Klingende Sphären
Er sollte sich den Abend freihalten, mehr wusste er nicht. Die Überraschung gelang also. Zahlreiche Freunde, Mitherausgeber und Kollegen waren am 14. Mai 2025 in die Glashalle des Händel-Hauses in Halle gekommen, um Wolfgang Hirschmann zum 65. Geburtstag zu gratulieren, ihn mit Grußworten und Ständchen zu ehren und ihm die Festschrift „,Und alle Sphären klingen‘. Musikgeschichtliche Entdeckungen und Reflexionen“ zu überreichen. Das bei Bärenreiter erschienene Buch versammelt, herausgegeben von Ulrike Harnisch, Annette Landgraf, Tomi Mäkelä, Ute Poetzsch und Teresa Ramer-Wünsche, auf mehr als 400 Seiten 35 Beiträge von Weggefährten aus allen Forschungsgebieten Hirschmanns.


Seit 2007 ist Wolfgang Hirschmann Professor für Historische Musikwissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Schwerpunkte seiner wissenschaftlichen Arbeit sind die Musikgeschichte des 17. und 18. Jahrhunderts, darunter insbesondere die Händel- und Telemann-Forschung, die Editionsphilologie, die musikbezogene Kulturtransferforschung, die Musik in der Denkbewegung der Aufklärung und die Geschichte der mittelalterlichen Musiktheorie. Er ist einer der beiden Editionsleiter der Hallischen-Händel-Ausgabe sowie einer der beiden Herausgeber der Telemann-Ausgabe.
Im März 2025 erhielt der vielseitige Musikwissenschaftler den Georg-Philipp-Telemann-Preis der Landeshauptstadt Magdeburg.
(Fotos: Robin Knötzsch, PR Stiftung Händel-Haus)