Rudolf Kelterborn

Biographie

1931am 3. September in Basel geboren
1950-1953u.a. Kompositionsstudium an der Musikakademie in Basel bei Walther Geiser und Studium der Musikwissenschaft an der dortigen Universität bei Jacques Handschin
Weiterer Kompositionsunterricht bei Willy Burkhard in Zürich und Boris Blacher in Salzburg
1955Kompositionsstudien an der Nordwestdeutschen Musikakademie in Detmold bei Günter Bialas und Wolfgang Fortner
1956-1960Lehr- und Dirigententätigkeit in Basel
1960-1968Theorie- und Kompositionslehrer an der Nordwestdeutschen Musikakademie Detmold
1962Bernhard-Sprengel-Preis der deutschen Industrie Hannover
1963Ernennung zum Professor
1968-1975Lehrtätigkeit an Konservatorium und Musikhochschule Zürich
1969-1974Chefredakteur der Schweizerischen Musikzeitung
1970Gastvorlesungen in den USA
Conrad-Ferdinand-Meyer-Preis Zürich
1973Zürcher Radio-Preis für die Sendereihe »Musik bewußt hören – Musik verstehen«
1974-1980Hauptabteilungsleiter Musik beim Radio der deutschen und rätoromanischen Schweiz (DRS)
1980-1983Professor an der Staatlichen Hochschule für Musik Karlsruhe
1980Gastvorlesungen in den USA
1981Gastvorlesungen in England
1983-1994Direktor der Musik-Akademie der Stadt Basel
1984Komponistenpreis des Schweizerischen Tonkünstlervereins
Kunstpreis der Stadt Basel
1986Gastvorlesungen in Japan und Süd-Korea
1987-1997Leiter des Basler Musik Forums (zusammen mit Heinz Holliger und Jürg Wyttenbach)
1990Gastkomponist und Dozent am Kunitachi Music College Tokyo
1992Composer in Residence beim Cheltenham Festival
1993Gastdozent am Shanghai Conservatory of Music
1994-1996Lehrtätigkeit an der Musik-Akademie der Stadt Basel
1997Mitglied der Freien Akademie der Künste Mannheim
1998Gastdozent an der Litauischen Musik-Akademie Vilnius
2001Kompositionsseminar am Konservatorium St. Petersburg
2007Gastkomponist an der Musikhochschule Münster »Musik unserer Zeit«
Lebt in Basel
Bis Mitte der neunziger Jahre war Kelterborn auch als Gastdirigent tätig, vor allem als Interpret eigener Werke. Er veröffentlichte zahlreiche musiktheoretische und analytische Aufsätze und Bücher und wurde als Gastdozent u.a. auch nach England, USA, Japan, China und in osteuropäische Länder eingeladen. Kelterborns kompositorisches Schaffen wurde in vielen Aufsätzen und Schriften gewürdigt.
2021am 24. März in Basel verstorben
  • Buchveröffentlichungen

    Musik im Brennpunkt
    Positionen – Analysen – Kommentare (Gesammelte Aufsätze) (1988), vergriffen

    Zum Beispiel Mozart
    Ein Beitrag zur musikalischen Analyse (1981). Zwei Bände: Textteil / Notenteil, vergriffen

    Etüden zur Harmonielehre
    In Zusammenarbeit mit Gustav Güldenstein (1967), vergriffen

    HIER UND JETZT – Reflexionen und Gespräche zur kompositorischen Gestaltung
    Pfau-Verlag, Friedberg 2016. ISBN 978-3-89727-535-5

  • Lexika
    Rudolf Kelterborn. In: Riemann Musiklexikon, Ergänzungsband, Mainz 1972, 629/630

    Rudolf Kelterborn. In: Die Musik in Geschichte und Gegenwart, Supplement, Band 16, Kassel 1979, Sp. 932/933

    Rudolf Kelterborn. In: The New Grove Dictionary of Music and Musicians, Band 9, London 1980, 857

    Rudolf Kelterborn. In: Contemporary Composers, Chicago und London, 1992, 479-482

    Anton Haefeli: Rudolf Kelterborn. In: Komponisten der Gegenwart, Edition Text & Kritik, München 1992ff, 9. Nachlieferung (o.S.)

    Rudolf Kelterborn. In: Komponisten der Gegenwart, Edition Text & Kritik, München 1996, 10. Nachlieferung (o.S.)

    Rudolf Kelterborn. In: Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Zweite, neubearbeitete Ausgabe, Personenteil Band 9, Kassel 2003, Spalten 1638-1640


    Essays
    Ernst Mohr: Über Rudolf Kelterborn. In: Schweizerische Musikzeitung 100, 1960, 8-12

    Ernst Mohr: Zur Kompositions-Technik Rudolf Kelterborns. In: Musica 14, 1960, 281-285

    Dino Larese und Franzpeter Goebels: Rudolf Kelterborn, Amriswil 1970, Amriswiler Bücherei

    Rolf-Urs Ringger: Rudolf Kelterborn. In: Weltwoche, 1970, Nr. 30
    Wolf-Eberhard von Lewinski: Schwierige Musik zum Verstehen. Der Komponist Rudolf Kelterborn. In: Musica 24, 1970, 16-19

    Martin S. Weber: Die Orchesterwerke Rudolf Kelterborns. Regensburg 1981, Gustav-Bosse-Verlag

    Martin S. Weber: Der Kirschgarten – Zur neuen Oper von Rudolf Kelterborn. Literatur-Beilage der Neuen Zürcher Zeitung vom 1./2. Dezember 1984

    Kurt von Fischer: Rudolf Kelterborn. In: Dissonanz 4, 1985, 16-18
    Michael Töpel: »Immer dort, wo etwas geschieht«. Rudolf Kelterborn zum 60. Geburtstag. In: Takte 1/91, Bärenreiter, 7-8

    Rudolf Kelterborn. Komponist, Musikdenker, Vermittler. Verschiedene Autoren. Herausgegeben von Andres Briner, Thomas Gartmann und Felix Meyer. Reihe »Dossier Musik«. Pro Helvetia, Zürich/Zytglogge Verlag, Bern 1993

    Anton Haefeli: Kontinuität und Unabhängigkeit, Rudolf Kelterborn zum 65. Geburtstag. In: Takte 1/96, Bärenreiter, 11-12

    Anton Haefeli: Konstanz und Innovation, Rudolf Kelterborns neue Werke. In: Takte 2/97, Bärenreiter, 13

    Michael Töpel: »Immer wieder neue Fenster öffnen«. Gespräch mit Rudolf Kelterborn. In: Takte 1/2001, Bärenreiter, 8-9

    Anton Haefeli: »Unsere Natur ist in der Bewegung«. Rudolf Kelterborn zum 70. Geburtstag. In: ZeitSchrift / Reformatio 4/2001, 229-236

    Sibylle Ehrismann im Gespräch mit Rudolf Kelterborn: »Meine Texte suche ich erst, wenn die Musik schon da ist«. In: Schweizer Musikzeitung 9/2001, 3-8

    Anton Haefeli: »Bewegung ist das Gegenteil von Erstarrung«. Rudolf Kelterborn zum 70. Geburtstag. In: Dissonanz 70, August 2001, 24-33

    Anton Haefeli: »Vegghio, penso, ardo…«. Zu Kelterborns Werk »Namenlos«. In: Entre Denges et Denezy. Dokumente zur Schweizer Musikgeschichte 1900-2000, Schott, Mainz 2001

    Sabine Kappeler: Ein Briefwechsel mit Rudolf Kelterborn. In: lamed, Zeitschrift für Kirche und Judentum, 5/6-2003 (Spezialheft Musik), Zürich,18-20

    Susanne Kübler: Rudolf Kelterborn. In: Frequenzen 02. Zürich 2005. S. 18-39 (mit CD)

    Susanne Kübler: Denken und Glühen. Zum 75. Geburtstag des Schweizer Komponisten Rudolf Kelterborn. In: Takte 1/2006, Bärenreiter, 12

    Sara Imobersteg: »Rudolf Kelterborn im Gespräch«. In: Schweizer Musikzeitung 3/2007, 15/16 [dt.], 54/55 [franz.]

  • Changements pour grand orchestre / Ensemble-Buch I / Fantasia a trè / Escursioni – tre pezzi per flauto, violoncello e cembalo / Variationen für Oboe und Streichorchester
    Auf: Sony col legno CD 31 878

    Ensemble-Buch I – Musik mit 5 Trios – Gesänge zur Nacht
    Musikkollegium Winterthur, Pierre-Alain Monot Dirigent,
    NEOS 11903, EAN: 4260063119033

    Ensemble-Buch II
    Auf: Musicaphon DC Mus 55 706

    Fantasien, Inventionen und Gesänge für Klarinette, zwei Violinen, Viola und Violoncello
    Auf: Tudor 7052

    Klavierstücke 1-6
    Auf: Guild GMCD 7318

    Konzert für Violoncello und Orchester / Namenlos, Sechs Kompositionen für großes Ensemble, elektronische Klänge und Bariton / Kammerkonzert für Klarinette und 14 Instrumente
    Auf: Musiques Suisses MGB 6182

    Musik für sechs Schlagzeuger / „Annäherungen“ für Horn und Schlagzeugensemble / Vier Fantasiestücke für Violine und Marimbaphon / »Visions sonores“ für sechs Schlagzeuggruppen und sechs Instrumente Auf: Pan Classica 510 112

    Relations (Ballett) / Streichquartett 5 / Fünf Gesänge / Sonatas for Winds
    Auf: Grammont CTS-P-35-2

    Sinfonie 4 / Sonate in einem Satz für Violoncello und Klavier / Nuovi canti für Flöte und Kammerorchester
    Auf: Musiques Suisses MGB 6069

    Sonata für zwei Klaviere / Klavierdtück 7 für zwei Klaviere („Quinternio“)
    Auf: Musiques Suisses MGB CTS-M 107

    Streichquartett 4
    Auf: Divox CDX 29002

  • „In meiner Musik spielen verschiedene Techniken von seriellen Verfahren bis hin zu einer begrenzten Aleatorik eine Rolle. In manchen Werken werden die Ausdrucksbereiche schon durch die Titel angedeutet: Nachtstücke, Phantasmen, Traummusik, Erinnerungen an Orpheus, Chiaroscuro. Der Bogen spannt sich von meditativer oder lyrischer Verhaltenheit bis zu dramatischer Expressivität, von auch kompositorisch-konstruktiv bedingter Distanziertheit bis zu elementarer Direktheit. Der ‚Inhalt‘ meiner Musik wird bestimmt durch die oft schier unerträgliche Spannung zwischen den Schönheiten dieser Welt, den unerhörten Möglichkeiten des Lebens einerseits und den Ängsten, Schrecken und Nöten unserer Zeit andrerseits.“
    Rudolf Kelterborn

    „Kelterborns Musik ist eine kommunikative Musik, eine, die gehört werden will, und zwar nicht nur im kleinen Zirkel der Neue-Musik-Spezialisten: kaum zufällig zieht Kelterborn ›gemischte‹ Konzertprogramme den rein zeitgenössischen vor. Seine Tonsprache ist dicht, oft stürmisch, selbst in der Ruhe nie passiv; und sie wird, das haben zahlreiche Kritiker festgestellt, mit den Jahren zunehmend risikofreudiger, fantasievoller und ‚undomestizierter‘. Immer wieder nimmt sie unerwartete Wendungen und findet damit zu eigenen, unverbrauchten Formen: Etwa, wenn im Nachtstück mit Coda (Aus den Klavierstücken 1-6, 2005) eine finstere Musik unvermutet in einen lichten, geradezu ekstatischen Schlussteil umschlägt. Solche Überraschungen gehören zu Kelterborns Werken, und manchmal lässt er sich von der Entwicklung eines Stückes auch selbst überraschen. So wusste er etwa lange nicht, welchen Schluss er seinem Namenlos (1996) geben sollte; schliesslich kam er auf die Idee, das Stück für grosses Ensemble und Elektronik mit einem vokalen Satz nach Petrarcas Sonett ‚Or che’l ciel e la terra‘ zu beenden. ‚Vegghio, penso, ardo‘ lautet die letzte Zeile; er übersetzte sie frei als ‚wache ich und denke, glühe ich‘.
    In Kelterborns Arbeit verbinden sich das Denken und das Glühen, die intellektuelle und die emotionale Wachheit tatsächlich in gleichberechtigter Weise.“
    Susanne Kübler, 2006

  • Rudolf Kelterborn zum 80. Geburtstag – Dossier der Musikzeitschrift Dissonance

Aufführungen

Komponist VornameKomponist NachnameTitelDatumOrchesterDirigentOrtInfo
BeatFurrerBegehren03.12.2025Cantando Admont & Ensemble ÉcouteFernando Palomeque Paris (Salle Cortot)konzertant
Wolfgang AmadeusMozartMesse in c-Moll04.12.2025Bergen Philharmonic OrchestraMatthews HallsBergen (Grieghallen)
Christoph WillibaldGluckOrfeo ed Euridice 06.12.2025Guiliano Betta, Regie: Giuseppe SpotaGelsenkirchenPremiere
JonathanHarveyTranquil Abiding07.12.2025Gürzenich-Orchester KölnSakari OramoKöln (Philharmonie)
Wolfgang AmadeusMozartMitridate, Re di Ponto 07.12.2025Leo Hussain, Regie: Claus GuthFrankfurtPremiere
Georg FriedrichHändelAriodante09.12.2025Stefano Montanari, Regie: Jetske MijnssenLondon (Royal Opera House)Premiere
PhilippMaintzhaché für orgel solo, englouti für orgel solo09.12.2025Angela Metzger (Orgel)München (musica viva, Herkulessaal der Residenz)
Lubica CekovskáORNITHIC TALES for Woodwind Trio 11.12.2025Trio Aperto Brünn (Villa Löw-Beer)Uraufführung
GeorgeBenjaminConcerto for Orchestra12.12.2025Symphonieorchester des Bayerischen RundfunksGeorge BenjaminMünchen (Residenz)
ClaudioMonteverdiL’incoronazione di Poppea12.12.2025Martin Schelhaas, Regie: Judith LebiezSchwerinPremiere
CharlesGounodFaust13.12.2025National Radio Choir, Radio Filharmonisch OrkestStéphane DenèveAmsterdam (Concertgebouw)
Peter I.TschaikowskySchwanensee14.12.2025Sinfonieorchester AachenChristopher WardAmsterdam (Concertgebouw)
GiselherKlebeAl Rovescio14.12.2025Ensemble EarquakeMerve KazokogluDetmold (Hochschule für Musik)
Wolfgang AmadeusMozartDon Giovanni 14.12.2025Francesco Corti, Regie: Tom GoossensGentPremiere
PhilippMaintzchoralvorspiel II (rorate cæli desuper) für orgel solo14.12.2025Andreas Sieling (Orgel)Berlin (Dom)Uraufführung
JacquesOffenbachLes contes d'Hoffmann16.12.2025Emmanuel Villaume, Regie: Damiano Michieletto LyonPremiere
GeorgesBizetCarmen17.12.2025Jordi Bernacer, Regie: Stephen MedcalfBari (Teatro Petruzzelli)Premiere
AntonBruckner8. Symphonie 18.12.2025Orquesta de la Comunitat ValencianaFabio LuisiValencia (Palau de Les Arts)
AndersHillborgPiano Concerto No. 218.12.2025Emanuel Ax (Klavier), Symphonieorchester des Bayerischen RundfunksEsa-Pekka SalonenMünchen (Residenz)
HectorBerliozL’enfance du Christ19.12.2025Netherlands Radio Choir, Radio Filharmonisch OrkestEdward GardnerUtrecht (Tivoli)
Wolfgang AmadeusMozartCosì fan tutte20.12.2025Basil H. E. Coleman, Regie: UltzPassauPremiere
GuidoMasanetzIn Frisco ist der Teufel los21.12.2025Kai Tietje, Szenisches Arrangement: Martin G. BergerBerlin (Komische Oper, Schillertheater)Premiere
PhilippMaintzchoralvorspiel XIX (wie schön leucht’ uns der morgenstern) für orgel22.12.2025Max Carsley (Orgel)Salisbury (Cathedral)auch 23.12.
Georg FriedrichHändelDas Alexanderfest oder Die Macht der Musik31.12.2025Heinrich-Schütz Ensemble, Barockorchester St. MartinEckhard ManzKassel (Martinskirche)
AntonBruckner4. Symphonie 08.01.2026Wiener SymphonikerPhilippe JordanWien (Konzerthaus)
AntonBruckner5. Symphonie11.01.2026Sächsische StaatskapelleHerbert BlomstedtDresden (Semperoper)
L’ubicaCekovskaToy Procession15.01.2026Slovenská filharmóniaJuraj ValcuhaBratislava (Philharmonie)Slowak. Erstauff., auch 16.1.
BohuslavMartinuRhapsody-Concerto15.01.2026Antoine Tamestit (Viola), Antwerp Symphony OrchestraJonathan BloxhamGent (De Bijloke)
CharlotteSeitherNever real, always true für Akkordeon solo15.01.2026Margit Kern (Akkordeon)Berlin (Heimathafen Neukölln, Ultraschall Festival)
Christoph WillibaldGluckOrfeo ed Euridice 16.01.2026Ensemble Concerto MünchenJordi FrancésTeneriffa (Auditorio)konzertant
Georg FriedrichHändelGiulio Cesare in Egitto17.01.2026Carlo Benedetto Cimento, Regie: Chiara Osella, Carlo MassariSalzburg (Landestheater)Premiere
JulesMassenetWerther19.01.2026Raphael Pichon, Regie: Ted HuffmanParis (Opéra Comique)Premiere
MiroslavSrnkaEmojis, Likes and Ringtones, Overheating for ensemble20.01.2026Ensemble ModernMichael WendebergFrankfurt (Oper)
BeatFurrerIra-Arca für Bassflöte und Kontrabass20.01.2026Kammerensemble Neue Musik Berlin Berlin (Konzerthaus)
AntonBruckner7. Symphonie 22.01.2026Borusan Istanbul Philharmonic OrchestraChristoph EschenbachIstanbul (Lütfi Kirdar ICEC)
Peter I.TschaikowskySchwanensee22.01.2026Nicola Giuliani, Choreographie: Jean-Sébastien ColauPalermo (Teatro Massimo)Premiere
Ludwig vanBeethovenMusik zu Goethes Trauerspiel Egmont22.01.2026Kammerorchester BaselGiovanni AntoniniOlten (Stadttheater)weitere Termine
Christoph WillibaldGluckOrfeo ed Euridice 23.01.2026Fabio Biondi, Regie: Shirin NeshatParmaPremiere
Wolfgang AmadeusMozartDie Zauberflöte 23.01.2026Philharmonia Chor Wien, Mozarteumorchester SalzburgRoberto González-MonjasSalzburg (Mozartwoche, Haus für Salzburg)
PhilippMaintzder zerfall einer illusion in farbige scherben für orchester mit obligatem akkordeon 23.01.2026Sinfonietta R?gaNormunds Sn?Riga (Liela Aula)Lettische Erstaufführung
Jean-PhilippeRameauPlatée 24.01.2026Nicholas Kok, Regie: Anja KühnholdHagenPremiere
Andreas N.TarkmannDer Mistkäfer25.01.2026Clara-Schumann-Philharmoniker Dionysis PantisPlauen (Vogtlandtheater)
Peter I.TschaikowskyEugen Onegin26.01.2026Case Scaglione, Regie: Ralph FiennesParis (Opéra National)Premiere
HectorBerliozBenvenuto Cellini28.01.2026Alain Altinoglu, Regie: Thaddeus StrassbergerBrüsselPremiere
Andreas N.Tarkmann Nils Holgersson28.01.2026Cottbus (Staatstheater)
AntonBruckner4. Symphonie 29.01.2026Jenaer PhilharmonieMario VenzagoJena (Volkshaus)
Wolfgang AmadeusMozartDon Giovanni 30.01.2026Maximilian Otto, Regie: Dennis KraußChemnitzPremiere
Wolfgang AmadeusMozartLa clemenza di Tito 30.01.2026Kirill Karabits, Regie: Jean-Philippe Clarac & Olivier Deloeuil (le Lab)NizzaPremiere
AntonínDvorákDie Geisterbraut30.01.2026Opernchor, Hofer SymphonikerPeter KattermannHofPremiere, konzertant
Wolfgang AmadeusMozartRequiem31.01.2026Ivan Demidov, Choreographie: Peter ChuAugsburg (Martini-Park)Premiere
EngelbertHumperdinckKönigskinder31.01.2026Kenichiro Kojima, Regie: Lars ScheibnerNeustrelitzPremiere
JulesMassenetWerther31.01.2026Markus Merkel, Regie: Markus DietzeKoblenzPremiere
JacquesOffenbachLes Contes d'Hoffmann31.01.2026Takahiro Nagasaki, Regie: Philipp HimmelmannLübeckPremiere
Georg FriedrichHändelOrlando 02.02.2026Capella CracoviensisThibault NoallyKrakau (ICE)
AntonBruckner3. Symphonie 05.02.2026Neubrandenburger PhilharmonieMarcus BoschNeubrandenburg (Konzertkirche)weitere Termine
Christoph WillibaldGluckOrfeo ed Euridice 05.02.2026Attilio Cremonesi, Regie: Carolin Pienkos, Cornelius Obonya KlagenfurtPremiere
HectorBerliozL’enfance du Christ06.02.2026Orquestra de la Comunitat ValencianaMark ElderCastellón (Auditorio y Palacio de Congresos)
MiroslavSrnkaSuperorganisms06.02.2026Ensemble Modern, hr-SinfonieorchesterSylvain CambrelingFrankfurt (cresc… Biennale für aktuelle Musik)
Georg FriedrichHändelGiulio Cesare in Egitto07.02.2026Basil H.E. Coleman, Regie: Stephen MedcalfPassauPremiere
Wolfgang AmadeusMozartDie Entführung aus dem Serail 07.02.2026Jochem Hochstenbach, Regie: Holger PotockiTrierPremiere
GeorgesBizetCarmen07.02.2026Keri-Lynn Wilson, Regie: Calixto BieitoParis (Opéra Bastille)Premiere
Peter I.TschaikowskyEugen Onegin07.02.2026Christopher Ward, Regie: Verena StoiberAachenPremiere
AntonBruckner9. Symphonie 13.02.2026Sächsische StaatskapelleDaniele GattiDresden (Semperoper)
MatthiasPintscherVerzeichnete Spur13.02.2026Mannes School of MusicDavid FulmerNew York (New School Tishman Auditorium)
Wolfgang AmadeusMozartDon Giovanni 14.02.2026Daniele Squeo, Regie: Christoph DammannKaiserslauternPremiere
Wolfgang AmadeusMozartIdomeneo 14.02.2026Gerrit Prießnitz, Regie: Henry MasonInnsbruck (Tiroler Landestheater) Premiere
EricCoatesCalling All Workers15.02.2026Jenaer PhilharmonieDaniel SpawJena (Volkshaus)
Pietro Mascagni /Ruggero LeoncavalloCavalleria Rusticana/Pagliacci15.02.2026Alma Deutscher, Regie: Shawna LuceySan José (California Theatre)Premiere
Andreas N.Tarkmann König Karotte18.02.2026Cottbus (Staatstheater)
AntonBruckner8. Symphonie19.02.2026Philharmonia OrchestraDonald RunniclesLondon (Royal Festival Hall)
GeorgesBizetLes Pêcheurs de Perles20.02.2026David Stern, Regie: N.N.Palm Beach (Kravis Center)Premiere
ThomasAdèsViolin Concerto20.02.2026Leila Josefowicz (Violine), Tonhalle OrchesterPierre-André ValadeZürich (Tonhalle)
Georg FriedrichHändelTamerlano20.02.2026René Jacobs, Regie: Kobie van RensburgKarlsruhe (Internationale Händel-Festspiele) Premiere
Wolfgang AmadeusMozartDie Zauberflöte20.02.2026St. Louis Symphony OrchestraStéphane DenèveSt. Louis (Powell Hall)konzertant
BedrichSmetanaMein Vaterland22.02.2026Staatsorchester StuttgartDennis Russel DaviesStuttgart (Liederhalle)
Georg FriedrichHändelGiulio Cesare in Egitto28.02.2026Marc Minkowski, Regie: Vincent BoussardValencia (Palau de les Arts)Premiere
GeorgeBenjaminWritten on Skin01.03.2026Erik Nielsen, Regie: Tatjana GürbacaFrankfurtPremiere
Georg FriedrichHändelRinaldo 02.03.2026Les Arts FlorissantsPaul AgnewParis (Philharmonie)konzertant
Andreas N.TarkmannDer Mistkäfer03.03.2026Philharmonisches Staatsorchester MainzMainz weitere Termine
JosephHaydnDie Sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuz07.03.2026Ensemble ResonanzRiccardo MinasiAmsterdam (Concertgebouw)auch 8.5. Hamburg
Peter I.TschaikowskySchwanensee07.03.2026Gerrit Prießnitz, Choreographie: Marcel LeemannInnsbruck (Tiroler Landestheater) Premiere
Wolfgang AmadeusMozartAscanio in Alba 10.03.2026Les Talens LyriquesChristophe RoussetWien (Theater an der Wien)weitere Termine
Wolfgang AmadeusMozartIdomeneo 10.03.2026Enrico Onofri, Regie: Calixto BieitoBrüsselPremiere
Georg FriedrichHändelGiulio Cesare in Egitto11.03.2026Gianluca Capuano, Regie: Davide LivermoreZürich Premiere
Wolfgang AmadeusMozartDie Zauberflöte 13.03.2026Laurent Brack, Regie: Ned GrujicCourbevoie (LabOpéra Hauts-de-Seine)Premiere
Christoph WillibaldGluckDie Lieben der Berenice14.03.2026Andreas Spering, Choreographie: Anton Lachky LuzernPremiere
Christoph WillibaldGluckOrfeo ed Euridice 14.03.2026Lorenz Höß, Regie: Inga SchulteKoblenz (Theaterzelt)Premiere
ClaudioMonteverdiL’incoronazione di Poppea14.03.2026Takahiro Nagasaki, Regie: Johannes PölzgutterLübeckPremiere
Wolfgang AmadeusMozartDie Zauberflöte 14.03.2026Gabriel Venzago, Regie: Dominik WilgenbusMainzPremiere
Christoph WillibaldGluckIphigénie en Tauride 14.03.2026André de Ridder, Regie: Caterina CianfariniFreiburgPremiere
AntonBruckner4. Symphonie16.03.2026Orchestre de l'Opéra national de ParisMarek JanowskiParis (Opéra National)
Georg FriedrichHändelAci, Galatea e Polifemo20.03.2026Orchester Opernhaus ZürichPhilippe JarousskyZürichkonzertant
Wolfgang AmadeusMozartLa finta giardiniera21.03.2026Christopher Schumann, Regie: Brigitte FassbaenderNürnbergPremiere
Georg FriedrichHändelAlcina21.03.2026Andreas Kowalewitz, Regie: Manuel SchmittRegensburgPremiere
Andreas N.TarkmannKönig Karotte 22.03.2026Thilo Prothmann (Sprecher), Jenaer PhilharmonieMagdalena KleinJena (Volksbad)
Wolfgang AmadeusMozartLa finta giardiniera24.03.2026Chloé Dufresne, Regie: Julie DelilleParis (Opéra National)
Wolfgang AmadeusMozartDon Giovanni 27.03.2026David Behnke, Regie: Mascha PörzgenGreifswald (Stadthalle)Premiere
Georg FriedrichHändelBelshazzar28.03.2026George Petrou, Regie: Herbert FritschBerlin (Komische Oper)Premiere
ClaudioMonteverdi L'Incoronazione di Poppea28.03.2026Sebastiaan Eben van Yperen, Regie: André BückerAugsburg (Martini-Park)Premiere
HectorBerliozGrande messe des morts02.04.2026Helsinki Music Centre Choir, Finnish Radio Symphony OrchestraNicholas CollonHelsinki (Music Centre)
Georg FriedrichHändelIl Trionfo del Tempo e del Disinganno07.04.2026Gianluca Capuano, Regie: Robert CarsenRom (Teatro Costanzi)Premiere
DieterAmmannThe Piano Concerto (Gran Toccata) 10.04.2026Orli Shaham (Klavier), National Taiwan Symphony OrchestraDavid RobertsonKaohsiung (Weiwuying International Music Festival)Taiwanesische Erstaufführung
EngelbertHumperdinckKönigskinder11.04.2026Jochem Hochstenbach, Regie: Eike EckerTrierPremiere
Jean-PhilippeRameauCastor et Pollux11.04.2026Bernhard Forck, Regie: Nanine LinningGrazPremiere
AntonBruckner4. Symphonie16.04.2026GewandhausorchesterHerbert BlomstedtLeipzig (Gewandhaus)
DieterAmmannLe réseau des reprises pour grand ensemble 16.04.2026Weiwuying Contemporary Music EnsembleJean-Philippe WurtzKaohsiung (Weiwuying International Music Festival)Taiwanesische Erstaufführung
MatthiasPintscherTransir17.04.2026Emmanuel Pahud (Flöte), Orchestre Philharmonique de Radio FranceMatthias PintscherParis (Maison de la Radio et de la Musique)
Wolfgang AmadeusMozartCosì fan tutte17.04.2026Federico Maria Sardelli, Regie: Mario MartoneCagliariPremiere
Georg FriedrichHändelMessiah17.04.2026Patrick Summers, Regie: Robert WilsonHouston (Wortham Theatre)Premiere
L’ubicaCekovskaDorian Gray18.04.2026Dieter Klug, Regie: Heiko HenschelAnnaberg-BuchholzPremiere
DieterAmmannpRESTo sOSTINAto for ensemble 18.04.2026Weiwuying Contemporary Music EnsembleJean-Philippe WurtzKaohsiung (Weiwuying International Music Festival)Taiwanesische Erstaufführung
Christoph WillibaldGluckOrphée et Euridice22.04.2026Nicole Paiement, Regie: Amanda TestiniVictoria (Pacific Opera)Premiere
BeatFurrerPiano Concerto No. 224.04.2026Francesco Piemontesi (Klavier), Symphonieorchester des Bayerischen RundfunksEnno PoppeMünchen (Residenz)
Wolfgang AmadeusMozartCosì fan tutte24.04.2026Emily Senturia, Regie: Haley StamatsMadison (Overture Hall)Premiere
ClaudioMonteverdiL’incoronazione di Poppea26.04.2026Lars Ulrik Mortensen, Regie: Christoph MarthalerKopenhagen (Det Kongelige Teater)Premiere
Wolfgang AmadeusMozartLa clemenza di Tito 26.04.2026Marc Minkowski, Regie: Damiano MichielettoZürichPremiere
Beat FurrerStudie IV für Klavier solo 28.04.2026Filippo Gorini (Klavier)Mailand (Teatro alla Scala)Italienische Erstaufführung
Andreas N.TarkmannWesendonck-Lieder 30.04.2026Alicja Bukowska (Mezzosopran), Elbland Philharmonie SachsenHermes HelfrichtPirna (Marienkirche)
GeorgesBizetCarmen01.05.2026Lorenzo Passerini, Regie: Nadja LoschkyDresdenPremiere
Wolfgang AmadeusMozartCosì fan tutte02.05.2026Yi-Chen Lin, Regie: Barbara-David BrüeschSt. GallenPremiere
ClaudioMonteverdiL'Orfeo02.05.2026Jörg Halubek, Regie: Markus BotheSchwetzingen (Schwetzinger SWR Festspiele, Schlosstheater)Premiere
AntonBruckner7. Symphonie 05.05.2026Wiener SymphonikerMarie JacquotWien (Konzerthaus)
Christoph WillibaldGluckOrphée et Euridice05.05.2026Edward Ananian Cooper, Regie: Pierre-André WeitzLimogesPremiere
Christoph WillibaldGluckParide ed Helena07.05.2026Akademie für Alte MusikMichael HofstetterAugsburg (Internationale Gluck-Opern-Festspiele)konzertant, weitere Termine
Peter I.TschaikowskySchwanensee08.05.2026Svetoslav Borisov, Choreographie: Stefano GiannettiDessauPremiere
Wolfgang AmadeusMozartIdomeneo 09.05.2026Julia Jones, Regie: Robert CarsenKopenhagen (Det Kongelige Teater)Premiere
Wolfgang AmadeusMozartDie Zauberflöte 09.05.2026Gregor Bühl, Regie: Nora KrahlGelsenkirchenPremiere
HectorBerliozLa damnation de Faust10.05.2026Orchester Opernhaus ZürichYves AbelZürichkonzertant
PhilippMaintzmaintenant. pas encore. plus jamais. zweites streichquartett15.05.2026Quator DiotimaLinz (festival 4020, Brucknerhaus)Österr. Erstaufführung
Ludwig vanBeethovenFidelio16.05.2026The Cleveland OrchestraFranz Welser-MöstCleveland (Mandel Concert Hall)konzertant
EmmanuelChabrierL’Etoile17.05.2026Nicolas Kruger, Regie: Matthew EberhardtEindhoven (Parktheater)Premiere
Winfried Zillig: Rosse /Ruggero Leoncavallo: Pagliacci17.05.2026Mark Rohde, Regie: Roman HovenbitzerWürzburg (Theaterfabrik Blaue Halle)Premiere
GeorgesBizetLe Docteur Miracle17.05.2026Anton Legkii, Regie: Claudia PlaßwichMannheimPremiere
JulesMassenetWerther20.05.2026Lorenzo Passerini, Regie: Willy DeckerNeapelPremiere
HectorBerliozGrande messe des morts22.05.2026Paris Opera Choeurs et OrchestrePhilippe JordanParis (Philharmonie)
Wolfgang AmadeusMozartCosì fan tutte22.05.2026Dietger Holm, Regie: Magdalena FuchsbergerHeidelbergPremiere
HectorBerliozGrande messe des morts22.05.2026Orchestre et chœur Opéra National de ParisPhilippe JordanParis (Philharmonie)
AntonBruckner4. Symphonie 24.05.2026Bamberger SymphonikerJakub HrusaBamberg (Kirche St. Michael)
GeorgesBizetCarmen29.05.2026Keren Kagarlitsky, Regie: Wim VandekeybusAntwerpenPremiere
FrankMartin Messe für zwei vierstimmige Chöre a cappella30.05.2026Vocal ensembles ardent and suppléments musicauxPatrick Secchiari, Moritz AchermannBern (Église francaise)auch 31.5.
BohuslavMartinuZweimal Alexander02.06.2026Irene Delgado-Jiménez, Regie: Anna BernreitnerWien (Theater an der Wien)Premiere
Wolfgang AmadeusMozartDie Entführung aus dem Serail 03.06.2026Laurence Equilbey, Regie: Florent SiaudParis (Théâtre des Champs-Elysées)Premiere
Wolfgang AmadeusMozartLa clemenza di Tito09.06.2026Les Talens LyriquesChristophe RoussetHampshire (The Grange Festival) konzertant
Georg FriedrichHändelAlcina12.06.2026Claudio Novati, Regie: Felix SchrödingerDetmold Premiere
Georg FriedrichHändelIl trionfo del Tempo e del Disinganno13.06.2026Simone De Felice, Regie: Katharina KasteningFrankfurt (Bockenheimer Depot)Premiere
Wolfgang AmadeusMozartCosì fan tutte17.06.2026Leo Mc Fall, Regie: Marie-Ève SigneyroleWiesbadenPremiere
Wolfgang AmadeusMozartDie Zauberflöte 18.06.2026Janis Liepins, Regie: Cordula Däuper MannheimPremiere
Pietro Mascagni /Ruggero LeoncavalloCavalleria Rusticana/Pagliacci19.06.2026Gábor Hontvári, Regie: Benjamin PrinsSondershausen (Schloss)Premiere
AntonínDvorákRusalka19.06.2026Royal Liverpool Philharmonic OrchestraDomingo HindoyanLiverpool (Philharmonic Hall)konzertant
ThomasAdèsKlavierkonzert24.06.2026Kirill Gerstein (Klavier), Tonhalle OrchesterThomas AdèsZürich (Tonhalle)
Wolfgang AmadeusMozartDie Entführung aus dem Serail 27.06.2026Thomas Guggeis, Regie: Andrea MosesBerlin (Staatsoper Unter den Linden)Premiere
Wolfgang AmadeusMozartIdomeneo 04.07.2026Felix Pätzold, Regie: Immo KaramanKielPremiere
GiselherKlebeMignon07.07.2026Detmolder KammerorchesterStanley DoddsDetmold (Hochschule für Musik)

Werke




























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    In Vorbereitung

    Musica profana
    für Sopran, Bariton und drei Instrumental-Ensembles (2016), BA 11160, in Vorbereitung
    Besetzung: Sopran (immer beim Ensemble 2b), Bass-Bariton (mit wechselnden Positionen im Raum)
    Ensemble 1 : Oboe (Engl. Horn), 3 Klarinetten (2. u. 3. auch Bassklar.), Horn, Fagott (auch Kontrafagott), 2 Violinen, Viola, Violoncello, Kontrabass, Schlagzeug (3 Spieler) / Ensemble 2a (unsichtbar): 3 Trompeten, 3 Posaunen (T-B) / Ensemble 2b: Flöte (auch Picc.), Alt-Saxophon, 2 Gitarren, Akkordeon / ca. 25 Minuten
    Uraufführung 25.02.2017, Basel (Martinskirche): Ensembles der Musikhochschule Basel, Leitung: Heinz Holliger


































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    Auf Anfrage

    Fünf Stücke
    für acht (sechs) Violoncelli (2009). 11 Minuten. BA 9377, Partitur mit Stimmen in Vorbereitung
    Uraufführung 7.6.2010 Göttingen: Cellisten des Göttinger Symphonie Orchester




  • Auf Anfrage

    Musik für Klavier und 8 Bläser
    BA 8781, in Vorbereitung

    Musik für Klavier und kleines Orchester
    (1970/1985) (Neufassung der „Musik für Klavier und 8 Bläser“), BA 8782, in Vorbereitung
    Besetzung: Fl. (Picc.), Ob., 2 Klar. (2. Auch Bassklar.), Fag. – Tromp., Hr., Pos. – 6 Vl., 3 Va., 3 Vc., 1 Kb. (5-Saiter), ca. 17 Minuten

    SZENAR für 9 Flöten, Klarinette und Klavier
    BA 8783, in Vorbereitung

    Weltliches Triptychon
    für Sopran, Altus, Bass und 8 Barock-Instrumente (1995), ca. 13-15 Minuten, BA 8784, in Vorbereitung

    Annäherungen
    für Horn und Schlagzeug-Ensemble (6 Spieler), ca. 12 Minuten, BA 8785, in Vorbereitung

    Canzona
    für Trompete, Streichquintett und Schlagzeug [1 Spieler] (1995/96), ca. 4‘30 Minuten, BA 8786, in Vorbereitung

    Klangrelief 3
    in drei Teilen für 3 Streichtrios (2001), 12-13 Minuten, BA 8787, in Vorbereitung

    Vier Sonette
    für vier Stimmen mit instrumentalen Präambeln und Reflexionen (1997), 19-21 Minuten, BA 8788, in Vorbereitung

    Inventionen und Intermezzi
    für zwei Gamben und Cembalo (1969/70), ca. 11 Minuten, BA 8789, in Vorbereitung

    7 Klanggedichte
    für 8 Flöten, BA 8790, in Vorbereitung

    Weitere Werke sind u.a. in folgenden Verlagen erschienen (www.musicedition.ch):

    Boosey & Hawkes / Bote & Bock (Berlin

    Heinrichshofens Verlag (Wilhelmshaven)

    Hug & Co. Musikverlage (Zürich

    Musica Mundana Musikverlag (Tre media) (Ernen CH)

    Selbstverlag Rudolf Kelterborn (Basel)

    Universal Edition (Wien)

Interview

Bewegliche Formkonzepte

Rudolf Kelterborns 80. Geburtstag am 3. September 2011 nahmen die [t]akte zum Anlass für eine Werkschau. Im Fokus eines Gesprächs mit dem Komponisten standen ausgewählte Orchesterwerke aus vier Jahrzehnten, die vier Ensemblebuch überschriebenen Kompositionen für verschiedene Vokal- und Instrumentalbesetzungen sowie neuere Klavier- und Kammermusik.

[t]akte: „Wir haben eine Pflicht gegenüber der Musik: sie zu erfinden“ postulierte Strawinsky in seiner „Musikalischen Poetik“. Herr Kelterborn, jenes unablässige Neu-Erfinden von Musik beschreiben auch Sie als einen wichtigen Grundsatz Ihres Schaffens. Wie verhält sich dies zu dem Fortentwickeln von Strukturen, Formen, Material über einen längeren Zeitraum hinweg?

Kelterborn: Ich würde – auf mich bezogen – weniger von „erfinden“ als von „Sich-einfallen-Lassen“ sprechen. Und das betrifft alle Ebenen: von der übergeordneten Großform und deren Gliederung über räumliche Aspekte bis hin zur kompositorischen Gestaltung der inneren Strukturen. Zum musikalischen Einfall gehören selbstverständlich auch Ausdruck, Klima, Emotionalität; aber dazu kann ich mich bei eigenen Kompositionen natürlich schlecht äußern …
Wenn ich einen Kompositionsauftrag erhalte, bedinge ich mir für eine verbindliche Antwort immer eine ziemlich großzügige Bedenkzeit aus. Während dieser Bedenkzeit teste ich, ob mir zum Auftrag etwas Überzeugendes einfällt. Dieser Test kann auch zu Absagen führen.
Da ich kaum über meine eigene kompositorische Entwicklung reflektiere, kann ich Fragen nach der längerfristigen Evolution meiner musikalischen Sprache und meiner kompositorischen Verfahren etc. nicht beantworten.

In Ihrer Orchesterkomposition „Großes Relief“ aus dem Jahr 2002 geht die musikalische Struktur, die wechselnde Klangkonstellationen wie Aggregatzustände in den Brennpunkt stellt, mit einer ganz eigenen räumlichen Aufstellung des Orchesters einher. Auch in der „Herbstmusik“ (2002) werden drei Solistengruppen vom Orchester getrennt, so dass sich ein Konzertieren von Klanggruppen ergibt. Ein „bewegliches“ Formkonzept wird hier mit einer Klangbewegung im Raum verbunden. Arbeiten Sie weiter an solchen Konzepten?

Meine beiden jüngsten Orchesterkompositionen Großes Relief und Herbstmusik haben gemeinsam, dass sie aus Teilen von ganz verschiedener Dauer bestehen, die indessen ein übergeordnetes Ganzes bilden. Beim Großen Relief gibt es einerseits eigentliche Sätze und andrerseits fragmentarische Bruchstücke; bei der Herbstmusik sind es Sätze von zwischen 50 Sekunden und 5 Minuten Dauer. Diese „beweglichen Formkonzepte“ entspringen meiner Überzeugung, dass ich für ein neues Werk nicht einfach ein bestehendes formales Modell (schon gar nicht ein historisches!) benützen kann, sondern immer wieder eine neue Form erfinden bzw. mir einfallen lassen muss. Die in beiden Werken ungewöhnlichen Platzierungen der Orchester-Gruppen sind Bestandteil der „beweglichen Formkonzepte“.

In der Mitte des ersten Teils im „Großen Relief“ erklingt von vierzehn Violinen, die wie ein Diadem in der hintersten (und höchsten) Reihe des Orchesters aufgereiht sind, ein hoher Schichtklang von irisierender Schönheit, eine ferne Sphäre, der sich dann ein markanter Gesang des tiefen Streicherchors und Bläserattacken entgegensetzen. Solche Klangflächen gibt es auch in den früheren Orchesterwerken, den „Phantasmen“ (1965/66), der „Traummusik“ (1971), der „Sinfonie IV“ (1985/86). Sie erscheinen mir wie eine Chiffre, wie ein ferner Hintergrund, vor dem sich Ihre kontrastreichen, vielschichtigen, energiegeladenen Strukturen absetzen und der auch die Werke in sich verklammert. Sehen Sie selbst solche Bezüge zwischen Ihren Kompositionen?

Sie hören das durchaus sinngemäß. Solche Bezüge gibt es sicher zwischen vielen meiner Kompositionen. Manchmal entdecke ich heute zu meiner eigenen Überraschung gewisse Analogien zwischen Werken, deren Entstehungszeiten 40 bis 50 Jahre auseinander liegen. Aber wie gesagt, derartige Selbstbetrachtungen reizen mich kaum.

Der Begriff Relief hat etwas mit Plastizität, Deutlichkeit, Konturiertheit und Tiefe zu tun, mit einem Denken in Schichten. Auch in Ihrem „Ensemble-Buch IV“, das Hermann Hesses „Skizzenblatt“ beziehungsreich interpretiert, zieht sich ein zentrales Bild durch die Sätze der Komposition: „Einsam steht und rastet am Strand ein alter Mann … denkt der Heimat“. In den „Ensemble-
Büchern“ entwerfen Sie ein vielschichtiges Miteinander von Vokalität, Wort und Instrumentalklang. Worum geht es Ihnen in der Komposition mit Stimme und Text?

Es liegt mir daran, sowohl direkt hörbare Bezüge zwischen Text und Musik zu schaffen, als auch eine autonome musikalische Ebene zu errichten, die das, was der Text sozusagen verschweigt, erhellt oder sogar einen Kontrapunkt zum Text setzt. Ausführlicher habe ich mich zum kompositorischen Umgang mit Texten kürzlich in der Zeitschrift dissonanz/dissonance (Juni 2009) geäußert. In den Ensemble-Büchern wird übrigens das Instrumentarium nicht als festes Ensemble, sondern als Pool eingesetzt, aus dem wechselnde Besetzungen zusammengestellt werden. So gibt es etwa im Ensemble-Buch I für Bariton und 13 Instrumente einen Satz nur für Bariton, Violine und Cello.

Die dynamische Seite des Komponisten Kelterborn findet besonderen Ausdruck in der Klaviermusik, etwa den „Klavierstücken 1–6“ (2000–2004) oder im „Klavierstück 7“ für zwei Klaviere (2005). In ihnen spannen Sie ein weites Ausdrucksspektrum von der zartesten Weichheit bis zum explosiven, perkussiven Klang. Im Klavierquartett „Four pieces for four players“ wird das um die singende bis geräuschhafte Klanglichkeit der Streicher erweitert. Was reizt Sie besonders am Klavier?

Neben ungewöhnlichen Besetzungen reizen mich immer wieder die ganz konventionellen Kombinationen: Streich-quartett, Klavierquartett, Streichtrio, Klaviertrio. Ich betrachte diese traditionsreichen Besetzungen auch als kompositorisch anspruchsvolle Herausforderung. Das gilt auch für das Soloklavier. Nach Monosonata von 1965 habe ich kein gewichtiges Werk für Soloklavier geschrieben. Da hatte sich einiges an Einfallspotenzial angestaut, als ich meine Klavierstücke 1–7 komponierte – hoffentlich spürt man das auch!

Woran arbeiten Sie zur Zeit? Und, falls Sie darüber schon etwas verraten möchten, welche Kompositionen planen Sie für die Zukunft?

Ich arbeite an einem größeren Projekt mit dreizeiligen japanischen Haikus für zwei Singstimmen und drei Instrumente. Mich fasziniert der höchst differenzierte Umgang mit der Zeit bei diesen Miniaturen: Einige umspannen wenige Sekunden, andere Ewigkeiten. Das musikalisch zu gestalten, finde ich sehr spannend.
Und dann rumort in mir – schon seit Langem – ein großes sinfonisches Nachtstück. Ob etwas daraus wird, kann ich noch nicht sagen.

Sie haben Generationen von Komponisten als Lehrer und Mentor begleitet und sind immer noch im aktiven Austausch mit dem Nachwuchs. Wie sehen Sie die Situation heute: Würden Sie einem jungen Menschen dazu raten, Komponist zu werden?

Ich würde ganz bestimmt keinem jungen Menschen raten, Komponistin oder Komponist zu werden. Aber wenn ich spüre, dass da inwendig ein starkes Feuer brennt und dass es da eine bohrende Neugier gibt, die Fähigkeiten des Umsetzens innerer Vorstellungen mit Leidenschaft zu entwickeln – dann würde ich mit allen verfügbaren Mitteln fördern, Mut machen – und gleichzeitig die Schwierigkeiten dieses Berufes in unserer Zeit offen ansprechen.

Die Fragen stellte Marie Luise Maintz

aus [t]akte 2/2010

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