Von Händel bis Schostakowitsch

Schwarz-weiß Porträt eines älteren Mannes mit Brille und dunklem Pullover, der direkt in die Kamera lächelt. Im Hintergrund ein Innenraum mit Tischen.

Von Händel bis Schostakowitsch
Zum Tode Bernd Feuchtners

Mit Bernd Feuchtner (* 1949) ist Mitte Februar 2025 einer der besten Opernkenner Deutschlands unerwartet gestorben. Er leitete bis zuletzt als Direktor die Geschicke der Stiftung Händel-Haus in Halle. Im Mai 2023 hatte er die Intendanz der Händel-Festspiele übernommen. Über Jahrzehnte lang war er einer der profiliertesten deutschsprachigen Musik- und Tanzpublizisten. Er arbeitete und schrieb für den Hessischen Rundfunk, die Frankfurter Rundschau, den Tagesspiegel, die Frankfurter Allgemeine und die Süddeutsche Zeitung sowie für Musik & Tanz und war ab 1996 Redakteur beim Magazin „Opernwelt“. 2005 wechselte Feuchtner (Foto: Nico Lindenthal) die Seiten und wurde Operndirektor in Heidelberg. Dort baute er das Barockfestival „Winter in Schwetzingen“ auf. Ab der Saison 2009/2010 war er Operndirektor und Chefdramaturg am Salzburger Landestheater, von 2011 bis 2014 Chefdramaturg am Badischen Staatstheater Karlsruhe und Leiter der Internationalen Händel-Festspiele Karlsruhe.

Feuchtners Buch „Dimitri Schostakowitsch. ,Und Kunst geknebelt von der groben Macht‘. Künstlerische Identität und staatliche Repression“, 2. Auflage Bärenreiter/Metzler 2002) gilt bis heute als Standardwerk.

Bärenreiter verliert mit Bernd Feuchtner einen Freund und kritischen Wegbegleiter.

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