldGluckOrphée et Euridice22.04.2026Nicole Paiement, Regie: Amanda TestiniVictoria (Pacific Opera)Premiere
BeatFurrerPiano Concerto No. 224.04.2026Francesco Piemontesi (Klavier), Symphonieorchester des Bayerischen RundfunksEnno PoppeMünchen (Residenz)
Wolfgang AmadeusMozartCosì fan tutte24.04.2026Emily Senturia, Regie: Haley StamatsMadison (Overture Hall)Premiere
ClaudioMonteverdiL’incoronazione di Poppea26.04.2026Lars Ulrik Mortensen, Regie: Christoph MarthalerKopenhagen (Det Kongelige Teater)Premiere
Wolfgang AmadeusMozartLa clemenza di Tito 26.04.2026Marc Minkowski, Regie: Damiano MichielettoZürichPremiere
Beat FurrerStudie IV für Klavier solo 28.04.2026Filippo Gorini (Klavier)Mailand (Teatro alla Scala)Italienische Erstaufführung
Andreas N.TarkmannWesendonck-Lieder 30.04.2026Alicja Bukowska (Mezzosopran), Elbland Philharmonie SachsenHermes HelfrichtPirna (Marienkirche)
GeorgesBizetCarmen01.05.2026Lorenzo Passerini, Regie: Nadja LoschkyDresdenPremiere
Wolfgang AmadeusMozartCosì fan tutte02.05.2026Yi-Chen Lin, Regie: Barbara-David BrüeschSt. GallenPremiere
ClaudioMonteverdiL'Orfeo02.05.2026Jörg Halubek, Regie: Markus BotheSchwetzingen (Schwetzinger SWR Festspiele, Schlosstheater)Premiere
AntonBruckner7. Symphonie 05.05.2026Wiener SymphonikerMarie JacquotWien (Konzerthaus)
Christoph WillibaldGluckOrphée et Euridice05.05.2026Edward Ananian Cooper, Regie: Pierre-André WeitzLimogesPremiere
Christoph WillibaldGluckParide ed Helena07.05.2026Akademie für Alte MusikMichael HofstetterAugsburg (Internationale Gluck-Opern-Festspiele)konzertant, weitere Termine
Peter I.TschaikowskySchwanensee08.05.2026Svetoslav Borisov, Choreographie: Stefano GiannettiDessauPremiere
Wolfgang AmadeusMozartIdomeneo 09.05.2026Julia Jones, Regie: Robert CarsenKopenhagen (Det Kongelige Teater)Premiere
Wolfgang AmadeusMozartDie Zauberflöte 09.05.2026Gregor Bühl, Regie: Nora KrahlGelsenkirchenPremiere
HectorBerliozLa damnation de Faust10.05.2026Orchester Opernhaus ZürichYves AbelZürichkonzertant
PhilippMaintzmaintenant. pas encore. plus jamais. zweites streichquartett15.05.2026Quator DiotimaLinz (festival 4020, Brucknerhaus)Österr. Erstaufführung
Ludwig vanBeethovenFidelio16.05.2026The Cleveland OrchestraFranz Welser-MöstCleveland (Mandel Concert Hall)konzertant
EmmanuelChabrierL’Etoile17.05.2026Nicolas Kruger, Regie: Matthew EberhardtEindhoven (Parktheater)Premiere
Winfried Zillig: Rosse /Ruggero Leoncavallo: Pagliacci17.05.2026Mark Rohde, Regie: Roman HovenbitzerWürzburg (Theaterfabrik Blaue Halle)Premiere
GeorgesBizetLe Docteur Miracle17.05.2026Anton Legkii, Regie: Claudia PlaßwichMannheimPremiere
JulesMassenetWerther20.05.2026Lorenzo Passerini, Regie: Willy DeckerNeapelPremiere
HectorBerliozGrande messe des morts22.05.2026Paris Opera Choeurs et OrchestrePhilippe JordanParis (Philharmonie)
Wolfgang AmadeusMozartCosì fan tutte22.05.2026Dietger Holm, Regie: Magdalena FuchsbergerHeidelbergPremiere
HectorBerliozGrande messe des morts22.05.2026Orchestre et chœur Opéra National de ParisPhilippe JordanParis (Philharmonie)
AntonBruckner4. Symphonie 24.05.2026Bamberger SymphonikerJakub HrusaBamberg (Kirche St. Michael)
GeorgesBizetCarmen29.05.2026Keren Kagarlitsky, Regie: Wim VandekeybusAntwerpenPremiere
FrankMartin Messe für zwei vierstimmige Chöre a cappella30.05.2026Vocal ensembles ardent and suppléments musicauxPatrick Secchiari, Moritz AchermannBern (Église francaise)auch 31.5.
BohuslavMartinuZweimal Alexander02.06.2026Irene Delgado-Jiménez, Regie: Anna BernreitnerWien (Theater an der Wien)Premiere
Wolfgang AmadeusMozartDie Entführung aus dem Serail 03.06.2026Laurence Equilbey, Regie: Florent SiaudParis (Théâtre des Champs-Elysées)Premiere
Wolfgang AmadeusMozartLa clemenza di Tito09.06.2026Les Talens LyriquesChristophe RoussetHampshire (The Grange Festival) konzertant
Georg FriedrichHändelAlcina12.06.2026Claudio Novati, Regie: Felix SchrödingerDetmold Premiere
Georg FriedrichHändelIl trionfo del Tempo e del Disinganno13.06.2026Simone De Felice, Regie: Katharina KasteningFrankfurt (Bockenheimer Depot)Premiere
Wolfgang AmadeusMozartCosì fan tutte17.06.2026Leo Mc Fall, Regie: Marie-Ève SigneyroleWiesbadenPremiere
Wolfgang AmadeusMozartDie Zauberflöte 18.06.2026Janis Liepins, Regie: Cordula Däuper MannheimPremiere
Pietro Mascagni /Ruggero LeoncavalloCavalleria Rusticana/Pagliacci19.06.2026Gábor Hontvári, Regie: Benjamin PrinsSondershausen (Schloss)Premiere
AntonínDvorákRusalka19.06.2026Royal Liverpool Philharmonic OrchestraDomingo HindoyanLiverpool (Philharmonic Hall)konzertant
ThomasAdèsKlavierkonzert24.06.2026Kirill Gerstein (Klavier), Tonhalle OrchesterThomas AdèsZürich (Tonhalle)
Wolfgang AmadeusMozartDie Entführung aus dem Serail 27.06.2026Thomas Guggeis, Regie: Andrea MosesBerlin (Staatsoper Unter den Linden)Premiere
Wolfgang AmadeusMozartIdomeneo 04.07.2026Felix Pätzold, Regie: Immo KaramanKielPremiere
GiselherKlebeMignon07.07.2026Detmolder KammerorchesterStanley DoddsDetmold (Hochschule für Musik)

Werke

  • Bühnenwerke – abendfüllend


     

    Bühnenwerke – Kurzformen









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    Auf Anfrage / Als Sonderanfertigung bestellbar

    Ferne Begegnung
    Trois Adieux für Ludwig van B. für Orchester (2018). DBA 700-01
    Streicher (Vl 1, Vl 2, Vla, Vcl, Kb); ad libitum: Fl, Ob, Klar in B, Fg, Hrn in F (einzeln, in Paaren oder chorisch) / ca. 6–8 Minuten
    Uraufführung: Orchesterwettbewerb des Deutschen Musikrats 2019/2020

    Aufführungsmaterial käuflich (Partitur und Stimmen digital)





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    In Vorbereitung

    Flügelmacher
    für Sopran, Violoncello und Schlagzeug. Text nach Tanja Langer (2016) in Vorbereitung
    Uraufführung 11.01.2017, Berlin (Staatsoper Unter den Linden, Werkstatt): Ramina Abdulla-Zadé (Sopran), Ulrike Brand (Violoncello), Alexandros Giovanos (Schlagzeug)

    Wanting to fly
    für Sopran, Violoncello und Schlagzeug (2016)
    Text nach Tanja Langer
    Ramina Abdulla-Zadé (Sopran), Ulrike Brand (Violoncello), Alexandros Giovanos (Schlagzeug)
    Uraufführung 11.1.2017 Berlin, Staatsoper Unter den Linden/Schillertheater – Werkstatt (Atonale III)







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    Auf Anfrage

    Botschaften aus dem Turm. Zwei Stücke für Friedrich H.
    für Stimme und Klavier (2016), in Vorbereitung
    Uraufführung 12. Juni 2016, Stuttgart (St. Matthäus): Martin Nagy (Stimme) Moira Muschalla (Klavier)

    Dreizehn Verwehungen
    für Stimme solo (2012). ca. 11′30 Minuten, in Vorbereitung
    Uraufführung am 25. Oktober 2012 in Berlin: Katja Guedes, Stimme

    Feinstaub
    Solo I-IV für Stimme solo (2012). ca. 14 Minuten, in Vorbereitung
    Uraufführungen am 8. / 15. / 22. / 29. August 2012 in Kassel (St. Martin): Julia Mihaly (Nr. 1), Matthias Horn (Nr. 2), Rita Balta (Nr. 3), Jonathan de la Paz Zaens (Nr. 4), Stimme

    Gehen lassen
    Solo I-III für Stimme mit Handpercussion (2012). ca. 12 Minuten, in Vorbereitung
    Uraufführungen am 17. Juni / 24. Juni / 1. August 2012 in Kassel (St. Martin): Traudl Schmaderer, Stimme

    kopf hoch lady
    für Stimme und Klavier
    Uraufführung 01.07.2017 Bad Kissingen (Liederwerkstatt): Kimberley Bottger-Soller (Mezzosopran), Alex Bauni (Klavier)

    koy
    für Bass-Stimme solo (2006). 5 Minuten, in Vorbereitung
    Uraufführung am 1. September 2007 in Royaumont (Frankreich), Festival Voix-Nouvelles: Andreas Fischer

    Sette respiri (Anrufung)
    für Stimme solo (oder responsoriale Stimmen), (2017), 4 Minuten, in Vorbereitung
    Uraufführung: 15. Oktober 2017, Rom, Evangelische Christuskirche Via Sicilia, in Kooperation mit dem Forum Guardini „Dekalog“ 2017: Irene Kurka, Stimme











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    Auf Anfrage / Als Sonderanfertigung bestellbar

    licht und namen
    Schwebung für 12 Stimmgruppen im Raum (2012/13). ca. 16 Minuten, in Vorbereitung
    Uraufführung am 23. Juni 2013 Loccum (Festkonzert 850 Jahre Kloster Loccum), Norddeutscher Figuralchor, Leitung: Jörg Straube (Auftragswerk von Deutschlandfunk Köln)

    Paintings
    für 5-stimmigen Chor (2021), ca. 5 Minuten, BA 11478, in Vorbereitung
    UA: Mainz 03.06.2023, Jubiläumskonzert 40 Jahre Landesjugendchor Rheinland-Pfalz, Leitung: Jan Schumacher

    still in bewegung
    Klanghalt für 4 Vokalgruppen im Raum und 3 Schlagzeuger (2022), ca. 18 Minuten, BA 11477
    UA: St. Gallen, 21.04.2022: Vokalensemble St. Gallen, Schlagzeugensemble, Leitung: Katharina Jud













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    Auf Anfrage

    Equal ways of difference
    für Violine, Violoncello und Klavier (2011). ca. 15 Minuten, in Vorbereitung
    Uraufführung 5. Oktober 2011 in Dresden (Festspielhaus Hellerau): elole Klaviertrio, Uta-Maria Lempert, Violine, Matthias Lorenz, Violoncello, Stefan Eder, Klavier

    Flugsaaten
    für Klarinette, Akkordeon und Streichquartett (2017), 5 Minuten
    Uraufführung: XXV. Randspiele Zepernick, St. Annen-Kirche, 6. Juli 2017, Matthias Badczong, Klarinette, Christine Paté, Akkordeon, Sonar-Quartett

    Inventaire de départ
    für Akkordeon und Elektronik (2006). 25 Minuten, in Vorbereitung
    Uraufführung am 18. Oktober 2006 in Berlin: Akademie der Künste, Margit Kern (Akkordeon), Elektronisches Studio der Akademie der Künste Berlin, Klangregie Georg Morawetz und Gerd Rische

    More reasons for reality
    für Bassflöte, Bassklarinette, Violine, Violoncello und Klavier (2011). ca. 13 Minuten, in Vorbereitung
    Uraufführung am 21. Oktober 2011 in Essen (Museum Folkwang): E-Mex Ensemble Dortmund

    Peser ses mots
    für Kontrabassblockflöte/Bassblockflöte, Bassklarinette/B-Klarinette, Klavier, Schlagzeug, Violoncello und Kontrabass (1997). 12 Minuten. BA 7476, Spielpartitur käuflich
    Uraufführung am 4. Februar 1998 in München, Biennale: Ensemble der Bayerischen Staatsoper

    Schwebender Rand mit Verzweigung
    für zwei Bassklarinetten oder Klarinetten (2010). 10 Minuten, in Vorbereitung
    Uraufführung 4. Juli 2010 in Zepernick (Berlin), XVIII. Randspiele Zepernick: Matthias Badczong und Ingolfur Vilhjalmsson (Bassklarinetten)

    Selbstlaut (Shortcut für Max)
    für Klarinette, Violine und Violoncello (2016). 5 Minuten, in Vorbereitung
    Uraufführung 16. September 2016 Weiden (Max-Reger-Tage): Wolfgang Meyer, Klarinette, Streicher des Carmina-Quartetts

    Scusi
    für Tenorblockflöte und Klavier (2008). 11 Minuten, in Vorbereitung
    Uraufführung am 19. Oktober 2008 in Hannover: Sprengel-Museum, Ulrike Volkhardt (Tenorblockflöte), Susanne Achilles (Klavier)

    Secret roots of fusion and fate
    für Violine, Kontrabassklarinette, Schlagzeug, Kontrabass, Es-Tuba und Live-Elektronik (2005). 13 Minuten, in Vorbereitung
    Uraufführung 10. Dezember 2005 in Berlin: Akademie der Künste, Kammerensemble Neue Musik Berlin, Georg Morawetz (Elektronik)

    Tre acque con ombre
    für Violine, Viola, Violoncello, Bassklarinette und Klavier (2013). 11 Minuten, in Vorbereitung
    Uraufführung 16. Oktober 2013 Mailand, Auditorio San Fedele, (Festival Milano Musica 2013): Ensemble mdi Milano

    Write my name
    für Orgel und Schlagzeug (2016), in Vorbereitung
    Uraufführung 20. Februar 2016, Köln (Kunststation St. Peter): Duo Carillon, Armin Sommer (Schlagzeug) und Andreas Hoffmann (Orgel)





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    Auf Anfrage / In Vorbereitung

    Cry
    für Violine solo (2009). 14 Minuten, in Vorbereitung

    Himmelsspalt
    für Orgel (2000/01). 14 Minuten. BA 8273, in Vorbereitung
    Uraufführung am 31. März 2001 in Köln (WDR): Bernhard Haas

    Inventaire de départ
    für Akkordeon und Elektronik (2006). 23 Minuten, in Vorbereitung
    Uraufführung am 18. Oktober 2006 in Berlin: Akademie der Künste, Margit Kern (Akkordeon), Elektronisches Studio der Akademie der Künste, Klangregie Georg Morawietz und Gerd Rische



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    Auf Anfrage / In Vorbereitung

    Running circles
    für zwei Klaviere und zwei Schlagzeuge (2011). ca. 14 Minuten, in Vorbereitung
    Auftragswerk des Ensemble BerlinPianoPercussion

    Schwebende Verse
    für Klavier und Schlagzeug (2012). ca. 11 Minuten, in Vorbereitung
    Uraufführung am 13. Januar 2013 in Wien (Konzerthaus): Ensemble Phace Contemporary

    Left Luggage. Nachklang für Ludwig Van B.
    für Klavier (2015), ca. 5 Minuten, in Vorbereitung
    Uraufführung 7. September 2015 Bonn / Rahmen-Programm des Beethovenfestes 2015, 250 Pieces for Ludwig van Beethoven: Susanne Kessel, Klavier

    Ask Him!
    für Klavier (2014), 5 Minuten
    Uraufführung 19. Juli 2015 Johannesburg / Südafrika, Sylt Foundation: Jill Richards, Klavier

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    Auf Anfrage / In Vorbereitung

    Coq-à-l’âne
    für drei oder mehr Spieler von sound producing objects (1997). 4 Minuten. BA 7474, in Vorbereitung
    Uraufführung am 22. Mai 1997 in Hannover, Biennale Neue Musik: Ensemble L’art pour l’art

Charlotte Seithers Dialog-Oper „Fidelio schweigt“ in Gelsenkirchen

Leonore ist kein Opfer mehr. In „Fidelio schweigt“ für das Musiktheater im Review Gelsenkirchen wird die bloß Liebende zum handelnden Subjekt und emanzipiert sich damit von dem bekannten, allzu bekannten Stoff.
Beethovens Oper „Fidelio“ ist ein Solitär auf den Theaterbühnen. Was sich für andere Opern erst im Laufe ihrer Aufführungsgeschichte etablieren musste, galt für Fidelio von Anfang an: Die Oper spielt im Hier und Jetzt. Die Widersprüche des Werkes, mit denen Beethoven bereits selbst kämpfte, bleiben bis heute bestehen: Der Text, die Erzählweise, die historische Theaterform, die Figuren, die gesprochenen Dialoge – all dies scheint einer zeitgenössischen Betrachtung bis heute eher Widerstand entgegenzusetzen, so dass stärkere Hebel gefunden werden müssen.

„Opfer ist, wer nicht handelt“, so kommentiert die Komponistin Charlotte Seither die Leitlinie von Leonore, der Protagonistin in ihrem neuen Bühnenwerk „Fidelio schweigt“. „Ich habe, gemeinsam mit Hermann Schneider, genau das beiseite geschoben, was der Stoff historisch für mich verengt, um Platz zu machen für das, was mich interessiert: die Aufhebung des Opferzwangs von Frauen. In meinem Stück ist Leonore kein Opfer mehr. Sie ist nicht mehr die bloß Liebende, kein Attribut des Mannes mehr – sie wird zum handelnden Subjekt, das am Ende über traditionelle Rollenmuster hinaus auf Augenhöhe steht zu allen anderen Mächtigen, die sie umgeben. Hoffnung bleibt – auch bei Beethoven – ja immer leer, wenn ihr kein Handeln folgt. Das alleine würde als Thema ein solches Stück ja schon rechtfertigen. Als Frau tritt Leonore aus ihrem Kontext heraus und wird fähig zur Macht, indem sie handelt. Dabei bleibt sie verletzlich, Empathie und Macht schließen sich also keineswegs aus, wenn man wirklich handlungsfähig ist. Darum geht es mir.“

An dieser Schnittstelle zu Beethovens Original setzt das Musiktheaterstück „Fidelio schweigt“ an, eine „Dialog-Oper“, wie die Komponistin selbst ihre musiktheatralische Form bezeichnet. Die langjährige Auseinandersetzung, die selbst Beethoven noch mit dem Sujet und der Gattung verfolgt hat, wird hier einfach weitergedacht und macht den Inhalt selbst zum transitorischen Objekt: Das Stück beginnt mit dem zweiten Akt, die Hälfte des Werkes wird gekürzt. „Wo gehandelt wird“, so die Komponistin, „da müssen auch ungewohnte Eingriffe getätigt und scheinbar unabdingbare Ordnungen außer Kraft gesetzt werden.“ Original (Beethoven) und Einlassung (Seither) folgen somit in neuer Folge auf- und nebeneinander und eröffnen so einen eigenen Erzählstrang, der gleichzeitig nach vorne verweist wie auch zurückblickt: „Form ist Gegenwart“, so Charlotte Seither: „Nur, wenn wir nicht wissen, ob im Ende nicht doch ein neuer Anfang und im Anfang ein neues Ende verborgen ist, werden wir der Oper als Gattung auch heute noch gerecht.“

Gemeinsam mit dem Librettisten und Regisseur Hermann Schneider stellt die Komponistin den Blick auf Leonore in den Mittelpunkt, deren Verkleidung als Mann in Fidelio schweigt ausgedient hat. Leonore handelt, sie geht in die Welt und gestaltet sie. Das Doppelspiel des Fidelio – das Modell der Übernahme männlicher Verhaltensmuster – ist damit endgültig überwunden, es ist verstummt. Auch in der übrigen Erzählung wird der Kern der Handlung auf vier Hauptakteure konzentriert, Nebenrollen fallen weg. „Wo gehandelt wird, da muss auch Vertrautes losgelassen, da muss man auch Wahrheit im Klartext benennen können, auch wenn das manchmal vielleicht sehr direkt oder auch verletzend sein kann“ (Charlotte Seither).

„Ich habe mich entschieden“, so die Komponistin, Beethovens Kompositionsweise mit einem scharfen Seziermesser zu begegnen. Dabei belasse ich seine Musik im Original, setze aber klare vertikale Schnitte, in die ich meine eigene Musik hinein baue. Mir war wichtig, dass beides, Beethovens Originalnummern wie auch meine Musik bis auf den allerletzten Schluss weitgehend ,pur‘ erklingen. Zitate, Anekdotisches, wie auch jede Art von historisierendem Kunsthandwerk lehne ich ab.“

Am Ende der Dialog-Oper kommt es zu diversen Überschreibungen, die Klangebenen durchkreuzen sich in immer kürzeren Abständen. „Wenn man so will, ist die Form des Stückes eine abstrakte Replik auf das diskursive Denken im Spätwerk Beethovens, es endet also im Kleinen, Zeitgenössischen, von niemand Erwartetem, im Hier und Jetzt und vielleicht dennoch in einer ganz persönlichen Form von Utopie, die mich auch heute noch umtreibt“ (Charlotte Seither).

Stephan Steinmetz/Charlotte Seither
(aus [t]akte 1/2024)

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